Maro Engel war nach dem Qualifying am Nürburgring sehr enttäuscht. Nach einem miserablen Zeittraining startet der Mercedes-Pilot im Rennen nur von der 18. und damit letzten Position aus in das Rennen. Im Training lief es noch deutlich besser, doch im Qualifying folgte eine Aufeinanderreihung falscher Entscheidungen.

"Der erste Sektor war zu langsam", zog ein bitter enttäuschter Engel nach dem Qualifying Bilanz. "Ich habe generell Schwierigkeiten gehabt schnelle Zeiten zu fahren." Grund dafür waren vor allem falsche Entscheidungen, die der gebürtige Münchener selber auswählte, weshalb er besonders mit sich selber unzufrieden war. "Das war zum Beispiel ein zu spätes Rausfahren. Ich war mir sehr sicher, dass es abtrocknet und kein Regen mehr kommt, da es sehr hell aussah", erklärte der Mücke-Pilot. "Ich habe dann das Team gebeten, dass wir kurz warten und den anderen den Vortritt lassen. Das war ein Fehler."

Doch damit nicht genug: "Dann habe ich angefragt, ob wir die Reifen wechseln können, das war im Nachhinein auch ein Fehler", so Engel. "Das war alles eine Summe an falschen Entscheidungen und das ist sehr ärgerlich." Umso enttäuschender ist es aber, da es beim zweiten Freien Training am morgen noch deutlich besser lief. "Heute morgen bin ich eine sehr schnelle Runde gefahren, wo ich dann leider die Schikane ausgelassen habe, sonst wäre ich irgendwo zwischen der ersten und vierten Position gewesen. Deswegen war es sehr ärgerlich, dort im Qualifying als Letzter dazustehen."

Besonders in Kurve eins hatte der 25-Jährige mit Problemen zu kämpfen. Für morgen erwartet er deshalb kaum Punkte. "Ich hoffe nun auf ein Rennen, was nicht ganz normal abläuft, sondern wo ein bisschen gemischte Wetterbedingungen sind und wo viel passiert", so Engel. "Dann sind die Chancen größer, dass man nach vorne kommt."