Yesterday beantwortet Leserfragen !

Liebe Leser,

natürlich könnt Ihr uns auch Fragen per Mail (Hans oder Tom) senden, wir werden uns bemühen, zufriedenstellende Antworten ins Forum zu stellen.[br]----------------[br]Gruß

Tom

Leserbrief 1:


Hallo!

Meine Freunde und ich sind riesen Formel 1-Fans. Kürzlich haben wir uns
wieder einmal über F1-Anekdoten der Vergangenheit unterhalten und kamen auf
die Geschichte, als Alain Prost 1986 seinen benzinleeren McLaren in
Hockenheim über die Ziellinie schieben wollte, das aber nicht geschafft hat.
Ich habe jetzt seit zwei Tagen im gesamten Internet rumgesucht, um irgendwo
ein Foto von der Szene zu bekommen - leider ohne Erfolg. Haben Sie ein Foto
von der Szene im Archiv? Über eine kurze Antwort wäre
ich Ihnen super dankbar!

Viele Grüße,
Markus

Wer sein Auto liebt, der schiebt ! Dies war allerdings nicht der Grund,
weshalb Alain Prost seinen McLaren über die Ziellinie schieben wollte,
sondern das sportfeindliche Reglement der Benzin-Limitierung Mitte der
achtziger Jahre. Bis zur vorletzten Runde lagen die McLaren von Keke Rosberg
und Alain Prost auf den Plätzen 2 und 3, ehe Prost wegen seiner
Benzinprobleme von Ayrton Senna ohne Gegenwehr überholt wurde, um schließlich
in der letzten Runde, genauso wie sein Teamkollege, ohne Sprit
liegenzubleiben. Aufgrund der zurückgelegten Distanz wurde das McLaren-Duo
aber noch als 5. (Rosberg) und 6. gewertet.
Kurz nach obiger Aufnahme brach Alain seinen verzweifelten Versuch auch ab,
da das Schieben vom Regelbuch der F1 sowieso schon verboten worden war.

Leserbrief 2 :

Welcher Amerikaner gewann als erster einen Formel 1 - GP auf europäischem Boden und wann war das ?
Danke für die Antwort und viele Grüße

Uli

Hi Uli,

seit Einführung der Formel 1 - Weltmeisterschaft holte sich Phil Hill am 4. September 1960 in Monza (siehe auch unseren History Report) den ersten GP - Sieg eines Amerikaners auf europäischem Boden in der Formel 1. Es war ein Ferrari - Dreifach - Triumph. Hill siegte vor Ginther und Mairesse. 1961 war Hill der erste amerikanische Weltmeister.
39 Jahre früher gewann James "Jimmy" Murphy (USA) auf einem amerikanischen Duesenberg als erster Amerikaner überhaupt einen Großen Preis in Europa und zwar 1921 in Le Mans (A.C.F.). Jimmy wurde 1922 Meister in den USA Meister (Siege in Fresno 150, Northbay 100, Indianapolis und Beverley Hills 250) und verunglückte 3 Jahre später bei einem Rennen tödlich.[br]----------------[br]Gruß

Tom

Ich habe vielleicht eine ungewöhnliche Frage, hoffe aber dennoch auf Hilfe. Ich habe tatsächlich noch nie ein Foto von Niki Lauda vor dem Unfall gesehen und wüßte gerne, ob ihr ein Fotoarchiv oder einen Uralt-Beitrag mit Foto kennt, damit ich diese Bildungslücke schließen kann...
Ich weiß natürlich das es wichtigere Dinge gibt als dieses, es ist nur die pure Neugier.[br]----------------[br]...der ratlose Bruno...

Hallo, liebes Yesterday Team

Was Ihr alles wisst...:rolleyes:
Wahnsinn ....und mein grösstes Kompliment an Euch, denn es macht immer wieder Spaß, hier vorbeizuschauen

die wissensdurstige [br]----------------[br]Jutti vom silbernen Stern !:)

Hallo Bruno,

habe in meinem Archiv ein Photo von Niki vor dem Unfall gefunden.

Teile mir bitte Deine Postadresse mit damit ich es Dir zusenden kann.

MfG

Kalle[br]----------------[br]

Yesterday scheut keine Kosten und keinen Aufwand, um den Leserwunsch nach einem älteren Bild von Niki Lauda (vor seinem Unfall !) zu erfüllen (wir möchten uns für das Ausleihen des Bildes aus dem Buch Niki Lauda - Das dritte Leben beim Heyne-Verlag bedanken).

