Mikko Hirvonen konnte den Freitag der Rallye Finnland für sich entscheiden und erreichte das Tagesziel 3,3 Sekunden vor Sébastien Loeb. Beide Piloten lieferten sich ein packendes Duell und erzielten zusammen alle Bestzeiten des Tages, wobei Loeb zumindest diese Statistik mit fünf zu vier knapp für sich entscheiden konnte. Interessant war, dass Hirvonen sowohl am Vormittag wie am Nachmittag jeweils auf den ersten beiden Etappen schneller als Loeb war, während der Franzose dann jeweils auf der dritten und vierten Wertungsprüfung konterte. Über die größte zwischenzeitliche Führung durfte sich Hirvonen nach der dritten Etappe freuen, als er 9,1 Sekunden vor Sébastien Loeb lag.
Hinter diesem Duell zeigte auch Daniel Sordo eine starke Leistung und beendete den Tag lediglich 16,7 Sekunden hinter seinem Teamkollegen. Gleichzeitig war er damit 10,1 Sekunden schneller als Jari-Matti Latvala, der heute auf Rang vier eine konstante Leistung zeigte. Zwar schon über eine Minute zurück, aber dennoch als wohl größte positive Überraschung des heutigen Tages schob Matti Rantanen seinen Munchi´s Ford auf Position fünf. Allerdings waren ihm seine Verfolger Henning Solberg, Mads Östberg und Jari Ketomaa dicht auf den Fersen. So hatte der achtplatzierte Ketomaa lediglich 24,3 Sekunden Rückstand auf den fünftplatzierten Finnen.
Bereits ein wenig hinter diesem Quartett folgte Sebastien Ogier auf Rang neun. Der Franzose verlor auf der siebten Etappe rund 30 Sekunden durch einen Dreher. Matthew Wilson komplettierte die ersten Zehn, während Kimi Räikkkönen bei seinem WRC-Debüt in dem 90 Mann starken Feld zu einem guten 17. Zwischenrang fuhr.
Weniger erfolgreich verlief der Tag hingegen für Petter Solberg. Nach einem exzellenten zweiten Zwischenrang auf der dritten Etappe, erlitt sein Xsara auf der anschließenden Prüfung bei der Landung nach einem Sprung einen Reifenschaden. Zunächst konnte er die Fahrt noch fortsetzen, doch kurz vor dem Ziel kam er mit dem nur noch schwer lenkbaren Fahrzeug von der Straße ab und verlor rund sechs Minuten. Zwar schaffte er es ins Etappenziel, doch mit einem weiteren Reifenschaden, aber lediglich einem Ersatzrad, musste er aufgeben.
Zuvor war bereits Evgeny Novikov auf der zweiten Etappe ausgeschieden, nachdem er in der falschen Richtung über eine Kuppe gesprungen und mit einem Baum kollidiert war. Nachdem zunächst von einem Fehler im Aufschrieb die Rede gewesen war, stellte sich letztlich ein Kommunikationsproblem mit dem Co-Piloten als Unfallursache heraus. Aller Voraussicht nach wird er die Rallye am morgigen Tag aber ebenso wie Petter Solberg nach dem Super Rallye Regelement fortsetzen können.
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