Martin Tomczyk wird am Nürburgring das Rennen aus der siebten Startposition in Angriff nehmen. Für den Sprung in Q4 hatte es, trotz guter Zeiten in den vorhergegangenen Sessions aber nicht gereicht, was der Audi-Pilot erklären konnte. "Ich habe im ersten Sektor einen Fehler gemacht und die Zeit hat mir dann am Ende gefehlt", so Tomczyk gegenüber Motorsport-Magazin.com. Er war in der zweiten Kurve von der Strecke abgekommen und musste kurzzeitig auf die grüne Randfläche ausweichen. "Das hat mich Zeit gekostet. Das ist schade, aber es ist eben so."

Ein wenig haderte er aber mit der Situation, wenngleich dem Bayer bewusst war, dass es nicht geholfen hätte, sich auf der letzten Rille in den entscheidenden Kampf um die Pole zu schieben. "Du musstest Erster oder Zweiter sein, dann hattest du den richtigen Platz", bezog sich Tomczyk auf die Bedingungen in Q4, die es seinem Freund Mattias Ekström möglich machten, auf die Pole zu fahren.

Nur drei Plätze hinter Spengler

Positiv stimmte den Audi-Piloten dabei allerdings, dass sein ärgster Konkurrent um die Meisterschaft nur drei Plätze vor ihm liegt. Denn Bruno Spengler, der auch in der Gesamtwertung einen Vorsprung von drei Punkten hat, wird aus Position vier ins Rennen gehen. "Es ist schade, aber dennoch ist die Ausgangslage nicht so schlecht, da Bruno auch nur auf Vier steht", verriet Tomczyk.

Ein Fehler kostete Tomczyk eine bessere Platzierung, Foto: Red Bull/GEPA
Ein Fehler kostete Tomczyk eine bessere Platzierung, Foto: Red Bull/GEPA

Für das Rennen am Sonntag hat sich der 29-Jähirge dennoch viel vorgenommen, da er die befürchteten Nachteile der Jahreswagen, in Bezug auf die Aerodynamik, für das Rennen als nicht so schlimm erachtet. "Über die Renndistanz möchte ich auf alle Fälle mitfahren - vor allem mit Bruno", zeigte sich Tomczyk kampflustig.

Da man den Nürburgring am liebsten als Führende in der Meisterschaft verlassen möchte, geht der Fokus bei Audi auf Spengler. "Unsere Strategie ist es, hoffentlich vor Bruno ins Ziel zu kommen, das rechnet man sich schon aus. Wo das dann im Endresultat ist, weiß ich nicht, aber Ziel ist es, vor Bruno ins Ziel zu kommen", wiederholte der Bayer mehrmals. Prognosen, welches Wetter morgen herrschen würde, wollte er aber nicht abgeben. "Heute war, soweit ich weiß, kein Wetterbericht richtig. Aber das ist die Eifel und daran wird sich auch nie etwas ändern. Daher schauen wir mal, was morgen passiert."