Zur Halbzeit der Rallye Dakar mussten BMW und Stéphane Peterhansel einen herben Rückschlag hinnehmen. Auf der sechsten Etappe von Iquique nach Arica verlor Peterhansel, der bis dato nur wenige Minuten hinter Spitzenreiter Carlos Sainz lag, fast eine Viertelstunde und den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

"Es lief eigentlich ganz gut, aber als es über die Dünen ging haben wir einen Wegpunkt verpasst und mussten umkehren. Schon dort haben wir vier oder fünf Minuten verloren", berichtete Peterhansel. Eigentlich wollte man in der zweiten Wüstenetappe nach der Spitze greifen, nachdem man am Vortag die Bestzeit markierte. Doch daraus wurde nichts.

"Wir haben dann mehrere Plattfüße nacheinander bekommen. Allerdings hatten wir nur drei Ersatzreifen dabei und wir mussten immer wieder anhalten, um den letzten Reifen aufzupumpen", ärgerte sich Peterhansel. "Das war definitiv nicht das, was wir wollten."

Auch Teamdirektor Sven Quandt war am Ende des Tages enttäuscht. "Stéphane ist sehr gut gefahren, aber vier Platten bei einem Auto mit drei Ersatzreifen sind immer ein Problem." So musste der französische BMW-Fahrer Gebrauch von der Druckluftflasche machen, die immer mit an Bord ist.

"Es war notwendig, den letzten Reifen immer wieder aufzupumpen, um es bis ins Ziel zu schaffen", so Quandt. "Er hat eine Menge Zeit verloren und liegt nun deutlich zurück. Jetzt noch zum Sieg zu fahren wird eine große Herausforderung, aber wir werden weiter unser bestes geben."