Der Belgier David Saelens gewann den vierten Lauf des Porsche-Michelin-Supercup auf dem Circuit de Catalunya. Für den 30-jährigen Rennprofi ist dies 2006 der erste Saisonsieg. Bei dem 14-Runden-Rennen auf dem Kurs bei Barcelona startete er als Zweiter und setzte sich bereits in der ersten Kurve vor Richard Lietz (Österreich), der auf der Pole Position gelegen hatte. Im vergangenen Jahr hatte Saelens bereits bei den Rennen in Indianapolis und Hockenheim ganz oben auf dem Podium gestanden und in der Gesamtwertung Platz drei belegt.

Einen guten Start erwischte auch Fabrice Walfisch (Frankreich). Er tauchte auf den ersten Metern neben Lietz auf und berührte dessen Elfer leicht.

Daraufhin kam der Österreicher neben die Strecke und musste mit einem Reifenschaden zurück in die Box. Der 36-jährige Franzose folgte hingegen seinem Teamkollegen Saelens und fuhr auf Rang zwei vor. Gegen Ende des Rennens kämpfte Walfisch mit abbauenden Reifen und verteidigte seinen Platz gegen Uwe Alzen (Betzdorf) und Richard Westbrook (Großbritannien), die Walfisch stark attackierten. Tabellenführer Westbrook überquerte den Zielstrich als Dritter. Der 38-jährige Alzen wurde Vierter.

Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) und Lance David Arnold (Duisburg) belegten bei ihrem zweiten Start im diesjährigen Supercup die Plätze fünf und sechs. Die beiden UPS Porsche Junioren waren von den Positionen sechs und neun ins Rennen gegangen.

Pech hatte Christian Menzel (Kelberg), der nach dem Qualifikationstraining den fünften Rang belegt hatte. Der 34-Jährige schied kurz nach dem Start auf Grund eines Motorschadens aus.

David Saelens (Sieger):
Beim Freien Training am Freitag lief es gar nicht gut für mich. Das Qualifying am Samstag war schon besser. Und heute bin ich sehr glücklich. Ich hatte einen perfekten Wagen und konnte mir das Rennen sehr gut einteilen. Die letzte Runde genoss ich einfach nur noch. Das war großartig.

Fabrice Walfisch (Zweiter):
Ich hatte einen sehr guten Start erwischt. Danach bin ich das Tempo von David mitgegangen und konnte ihm gut folgen. Gegen Ende war es ein sehr harter Kampf um den zweiten Platz. Es war nicht einfach, aber ich konnte meine Position verteidigen. Für unser Team ist das einfach fantastisch. Es hat am Wochenende einen tollen Job gemacht.

Richard Westbrook (Dritter):
Uwe ist einfach ein Meister im Supercup. Egal was ich versucht hatte, er wusste es bereits. Ich hatte geglaubt, er sitzt in meinem Kopf und weiß einfach jeden Schritt, den ich vorhabe zu tun. Am Ende hatte ich Glück und konnte ihn doch noch überholen. Mit dem dritten Platz bin ich zufrieden.