Das Statement hatte im Vorfeld bereits für hochgezogene Augenbrauen im Fahrerlager gesorgt, doch nun vollzieht Danica Patrick nach dem frühen Aus beim Daytona 500 und dem 21. Platz in Phoenix bei ihren Saisonerwartungen eine gewaltige Rolle Rückwärts: "Ich denke, ich habe mir selbst ein paar falsche Hoffnungen gemacht, als ich sagte, dass ich dieses Jahr 'um die Meisterschaft' fahren will", sagt die frühere IndyCar-Pilotin.

Die 29-jährige steht in den USA im Fokus der Medien. Der Hype geht soweit, dass sie zu ihrer IndyCar-Zeit bekannter war als sämtliche Meister zusammen, doch in diesem Fall scheint sich der Hype negativ ausgewirkt zu haben, was auch Patrick zugibt: "Ich kann diesen ganzen Hype nicht zu etwas werden lassen, was mich dazu zwingt, zu denken, dass ich gut sein muss. Das hat mich schon ein wenig vereinnahmt, vor allem nach dem enttäuschenden Resultat in Daytona."

Die JRM-Pilotin aus Wisconsin bestritt vor ihrem Einstieg in den Sprint Cup 27 Rennen seit 2010 in der Nationwide Series, für viele Experten zu wenig. "Das hier ist wirklich mein erstes komplettes Jahr und was ich bislang gemacht habe, war zusammengerechnet nicht einmal eine Saison. Davor habe ich nichts in Sachen Stock Cars gemacht", bittet sie um Geduld bei Fans und Medien.

Wie hoch die Trauben im Sprint Cup hängen, hat Danica Patrick mittlerweile begriffen. Sie hofft, sich gut zu entwickeln und kündigt für den Rest der Saison an: "Ich muss mich dran erinnern, dass es noch so viele Rennen gibt und einfach weitermachen."