Die erste Runde der heurigen GT-Winterserie ist Geschichte. Siegreich im zweiten Durchgang am Sonnabend: AF Corse. Das weißrussische Vater-Sohn-Gespann Alexander Talkanitsa und Alexander Talkanitsa junior holte auf Ferrari 458 Italia den Sieg in einem hektischen Rennen auf der Paul-Ricard-Strecke in Le Castellet. Auf den Silberrang schaffte es die durchweg italienische Mannschaft Ombra Racing mit dem Duo Mario Cordoni und Stefano Gattuso (ebenfalls Ferrari). Zwischen den ersten beiden Autos lagen am Ende des 50-minütigen Sprints lediglich 0,391 Sekunden.

Talkanitsa und Talkanitsa junior übernahmen die Spitze des elf Fahrzeuge schmalen Feldes erst in der vorletzten Runde. Der Sohnemann kassierte Michael Broniszewski in einem von fünf anwesenden Ferraris des Schweizer Kessel-Teams. Während Talkanitsa junior in der Folge die Führung verwaltete, fiel Broniszewski gar noch bis auf die fünfte Position zurück. Nicht nur der Ombra-Bolide zog an dem Polen vorbei sondern auch die beiden Ferraris der Russen aus dem Lager SMP Racing Russian Bears. Roman Mavlanov und Daniel Zampieri wurden Dritte vor ihren Kollegen Vyacheslav Maleev und José Manuel Pérez-Aicart.

Entsprechend klein waren auf der Linie die Abstände; gerade einmal drei Sekunden zählte die Stoppuhr zwischen den besten Fünf. Erst eine knappe halbe Minute später kam mit dem zweiten AF-Corse-Ferrari das nächste Vehikel ins Ziel. Dahinter, genauer auf Rang sieben, landeten die zwei Deutschen Max Völker und Jan Seyffarth auf SLS-Mercedes (Seyffarth Motorsport). Der Flügeltürer schien in der Provence jedoch nicht so recht auf Touren zu kommen. Dessen Rückstand auf die Spitze nach nicht einmal einer Stunde: 66 Sekunden. Der GT3-Porsche der Equipe Pro GT by Alméras war indes gar nicht erst gestartet.

Das verbleibende Wochenende der GT-Winterserie 2014

Barcelona, 14. bis 15. März
• Testfahrten (4 Stunden)
• Training (zweimal 55 Minuten)
• Qualifikation (15 Minuten pro Fahrer)
• Rennen (zweimal 50 Minuten)