Die meisten kennen Mattias Ekström aus der DTM. Dort fährt der 27-Jährige für Audi und gewann 2004 den Titel! Doch Ekström hat auch andere Vorlieben: Der Schwede fährt liebend gerne Rallyes.

Genau wie seine skandinavischen Rallye-Kollegen Marcus Grönholm, Petter Solberg und Co. lernte Ekström bereits früh die verschneiten nordischen Straßen kennen. Entsprechend ist es verlockend statt mit einem Straßenauto mit einem WRC über den Schnee zu driften.

Seinen ersten Versuch startete Ekström 2004, als er in einem Mitsubishi Gruppe N bei der Schweden Rallye antrat und auf Anhieb gewinnen konnte! 2005 folgte der nächste Schritt und Ekström nahm in einem Skoda Fabia WRC Platz. Gegen die starke Konkurrenz erzielte Ekström einen tollen zehnten Platz.

Dieses Jahr möchte der Schwede jedoch mehr erreichen und sitzt im Skoda Fabia WRC des Teams Red Bull Skoda. Im Interview mit motorsport-magazin.com spricht Ekström über seine Vorbereitungen, seine Ziele und seine Zukunft.

Sie steigen auch dieses Jahr wieder in ein Rallye-Fahrzeug und bestreiten die Schweden Rallye. Sie scheinen viel Spaß daran zu haben Rallyes zu fahren.

Mattias Ekström: Stellen Sie sich einen Meter Schnee vor, traumhafte Landschaften und Wälder – und Sie dürfen da mit voller Geschwindigkeit in einem World Rallye Car durchfahren. Diese Faszination gibt es nur im Rallye-Sport.

Wie sieht genau Ihre Vorbereitung auf die Rallye aus? Werden Sie in den nächsten Tagen testen?

Mattias Ekström: Ich werde eine nationale Rallye in Schweden bestreiten, um mich wieder in den Rallye-Alltag einzuleben und den Umgang mit Zeitenkontrolle und dem ganzen Drumherum zu lernen. Danach gehe ich mit meinem Team zwei Tage lang testen, bevor die Rallye beginnt.

Sind dieses Jahr noch weitere Rallye-Einsätze geplant oder wird es bei der Schweden Rallye bleiben?

Mattias Ekström: Nein, die Rallye in Schweden wird definitiv der einzige Einsatz bleiben. Insgesamt bin ich damit zehn Tage beschäftigt, dann gilt wieder die volle Konzentration der DTM.

Könnten Sie sich vorstellen in Zukunft von der DTM in den Rallye-Sport zu wechseln?

Mattias Ekström: So lange die DTM so spannend und hochklassig bleibt, wie sie im Moment ist, gibt es für mich nichts Besseres. Vielleicht gibt es in der Zukunft irgendwann einen Punkt, an dem sich das ändert und gleichzeitig in Sachen Rallye alles zusammen passt – aber darüber denke ich nicht nach.

Mit welchem Resultat wären Sie in Schweden zufrieden?

Mattias Ekström: Bei einem Platz unter den ersten Fünf würde ich mit einem breiten Grinsen wieder abreisen. Mit Platz fünf bis acht, also einer Position in den Punkterängen, wäre ich sehr zufrieden. Alles ab Platz neun wäre für mich enttäuschend.