Für Mattias Ekström ging mit dem NASCAR-Start in der Sprint Cup Serie ein Traum in Erfüllung. Auch die NASCAR freute such über den Gaststarter im Red-Bull-Team, denn Ekström ist der erste Schwede, der in der höchsten Klasse sein Debüt gibt.

Der Tourenwagen-Veteran drehte am Freitag beim Freien Training seine ersten 19 Runden auf dem Straßenkurs in Sonoma. Auf seiner letzten Runde fuhr Ekström mit 78.505 Sekunden seine Bestzeit und belegte den 40. Rang von 46 Teilnehmern.

Startplatz 38

Mattias Ekström und Teamkollege Scott Speed, Foto: Red Bull/GEPA
Mattias Ekström und Teamkollege Scott Speed, Foto: Red Bull/GEPA

Bereits zwei Stunden später stand das Qualifying zum 16. Saisonlauf auf dem Infineon Raceway an. Ekström hatte den Vorteil, dass sein Fahrzeug mit der Startnummer 83 innerhalb der Top 35 platziert ist und er deshalb auf jeden Fall die Startberechtigung für das Rennen am Sonntag in der Tasche hatte.

Ekström war auf seiner einzigen schnellen Qualifikationsrunde um 0,371 schneller als im Training und belegte 15 Plätze hinter seinem Teamkollegen Scott Speed den 38. Rang. Mit dem Ergebnis konnte der DTM-Pilot zufrieden sein, denn er war der einige Fahrer im Feld, der auf der schwierigen kalifornischen Berg- und Talbahn keine Erfahrungen mitbrachte.

Bescheidene Ziele

"Ich möchte am Sonntag ein fehlerfreies Rennen von Anfang bis Ende abliefern", sagte Ekström nach dem Qualifying in seiner typischen bescheidenen Art. "Sei vorsichtig mit den Reifen und versuche eine optimale Trackposition zu erreichen, wenn das Rennen in die entscheidende Phase geht." Das waren die einzigen Empfehlungen, die Ekström von seinem Crew Chief für das Rennen erhielt. "Welche Position bedeutet das? Ich habe keine Ahnung, aber es wäre für mich schon wichtig ein gutes Ergebnis einzufahren", nannte Ekström seine Ziele.

Im zweiten Training am Samstag absolviere Ekström 16 Runden. Er machte nach seiner Abstimmungsarbeit vier schnelle Runden und beendete das Training auf Position 31. In der folgenden "Happy Hour" spulte der zweifache DTM-Champion weitere 18 Runden ab und verbesserte sich auf Rang 20. Der zeitliche Abstand zu Teamkollege Speed betrug nur noch 0.097 Sekunden.

Vom Fernseher ins Cockpit

Mattias Ekström im Red-Bull-Toyota, Foto: Red Bull/GEPA
Mattias Ekström im Red-Bull-Toyota, Foto: Red Bull/GEPA

"Bisher habe ich ungefähr 50 NASCAR-Rennen vor dem Fernseher verfolgt. Die Rennen sind sehr lang und nur über den Fernseher hatte ich die Möglichkeit diese Rennserie zu verstehen. Ich hoffe, dass ich die Abläufe richtig hinbekomme und gehe mit viel Respekt vor der Serie und den Fahrern in mein erstes Rennen. Normalerweise fahre ich bei meinem DTM-Job nur mit halb so viel PS und mit einem Bruchteil des Fahrzeuggewichts. Die Rennen in der DTM sind kürzer und nicht zu vergleichen. Der Stock-Car-Sport ist sehr hart, allerdings zeigen die NASCAR-Fahrer im Rennen mehr Respekt für die Gegner als in der DTM", meine Ekström nach der letzten Trainingssession.

Toyota/Save Mart 350
Resultate: Mattias Ekström, Red-Bull-Toyota

1. Training: 19 Runden, Bestzeit 78.405 Sekunden, Platz 40
Qualifying: 1 Runde, 78.034 Sekunden, Startplatz 38
2. Training: 16 Runden, Bestzeit 78.385 Sekunden, Platz 31
3. Training: 18 Runden, Bestzeit 78.060 Sekunden, Platz 20