Hi Hans,

Deine Bilder lassen ja richtige Yesterday - Gefühle aufkommen. Man sieht deutlich das der zehnjährige Niki damals schon so groß wie Alain Prost war und wohl seinen ersten Fahrersitz anpassen ließ ![br]----------------[br]Gruß

Tom

Leserfrage 4:

Hi Tom,

ein Freund von mir würde gerne wissen, wie der Wolf Ford aus dem Jahre 77 aussah. Kannst du mir vielleicht ein Bild schicken ?

danke

Lieber Leser,

oben die 2 Bilder von Jody Scheckters Wolf aus dem Jahr 1977; eines (mit den nicht so aerodynamischen Rückspiegeln) zeigt ihn beim Premierensieg in Argentinien, das andere stammt vom Monaco-GP.
Falls Du weitere Infos brauchst, melde Dich bitte nochmal bei Hans oder bei mir.


[br]----------------[br]Gruß

Tom

Leserfrage 5:

Hallo zusammen,

Bin gerade auf der Suche und somit auf Eure Seite gestossen, habe gesehen das ihr auch etwas über die F1 Historie habt, aber leider fand ich nicht das was ich suche, aber vielleicht könnt Ihr mir trotzdem helfen.
Welches Team war beim ersten Rennen der F1 Geschichte nicht dabei?
Maserati oder English Raicing Automobiles.
Vielleicht wisst ihr auch was eine " Gearbox" ist ?
Im voraus besten Dank

Gerlinde

Hi Gerlinde,

werde versuchen, Deine Fragen möglichst genau zu beantworten.

Beim ersten GP der Formel 1 - Geschichte am 13.5.50 in Silverstone (British Grand Prix) waren Maserati und English Raicing Automobiles (ERA) am Start.
Auf Maserati fuhren Hampshire, Fry/Shawe - Taylor, Bira, Murray, de Graffenried und Chiron. Die ERA - Wagen wurden von Gerard, Harrison, P. Walker/Rolt und L. Johnson pilotiert.
Der erste Sieger (70 Runden, 2 Stunden und 13 Minuten)und spätere Weltmeister hieß Farina auf Alfa Romeo. Auch Talbot und Alta waren im 21er Starterfeld.

Das Getriebegehäuse bzw. Getriebekasten wird als Gearbox bezeichnet. Die Formel 1 fährt noch mit halbautomatischem Getriebe, durch die Regeländerungen könnte man aber bald wieder zum vollautomatischem Getriebe kommen.
Zwei "schmetterlingsflügelartige" Hebel befinden sich hinter dem Lenkrad. In den meisten Fahrzeugen wird an der rechten Wippe hoch-, an der linken Wippe heruntergeschaltet. Die Hände können dabei am Lenkrad bleiben. Die Gänge werden elektrohydraulisch eingelegt und zwar im Tempo zwischen 20 und 30 Tausendstelsekunden. Außerdem verhindert die Elektronik, dass der Motor beim Schalten überdreht wird. Beim Herunterschalten gibt die Elektronik einen gezielten Zwischengasstoss.
Bessere und ausführlichere Berschreibungen zur Gearbox wirst Du wohl von unserem Technik - Experten AAATSCHE (Technik - Ecke) bekommen.[br]----------------[br]Gruß

Tom

Viel mehr weiß ich auch nicht, aber vielleicht Madonno. Der ist quasi der Dr. physica auf diesem Gebiet...[br]----------------[br]milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor

"Gearbox" ist generell der englische Ausdruck für Getriebe, egal ob das normale Getriebe in einem Straßenauto, oder die sequentielle Lenkradschaltung in einem Formel 1.[br]----------------[br]Mo Power

mo.power@gmx.net
ICQ 101141934

Liebe Leser,

zur Leserfrage 4 gibt es hier einen kleinen Nachtrag:

Wir haben die Angaben zu den Wolf - Bildern von zwei verschiedenen Büchern übernommen, allerdings sind diese vermutlich nicht richtig und so gibt es hier die Gegendarstellung eines aufmerksamen Lesers:

Oberes Foto stammt vom GP Spanien 1977 in Jarama
Unteres Foto stammt von Argentinien 1978 (und nicht aus Monaco)

Ich habe zahlreiche Fotos aus diesen Jahren, war damals auch schon Fan. Die obere Aufnahme ist ein klassisches Jarama-Motiv. An der deutlich anderen Lackierung (Details u.a. auch die areodynamischeren Rückspiegel)kann man im unteren Bild erkennen, daß es aus der Saison 1978 stammt (Das Nachfolgemodell (übrigens auch ein WingCar) WR04 war noch nicht fertig und so wurde in den ersten GPs 78 mit dem WR01-WR03 gefahren.[br]----------------[br]Gruß

Tom

Mit reichlich Verspätung möchte ich mich mal bedanken, daß so viele Angebote zur Anfrage nach dem Foto von Nikki Lauda gekommen sind.
Jetzt kann ich auch besser nachvollziehen, warum Herr Lauda (ich glaube zusammen mit James Hunt) so einen legendären Ruf als 'Frauenheld' hatte.
Danke an alle ![br]----------------[br]...der ratlose Bruno...

