Die neunte Etappe der Rallye Dakar hatte es in sich. Die schwierige Navigation im Gelände, machte es den hinten im Feld startenden Piloten einfacher, die Vorderleute einzuholen. Dadurch wurden einige, relativ unbekannte Fahrer in die Top-10 gespült. Frans Verhoeven gewann diese Etappe. Der KTM-Pilot war von Position 33 aus in diese Etappe gegangen. Mit seinem Sieg verbesserte er sich auf Gesamtrang acht um zwei Positionen.

Vorne ist Marc Coma derweil nicht von der Spitze zu verdrängen. Der Spanier holte sich in der neunten Etappe mit Rang drei erneut einen Abschnitts-Podestplatz. "Heute war ein typischer Rallye-Raid-Tag, einer, wie man ihn in Afrika findet", resümierte Coma. "Das Terrain erinnerte mich oft an Marokko. Am Anfang sind wir nah am Meer entlang gefahren und es gab überall Straßen. Aber es war nicht leicht, die richtige Straße zu finden. Ich fuhr heute mit Chalico (Lopez) und Cyril (Despres) zusammen. Teilweise schloss sich uns Frétigné an. Alles in allem muss ich sagen, es war eine harte Etappe mit sehr schwieriger Navigation."

Vor Coma kam Konkurrent David Frétigné ins Ziel und holte zwei Minuten auf. Der Franzose liegt mit seiner Yamaha dennoch 1:04 Stunden zurück. Weitere 30 Minuten dahinter liegt Coma's Teamkollege Cyril Despres, welcher die neunte Etappe auf Rang vier hinter ihm beendete. "Ich hatte gehofft Frétigné heute etwas Zeit abzunehmen", so Despres. "Das war aber leider durch die schwierige Navigation nicht möglich. Schon beim Start bin ich gleich von Chaleco Lopez und Marc Coma begleitet worden und auch mit dem stärksten Willen war es nicht möglich die beiden abzuschütteln. Aber es hat mir ganz viel Spaß gemacht heute und ich habe mich wohl gefühlt. Gratulation und Dank an die Organisatoren, die uns so viel Spaß ermöglichen!"