Orientierungsprobleme waren während Etappe zwei dem X-Raid Team Al-Attiyah und Thörner zum Verhängnis geworden. In Wertungsprüfung drei war davon jedoch keine Spur mehr. Zwar startete das Team nur von neun, konnte aber die beste Zeit hinlegen und sich zum zweiten Mal einen Sieg sichern. In der Gesamtwertung liegt Al-Attiyah nun in Lauerposition hinter Carlos Sainz auf Rang zwei.

"Wir hatten uns entschieden auf den ersten 300km Druck zu machen", erklärte Al-Attiyah. "Wir konnten an vier Gegnern vorbei fahren und zu Nani Roma aufschließen, doch dann hatten wir einen Platten. Ein Motorrad war vor uns und ich musste ausweichen." Die Folge: eine unglückliche Begegnung mit Gestein und der resultierende Plattfuß.

Der Mann aus Katar gab nach dem dritten Tag offen zu, dass der Verlust der Gesamtführung ihm nicht behage, machte aber eine Kampfansage Richtung Carlos Sainz. "Alles ist bestens, ich habe keine Probleme damit als erstes auf die Strecke zu gehen."

Nicht alle von X-Raid kamen aber mit den erschwerten Wetterbedingungen zurecht. Mehr Wind und kältere Temperaturen schienen Lokal-Helden Orlando Terranova nicht allzu sehr zu gefallen. Zwar fuhr er vor Al-Attiyah los, kam aber nur als Siebenter ins Ziel und verlor am Schluss der Wertungsprüfung wertvolle Minuten.

Team-Chef Sven Quandt freute sich dennoch über den erneuten Tageserfolg. "Ich muss zugeben ich bin überrascht, dass wir in einer so guten Lage sind. Ich weiß, dass Nassar sehr gut ist und das Auto klasse funktioniert und das wir an diesem Tag eine gute Startposition hatten. Aber wir konnten auch zeigen, dass wir ernst zu nehmende Herausforderer sind."