Vor dem sechsten Lauf seiner noch jungen DTM-Karriere auf dem Dünenkurs von Zandvoort schaut David Coulthard gerne zurück in die Vergangenheit - denn zu toll waren die Erfahrungen und Erlebnisse aus seiner Jugend. Egal ob am Strand, in Duschkabinen oder an der Rennstrecke, in Holland hatte Coulthard bisher überall Erfolg.

"Ich war erst vor gar nicht all zu langer Zeit in Zandvoort, für ein Event mit einem Werbepartner. Wir hatten eine tolle Party am Strand", berichtet Coulthard. Ob er diese Party in der kommenden Woche wiederholen kann? "Ich habe das Masters gewonnen, war in Zandvoort bisher also nicht so schlecht. Schaut einfach in die Gesichtsbücher, dort steht, dass ich gewinnen kann."

Vor fast 20 Jahren siegte der Schotte im ersten Masters, einem Formel 3-Einladungsrennen. Damals setzte er sich unter anderem gegen Jordi Gené und Rubens Barrichello durch, ein Jahr später erlangte das Masters eine so große Aufmerksamkeit, dass sich das Starterfeld sogar verdoppelte.

Mittlerweile ist der Circuit Park Zandvoort allerdings umgebaut, ein neuer Streckenabschnitt ist im Vergleich zu 1991 hinzugekommen. Und auch die Duschkabinen sollten sich, auch wenn Coulthard das gar nicht gefallen wird, in ihrer Bauweise geändert haben.

"Das erste Mal war ich 1984 in Zandvoort, für den Kart Grand Prix", erinnert sich Coulthard, der damals 14 Jahre alt war. "Damals waren die Duschen für Männer und Frauen noch nicht getrennt, ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine nackte Frau gesehen, ich war im Himmel. Zandvoort hat wirklich einen wichtigen Part in meiner Entwicklung gespielt." Scherzend fügt der Mercedes-Fahrer hinzu: "Wenn ich während des Rennwochenendes nicht im Fahrerlager bin, findet ihr mich bei den Duschen..."