Bereits in seinem 16. Sprint-Cup-Rennen holte Juan Pablo Montoya seinen ersten Sieg auf dem Road Course in Sonoma. Nach diesem frühen Erfolg in der Saison 2007 musste Montoya 114 Rennen warten, bis endlich der zweite Sieg gelang. Diese Durststrecke wurde am Sonntag eindrucksvoll beendet: Montoya gewann das 22. Saisonrennen auf dem Watkins Glen International in souveräner Manier. Beeindruckende 74 von 90 Runden lag der Kolumbianer in Front und war am Ende nicht zu bezwingen.
Juan Pablo Montoya beendet Pechsträhne
Für Montoya war es der zweite Sieg auf einem Straßenkurs und für seinen Crew Chief Brian Pattie der erste Erfolg im Sprint Cup. Zuvor gab es zwischen Montoya und Pattie häufiger Meinungsverschiedenheiten, denn oft wurden Siegchancen durch seltsame und unglückliche Strategien weggeworfen. Jetzt fehlt Montoya nur noch der erste Oval-Sieg, um die enttäusche Saison doch noch zu einem guten Abschluss zu bringen. Eine erneute Chase-Teilnahme ist mit über 200 Punkten Rückstand auf den zwölften Rang bei nur noch vier ausstehenden Qualifikationsrennen kaum noch möglich.
Marcos Ambrose verlor noch Platz zwei
Hinter Montoya überquerte Kurt Busch mit fast fünf Sekunden Rückstand als Zweiter die Ziellinie. Für Kurt Busch war es das bisher beste Resultat in Watkins Glen und bei einem Straßenrennen. Marcos Ambrose lieferte sich über weite Strecken des Rennens ein spannendes und enges Duell mit Montoya. Am Ende konnte der Australier nicht mehr mithalten und verlor in der vorletzten Runde sogar Platz zwei an Kurt Busch. Hinter Ambrose belegte A.J. Allmendinger den vierten Rang nach einer imponierenden Leistung. Ambrose und Allmendinger erzielten in Watkins Glen damit ihr bestes Saisonresultat.
Platz fünf ging an Polesitter Carl Edwards, der sein fünftes Top-Ten-Ergebnis in Folge erzielte. Sechster wurde Montoya Teamkollege Jamie McMurray, der nach dem Start in den ersten fünf Runden die Führung übernommen hatte. Der fünffache Glen-Sieger Tony Stewart hatte in diesem Rennen keine Siegchance und beschränke sich aufs Punktesammeln. Stewart wurde Siebter vor Kyle Busch, der sich vom letzten Platz noch bis in die Top Ten vorarbeiten konnte.
Jimmie Johnson und Denny Hamlin mit Pech
Tabellenführer Kevin Harvick festigte seine Führung im Gesamtstand durch den elften Platz. Andy Lally machte eine gute Vorstellung und wurde als 18. abgewunken. Das Comeback von Patrick Carpentier endete auf Rang 21. Champion Jimmie Johnson konnte nach einem harten Mauerkontakt noch weiterfahren und belegte Platz 28. Denny Hamlin fuhr in das stehende Fahrzeug von Johnson und musste das Rennen anschließend aufgeben.
Ein Desaster erlebten die beiden Red-Bull-Toyota in Watkins Glen. Scott Speed, der von Platz acht gestartet war, bekam Motorprobleme und wurde Letzter. Gaststarter Boris Said lag aussichtsreich auf Platz neun, als ihn Stewart im Zweikampf umdrehte und in die Leitplanken beförderte.
Ergebnis: Heluva Good! at the Glen
1. Juan Pablo Montoya (Chevrolet), 195/10 Punkte
2. Kurt Busch (Dodge), 170/0 Punkte
3. Marcos Ambrose (Toyota), 170/5 Punkte
4. A.J. Allmendinger (Ford), 160/0 Punkte
5. Carl Edwards (Ford), 155/0 Punkte
6. Jamie McMurray (Chevrolet), 155/5 Punkte
7. Tony Stewart (Chevrolet), 146/0 Punkte
8. Kyle Busch (Toyota), 142/0 Punkte
9. Jeff Burton (Chevrolet), 138/0 Punkte
10. Jeff Gordon (Chevrolet), 134/0 Punkte
Gesamtstand: Rennen 22/36
1. (0) Kevin Harvick, 3.210 Punkte
2. (0) Jeff Gordon, -185 Punkte
3. (+2) Jeff Burton, -315 Punkte
4. (+3) Kurt Busch, -318 Punkte
5. (-1) Jimmie Johnson, -328 Punkte
6. (-3) Denny Hamlin, -338 Punkte
7. (-1) Kyle Busch, -344 Punkte
8. (0) Tony Stewart, -345 Punkte
9. (+1) Carl Edwards, -389 Punkte
10. (-1) Matt Kenseth, -404 Punkte
11. (0) Greg Biffle, -467 Punkte
12. (+1) Mark Martin, -569 Punkte
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