Die GP2 Serie startet an diesem Wochenende die vierte Runde der Meisterschaft, deren Rennen 6 und 7 auf dem Nürburgring abgehalten werden. Danach beginnt eine einmonatige Pause zur Saisonmitte. Bevor es also im Juli nach Magny-Cours in Frankreich geht, möchten alle Piloten noch einmal die Chance nutzen auf sich aufmerksam zu machen.

Der Stand der Dinge

Heikki Kovalainen genießt das Privileg der Meisterschaftsführung mit 28 Punkten vor Gianmaria Bruni, der nah dran ist mit 26 Zählern. Direkt dahinter steht Scott Speed bei 25 Zählern. Nach dem Rennsieg in Monaco, liegt Adam Carroll nun mit 23 Punkten an vierter Position. Die Top6 komplettieren Jose Maria Lopez und Nico Rosberg mit 17 respektive 12 gesammelten Punkten.

Bei der Teamwertung hat das Arden International Team mit 32 Punkten die Nase vorn, gefolgt von Coloni Motorsport, mit 29 Punkten. Der Anschein der engen Verhältnisse an der Spitze in der GP2 wird durch den dritten Platz von iSport International bewiesen, die 27 Punkte eingefahren haben. Jeweils 23 Punkte erzielten bislang das Super Nova Team, ART Grand Prix und DAMS, die allesamt an sechster Stelle stehen.

Neuer Zeitplan

Ab dem kommenden Wochenende wird die Rennlänge des zweiten Laufs am Sonntagmorgen auf 120 km beziehungsweise 45 Minuten erhöht. Dies geht mit den Regeländerungen der Formel 1 beim Qualifying-Format einher. Die sonntäglichen Rennen beginnen nun bei jedem Event um 10:00 Uhr und sind als Sprint angesetzt, bei dem ohne Boxenstopps durchgefahren wird. Die Startpositionen ergeben sich aus dem Endergebnis des 1. Laufes eines Wochenendes und die ersten acht Piloten starten in umgekehrter Reihenfolge, was für erweiterte Spannung sorgen soll. Das Punktesystem für die ersten Sechs am Sonntag ändert sich hierbei nicht und der Polesitter erhält weiterhin 2 Punkte.

Die Stimmen

Bruno Michel (Organisator):
Die erhöhte Rennlänge für den 2. Lauf ist eine gute Neuigkeit für die GP2 Serie. Dadurch wird die Action im Rennverlauf noch weiter angehalten. Das freut mich sehr, denn für die Fans ist es eine Extradosis an Spannung, was da auf sie zukommt.

Bernard Dudot (GP2 Chefingeneur):
Durch die kurze Zeit zwischen Monaco und dem Nürburgring war es nicht möglich große Änderungen durchzuführen. Es gelang uns jedoch neue Kupplungen zu entwickeln und diese werden in allen Autos im Einsatz sein. Des Weiteren gelangen uns Verbesserungen in den Bereichen Elektronik und bessere Benzinfilter-Qualität, womit die Fehlzündungen behoben sein sollten. Wir sind nicht weit entfernt von unserem Ziel alle Probleme auszusortieren und auf einen optimalen Stand zu kommen. Für die kommenden Tests im Juni werden noch Teile der Fahrzeuggeometrie dazukommen sowie eine kleinere Elektrikbox.