Vor heimischen Fans zeigt Jose Antonio Rueda groß auf! Der KTM-Ajo-Pilot führt im Spanien-Grand-Prix in Jerez vom Start bis zum Ziel und gewinnt mehr als vier Sekunden vor Angel Piqueras, der sich in der letzten Runde noch gegen Joel Kelso behauptete. David Munoz bleibt nach unverschuldeter Kollision in der ersten Runde mal wieder ohne Zielankunft, Noah Dettwiler verpasst die Punkte als 16. denkbar knapp um 0,072 Sekunden.
In der Weltmeisterschaft holt sich Rueda dank seines dritten Saisonsieges in der Moto3 die Führung zurück. Er hält nun bei 91 Punkten und liegt damit vier Zähler vor Piqueras. Dem neuen WM-Dritten Kelso fehlen bereits 34 Punkte auf Rueda.
Moto3 in Jerez: Der Rennfilm
Die Startaufstellung: 1. Rueda, 2. Kelso, 3. Piqueras, 4. Carpe, 5. Yamanaka, 6. Fernandez, 7. Roulstone, 8. Furusato, 9. Perrone, 10. Perez, 11. Pini, 12. Lunetta, 13. Esteban, 14. Moodley, 15. Foggia, 16. Buchanan, 17. Dettwiler, 18. Nepa, 19. Buasri, 20. Almansa, 21. Rossi, 22. Cruces, 23. Ogden, 24. Carraro, 25. O'Shea, 26. Munoz
Strafen: Noah Dettwiler, Jacob Roulstone, Valentin Perrone und David Munoz bummelten im Qualifying allesamt auf der Ideallinie. Während das erstgenannte Trio zur Strafe einmal durch die Longlap-Penalty muss, wurde Munoz von den Stewards sogar ans Ende des Feldes strafversetzt. Er wäre eigentlich auf Startplatz drei gestanden, so aber rückten alle anderen Piloten eine Position nach vorne.
Start: Polesitter Jose Antonio Rueda kommt bestens weg, er führt das Feld aus der ersten Kurve heraus. Hinter ihm sortieren sich Alvaro Carpe, Angel Piqueras, Ryusei Yamanaka, Taiyo Furusato, Joel Kelso, Valentin Perrone und Adrian Fernandez ein. Noah Dettwiler startet schlecht, liegt nach den ersten Metern nur noch auf P22.
1. Runde: In Kurve sechs kommt es im hinteren Feld zur Kollision mehrerer Piloten: David Munoz, David Almansa und Ruche Moodley waren beteiligt. Scheint, als hätte Letzterer viel zu spät gebremst und beide Rivalen torpediert. Die Stewards untersuchen den Zwischenfall nach Rennende, könnte eine Strafe für den Frankreich-GP geben.
2. Runde: Wilde zweite Runde! Piqueras übernimmt Platz zwei, dahinter bekämpfen sich Carpe und Yamanaka hart. Kelso und Perrone gehen an Furusato vorbei, Perrone durchfährt dann aber die Longlap in der Schlusskurve und fällt auf P10 zurück.
Außerdem stürzen gleich drei Piloten unabhängig voneinander: Riccardo Rossi, Cormac Buchanan und Joel Esteban landen im Kiesbett.
3. Runde: Yamanaka verliert Rang vier an Kelso.
4. Runde: Rueda legt ein hohes Tempo vor, er kann sich auf vier Zehntel vom Verfolgerfeld um Piqueras und Co. absetzen.
5. Runde: Nach Rueda setzt sich nun auch Piqueras leicht ab. Kelso erkennt die Gefahr, verdrängt Carpe von Rang drei und nimmt die Verfolgung auf.
6. Runde: Kelso hat Piqueras schon wieder eingeholt und schließlich auch überholt, Platz zwei für ihn. Dahinter muss Carpe auch Yamanaka vorbeilassen. Furusato, Fernandez und Guido Pini lauern ebenfalls schon. Die Verfolgergruppe ist aber schon eine Sekunde hinter die Top Drei zurückgefallen.
8. Runde: Wenig Bewegung aktuell an der Spitze. Kelso und Piqueras kämpfen sich Hundertstel für Hundertstel an Rueda heran, dahinter ist die Verfolgergruppe um Yamanaka bemüht, den Anschluss zum Top-Trio wiederherzustellen.
9. Runde: Furusato holt sich Platz fünf von Carpe.
11. Runde: Nicola Carraro crasht aus dem Rennen.
12. Runde: Nach einigen Runden im Gleichschritt lässt Rueda nun den Hammer fallen. Er setzt sich dank der schnellsten Rennrunde wieder auf eine halbe Sekunde von Kelso und Piqueras ab.
13. Runde: Piqueras reagiert auf die Attacke von Rueda, holt sich Platz zwei von Kelso zurück. In Kurve acht geht Piqueras aber weit, Kelso schlüpft wieder durch. Dadurch ist Rueda nun schon anderthalb Sekunden enteilt.
14. Runde: Carpe holt sich Rang fünf von Furusato zurück.
15. Runde: Der Kampf um P5 wird wilder: Jetzt meldet sich Fernandez an und schnappt sich - zumindest für den Moment - sowohl Furusato als auch Carpe.
16. Runde: Auch Pini überholt nun Furusato und Carpe.
18. und vorletzte Runde: Piqueras drückt sich in der Schlusskurve wieder an Kelso vorbei auf Platz zwei, liegt aber schon vier Sekunden hinter Rueda. Außerdem hat sich Furusato Rang sechs von Pini zurückgeholt.
Eddie O'Shea kommt kurz vor Schluss noch zu Sturz.
19. und letzte Runde: Kelso versucht den Konter, kann sich aber nicht vor Piqueras halten.
Zieleinlauf: Rueda gewinnt in Jerez, er kommt mit 4,334 Sekunden Vorsprung über die Linie. Piqueras verteidigt Platz zwei erfolgreich bis zum Ziel, Kelso muss sich mit Rang drei begnügen. Dahinter schnappt sich Fernandez noch P4 von Yamanaka, dann Furusato, Pini und Carpe. Jacob Roulstone wird Neunter, Perrone komplettiert die Top-Ten.
Luca Lunetta holt sich Platz elf, Scott Ogden wird Zwölfter. Die letzten drei Punkteplätze werden von Dennis Foggia (13.), Stefano Nepa (14.) und Tatchakorn Buasri (15.) belegt. Noah Dettwiler geht als 16. ganz knapp leer aus, ihm fehlen bei Zielankunft nur 0,072 Sekunden auf seinen Vordermann aus Thailand.
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