Noch vor ein paar Wochen drehte sich bei Dir alles um die International Formula Master,
bis plötzlich ein Angebot hereinkam, das Deine Zukunftspläne doch ziemlich auf den Kopf
gestellt hat...
Norbert Siedler:
Das kann man wohl sagen, obwohl sich meine Ziele durch das Angebot von
MRS Racing ja nicht grundlegend geändert haben. Ich möchte einfach nur einen guten Job
abliefern und das Vertrauen, das man in mich gesetzt hat, zu hundert Prozent rechtfertigen.
Und wenn mir das gelingt, schaut´s für die Zukunft sicher auch nicht schlecht aus.
Dein Hauptaugenmerk gilt also ab sofort dem Porsche Supercup?
Norbert Siedler: So ist es und wenn man sich einmal die Hintergründe anschaut, dann wird einem auch
sofort klar, dass mir hier eine ganz, ganz tolle Chance geboten wurde, die ich einfach beim
Schopf packen musste.
Birgt ein so kurzfristiger Wechsel in den
stärksten Markenpokal der Welt nicht sogar für ein Talent wie Dich ein gewisses Risiko?
Norbert Siedler: Übers Risiko sollte man als Fahrer eigentlich nicht lange nachdenken. Außerdem ist´s für
mich höchst interessant, meinen Fahrstil auf den Porsche umzustellen. Es ist im Vergleich zum
Formelsport eine ganz andere Art des Rennfahrens, die aber auch sehr viel Spaß macht.
Wie hoch liegt also Deine persönliche Meßlatte in Hinblick auf den
Saisonauftakt in Bahrain?
Norbert Siedler: Ehrlich gesagt, möchte ich in den ersten Rennen einfach einmal alles auf mich zukommen
lassen, möglichst viel lernen und dann meinen eigenen Weg gehen. Ich bin mir jedenfalls
sicher, dass ich mich noch um 20 Prozent steigern kann
Im Porsche Supercup als Rookie zu glänzen und so nebenbei noch einmal in
einer International Formula Master auf Titeljagd zu gehen, das wäre natürlich der größte Coup?
Norbert Siedler: Auf jeden Fall und ich glaube sogar, dass ich den Formelsport noch brauche, um meine
Reflexe in Schuss zu halten…
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