Hi Bruno,

ein richtiger "Frauenheld" wurde Niki erst, als er mit Clay Regazzoni bei Ferrari 1974 "um die Häuser zog"........[br]----------------[br]Gruß

Tom

Apropos Frauen: Ich habe irgendwo mal aufgeschnappt, daß es mal weibliche Formel1-Fahrer gegebenhaben soll, was ich aber nicht glauben wollte( das hat aber nichts mit Machogehabe meinerseites zu tun, sondern ich denke einfach, daß kein Team dazu bereit wäre).
Vielleicht mache ich mich gerade mal wieder lächerlich, aber ich frage jetzt einfach mal...
Ich könnte mir auch vorstellen, daß es vielleicht sogar eine eigene Serie (also nur Frauen)gibt, die aber kein Schwein kennt, weil Medien und Sponsoren sie ignorieren.[br]----------------[br]...der ratlose Bruno...

Ach herrje, jetzt habe ich eben erst die'suchen'-Funktion dieses Forums begriffen - und ausprobiert ! Ich habe den Begriff 'Frauen' eingegeben und dabei dann einen älteren Beitrag von Madonno gefunden. Also scheint es schon mehrere Pilotinnen gehabt zu haben, aber ich habe wirklich nichts davon mitbekommen.
Dennoch lasse ich obigen Beitrag stehen und hoffe still und leise, daß nicht alle sich darüber schippelig lachen. Und vielleicht erbarmt sich ja jemand und zählt sie alle auf ?
Danke!![br]----------------[br]...der ratlose Bruno...

Hi Bruno,

es hat mehrere Frauen in der Formel 1 gegeben, mit unterschiedlichem Erfolg, so konnte z.B. Lella Lombardi beim spanischen GP 1975 in die Punkte fahren. Teresa de Filippis (1958/3 Starts) war die erste Frau in der Königsklasse und die übrigen "Ladys" scheiterten in der Qualifikation. Mehr Infos gibts bei den History - Reports unter Yesterday auf der Hauptseite ![br]----------------[br]Gruß

Tom

Hoffe, dass Ihr mir endlich helfen könnt....ich habe eine Frage zum Qualifying heute im vergleich zu früher.....
War es früher nicht so, dass BEIDE Trainingstage für die Startposition gewertet wurden und seit wann ist das anders ?
Wo könnte ich da Details über die Regel(änderunge)n finden ?
Bitte mail an
Burg4@cw-net.de

vielen Dank für jeden Tip !

Servus neues Mitglied,

(und herzlich willkommen bei YESTERDAY), zur Saison 1996 wurde das Reglement in der Form geändert, daß am Freitag (bzw. Donnerstag in Monaco) nur noch freie Trainings gefahren werden, und nur noch am Samstag in einer Stunde (in der Regel von 13-14 Uhr) die Startaufstellung im Qualifying ermittelt wird.

Grund dafür war, daß die Teams am Samstag nicht besonders viel fuhren, wenn es regnete oder aus anderen Gründen die am Freitag erzielten Zeiten nicht mehr verbessert werden konnten.
Da aber am Samstag meistens mehr Zuschauer an der Strecke sind und vor allem das Fernsehen live überträgt, wollte man auf diese Weise die Spannung garantieren.

Nachzulesen ist dies und alles weitere das Automobil-Sportgesetz betreffend im jedes Jahr neu erscheinenden AUTOMOBIL SPORT JAHRBUCH der FIA (Federation Internationale de l'Automobile).

Bei Interesse reiche ich Dir noch eine Bezugsquelle nach (ich muß auch erst suchen - aber direkt bei der FIA in Paris kann es auf alle Fälle bestellt werden).

Viele Grüße Hans

vielen Dank für die Antwort betreffs Regeländerung zum Training zur
Saison 1996 !
Noch eine bitte : Wo finde ich die ALTEN Regeln ?
Bzw., stimmt es, dass es früher so war, dass die Freitags und samstags gefahrenen Zeiten miteinander verrechnet wurden und
WIE GENAU !
Schon mal vielen,vielen DANK im voraus !