Acht Minuten vor dem Ende des Qualifikationstrainings beim vierten Lauf des Porsche-Michelin-Supercup auf dem Circuit de Catalunya sicherte sich Richard Lietz (Österreich) die erste Pole Position seiner Karriere. Mit dem zweiten Satz Reifen fuhr der 22-jährige Österreicher in einer Zeit von 1:45,772 Minuten auf den ersten Startplatz. Zwei Zehntel Sekunden dahinter folgt David Saelens (Belgien), der im vergangenen Jahr auf der Rennstrecke in der Nähe von Barcelona die schnellste Rennrunde drehte.

In der zweiten Startreihe stehen Richard Westbrook (Großbritannien) und Fabrice Walfisch (Frankreich). Der 30-jährige Brite reiste als Favorit und derzeitiger Spitzenreiter nach Spanien. Er führt die Tabelle des Supercup an und holte sich vergangenes Wochenende am Nürburgring bereits seinen zweiten Saisonsiege in Folge. Walfisch erkämpfte sich Platz vier in der letzten Minute des Qualifikationstrainings.

Als UPS-Porsche-Junioren starten Jan Seyffarth (Querfurth-Leimbach) und Lance David Arnold (Duisburg) von Position sechs und zehn. Das Rennen im Rahmen des GP von Spanien ist für die beiden der zweite Start im diesjährigen Supercup.

Auf Grund eines Verstoßes gegen das technische Reglement wurden die Qualifikationszeiten von Patrick Huisman (Niederlande), Alessandro Zampedri (Italien) und Hannes Neuhauser (Österreich) für ungültig erklärt und nicht gewertet. Beim morgigen Rennen werden die drei Piloten vom Ende des Fahrerfeldes aus an den Start gehen.

Richard Lietz (Startplatz 1):
Das ist die erste Pole überhaupt für mich. Ich bin sehr glücklich darüber. Mit dem ersten Satz Reifen hatte ich einen kleinen Fehler. Die einzelnen Sektorzeiten machten mich jedoch zuversichtlich. Wir haben dann bis zum Ende gewartet, um wieder etwas Gummi auf der Strecke zu haben. Der zweite Satz war hervorragend und der Elfer einfach spitze. Für morgen hoffe ich, gut vom Start wegzukommen. Dass wir genügend Speed während des Rennens haben, konnten wir schon oft genug zeigen.

David Saelens (Startplatz 2):
Mit dem dritten Startplatz bin ich zufrieden. Für das Rennen ist das eine sehr gute Ausgangsposition. Alles ist offen und die ersten Fahrer liegen dicht beieinander. Mein Auto ist gut und schnell. Ich bin mir sicher, dass es ein spannendes Rennen geben wird. Für den Supercup ist es gut, dass wir noch stärker auf Richard aufschließen und seine Dominanz etwas eingrenzen konnten.

Richard Westbrook (Startplatz 3):
Die Strecke hier mag ich überhaupt nicht. Umso zufriedener bin ich mit dem Ergebnis. Im Freien Training habe ich mich bereits etwas mit dem Kurs angefreundet und im Qualifying lief es schließlich ganz gut. Die Abstimmung des Elfers ist sehr gut. Ich denke daher, dass im Rennen noch mehr drin ist und ich mich im Vergleich zu heute nochmals verbessern kann.