Newcomer Sebastien Ogier, seines Zeichens Junioren-Weltmeister 2008, ging nach seinem sensationellen Sieg in Japan vergangene Saison als Zweiter der Gesamtwertung in die letzten drei Läufe der Rallye-WM. Am Ende reichte es jedoch nur zu Rang vier und der Franzose ließ sich noch von Jari-Matti Latvala und Petter Solberg abfangen.

Bei den abschließenden drei Läufen in Frankreich, Spanien und Wales unterliefen Ogier einfach zu viele Fehler, um seine hervorragende Position beizubehalten. Sein Teamchef und langjähriger Wegbegleiter Olivier Quesnel glaubt jedoch, dass ihn diese Schwächephase zu Saisonende auf Dauer eher noch besser machen wird.

2011 im Werksteam an der Seite von Loeb

"Der Unfall, den er in Groß Britannien hatte, war für mich keine Überraschung - er kämpfte noch mit Petter Solberg und Sebastien Loeb und ohne Erfahrung ist es in Wales sehr schwierig", so Quesnel. "Er ist ein Siegertyp, aber er war übermotiviert und braucht einfach noch mehr Erfahrung, um zu verstehen, was alles passieren kann - das hilft ihm einfach zur Selbstkontrolle. Der Unfall hat ihm sogesehen also für nächstes Jahr sicher geholfen und wir sehen das positiv", erklärte der Citroën-Mann.

Der 26-jährige Ogier fuhr in der vergangenen Saison zusammen mit Beifahrer Julien Ingrassia für das Citroën-Junior-Team, wird aber 2011 an der Seite des siebenfachen Weltmeisters Sebastien Loeb ins Werksteam aufsteigen. Beide Piloten gehen dann im brandneuen DS3-Rallye-Boliden an den Start. Vor dem Beginn der neuen Saison im Februar in Schweden stehen daher noch intensive Testfahrten auf dem Programm.