Am 11. Mai 2017 war es soweit: Der millionste Porsche 911 lief in der Fertigung Stuttgart-Zuffenhausen vom Band. Rund 54 Jahre nach der Präsentation des ersten Exemplars auf der IAA Frankfurt hat Porsche mit seinem exklusiven Modell die Millionenmarke geknackt. Der Elfer, der mittlerweile als Inbegriff der Marke gilt, hat sich zum bekanntesten Modell dieses Herstellers entwickelt. Bereits seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1931 steht Porsche für kleine, leichte Sportwagen mit ordentlich Power, die auch als Rennwagen erfolgreich in verschiedenen Rennserien starten. Der 911er und seine Ableger, wie zum Beispiel der Porsche 934, konnten hier in der Vergangenheit ebenfalls Erfolge verzeichnen.

Der Porsche 911 Turbo als Grundlage für Rennwagen: Porsche RSR

Eine Rennsportlegende: Der Porsche 934 RSR Vaillant, Foto: Revell
Eine Rennsportlegende: Der Porsche 934 RSR Vaillant, Foto: Revell

In den 70er Jahren machte sich Porsche daran, einen besonders leichten GT-Rennwagen gemäß FIA-Reglement für die Gruppe 4 zu entwickeln. Der daraus entstehende Porsche 934 RSR basierte auf dem Porsche 930, dem sogenannten 911 Turbo. Der 934 RSR war nicht für das Porsche-Werksteam vorgesehen, sondern sollte von Privatteams genutzt werden.

Das unter dem Namen Porsche RSR bekannt gewordene Modell erfüllte die Voraussetzungen für die GT-Euromeisterschaft, die Sportwagen-Weltmeisterschaft und nationale Meisterschaften und wurde schon bald zur Ikone der GT-Rennen in den 70er und 80er Jahren. Zwischen 1976 und 1986 wurde der leistungsstarke Wagen in unzähligen Rennen der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM), dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans und in verschiedenen GT-Klassen erfolgreich auf die Probe gestellt. Nach zehn Jahren war der 934 RSR technisch veraltet und wurde von neueren Modellen überholt. Damit endete nach der IMSA-GT-Saison 1886 der offizielle Einsatz bei Rennen mit Meisterschaftsstatus.

Der Porsche 934 RSR Vaillant und Jägermeister

Ein Blick unter die Motorhaube des detailgetreuen Modells, Foto: Revell
Ein Blick unter die Motorhaube des detailgetreuen Modells, Foto: Revell

Obwohl die Glanzzeit des Porsche RSR schon lange vorbei ist, bleibt er doch als Rennsportlegende aus dem Hause Porsche unvergessen. Besonders durch seine markanten Designs, die ihm verschiedene Sponsoren verpassten, stach der Rennwagen immer wieder ins Auge. Das Rennteam Kremer Racing setzte in der DRM zum Beispiel einen 934 RSR im auffälligen kobaltgrünen Design des Hauptsponsors Vaillant ein. In leuchtendem Orange ging das Fahrzeug des Teams Max-Moritz an den Start, Sponsor war in diesem Fall die Marke Jägermeister. Diese Modelle sind auch heute noch beliebte Sammlerstücke.

Revell bietet Rennsportlegenden für Liebhaber

Die 104 Einzelteile ergeben Stück für Stück das außergewöhnliche Rennwagen-Modell, Foto: Revell
Die 104 Einzelteile ergeben Stück für Stück das außergewöhnliche Rennwagen-Modell, Foto: Revell

Aufgrund des Kultstatus hat auch Plastikmodellbauspezialist Revell diese beiden charakteristischen Fahrzeuge ins Sortiment aufgenommen. Rennsportwagen-Fans, Auto-Bastler und auch Sammler können sich so ihre Lieblingsmodelle ins eigene Zuhause holen und dürfen beim Zusammenbau auch noch selbst Hand anlegen. Das Unternehmen Revell steht schon seit 60 Jahren für einzigartige, originalgetreue Plastikmodellbausätze. Die detailgetreuen Bausätze des Kult-Porsche reizen sowohl Gelegenheitsbastler als auch geübte Modellbauer durch ihre charakteristische Dekoration.

Nicht nur die Karosserie ist identisch nachempfunden, auch der Innenraum wurde exakt nachgebildet. Selbst der mehrteilige 6-Zylinder-Boxermotor ist unter der beweglichen Motorhaube zu bestaunen. Für Einsteiger und alle, die schnellen Erfolg suchen, erleichtern die bereits eingefärbten Bauteile das spätere Bemalen. Die 104 Einzelteile ergeben Stück für Stück das außergewöhnliche Rennwagen-Modell, das man letztendlich als selbstgebautes Unikat - und als wichtigen Bestandteil der Porsche-Historie - in den Händen halten kann.