Im vergangenen Jahr kam Mercedes als großer Außenseiter nach Zandvoort. Im holländischen Badeort mussten die aktuellen C-Klassen nach zwei Siegen in der Lausitz und am Norisring mit zehn Kilogramm Handicap-Gewicht an den Start gehen, zudem gewann Audi dort in den drei vorherigen Jahren.

Doch das alles machte Gary Paffett rein gar nichts aus. Der Mercedes-Pilot verfolgte in der Anfangsphase den starken Jahreswagen-Fahrer Oliver Jarvis, nutzte einen Fehler seines Landsmanns und fuhr dann unbedrängt zum Sieg, während Audi sich dahinter mit einer Stallordner beschäftigen musste.

Für Paffett war es nach 2005 bereits der zweite Sieg in den Niederlanden, ein dritter soll nach Möglichkeit schon in etwas mehr als einer Woche folgen. "Ich war letztes Jahr wirklich sehr gut in Zandvoort unterwegs. Die Strecke zählt zu meinen absoluten Favoriten", berichtet Paffett im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Nach dem Podium am Nürburgring hofft er, seinen Aufwärtstrend in Zandvoort fortsetzen zu können: "Hoffentlich kann ich wieder um die Pole mitfahren und das Rennen gewinnen." Mit Bruno Spengler hat Paffett den größten Gegner im eigenen Lager - doch der Tabellenführer kam ihn Zandvoort noch nie so richtig gut zurecht. Zuletzt holte er drei fünfte Plätze, auf dem Podium stand er noch nie - damit würde seine Erfolgsserie abreißen.