Formel-Renault-Pilot Gustav Malja wird Mitglied der McLaren Performance Academy. Der Schwede bestreitet 2014 seine zweite Saison im Formel Renault 2.0 Eurocup und nimmt gleichzeitig an nordeuropäischen Schwestervariante Teil. "Das ist eine Möglichkeit, von der jeder Fahrer träumt und ich bin absolut begeistert, zur McLaren Performance Academy zu stoßen", strahlte Malja.

Malja wird nun nach Woking reisen und die kommenden Wochen im McLaren Technologie Center verbringen. Der Schwede wird über die gesamte Saison von McLaren-Trainings- und Ernährungsexperten betreut - mit klarem Anspruch. "Mein finales Ziel ist die Formel 1 und das wird mir eine gesteigertes Verständnis geben, was es braucht, um das zu erreichen", erklärte Malja. "Ich weiß, dass ich viel zu lernen habe - genau aus diesem Grund ist diese Chance so wertvoll."

Malja begann seine Karriere im Motorsport wie die meisten anderen Piloten im Kart. Ab 2006 erreichte der Schwede nationale und internationale Erfolge und stieg 2011 in den Formel-Sport auf. In Deutschland trat er erstmals durch seine Teilnahme am ADAC Formel Masters in Erscheinung. Erst am letzten Rennwochenende 2012 in Hockenheim musste er sich gegen Motorsport-Magazin.com-Kolumnist Marvin Kirchhöfer im Meisterschaftskampf geschlagen geben.

Wer ist Gustav Malja?

Während seiner Zeit im ADAC Formel Masters sprach der Schwede über Vorbilder, Rituale, Freizeitgestaltung und Zukunft.

Wer ist dein Vorbild im Motorsport?
Gustav Malja: Mein Vorbild ist in jedem Fall Kimi Räikkönen. Er bleibt einfach immer gelassen, lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen und fährt dennoch schnelle Rundenzeiten. Ich mag seinen Charakter. Mein Ziel ist es, eines Tages wie er in der Formel 1 zu fahren und zu gewinnen. Das ist zwar noch ein langer Weg, aber das ist mein Traum.

Gibt es Rituale, die du während eines Rennwochenendes pflegst?
Gustav Malja: Bevor ich auf die Strecke gehe, wärme ich mich auf und fahre in meinem Kopf noch einmal die Runde. Dabei bin ich vollkommen in meiner eigenen Welt und konzentriere mich nur auf die Abläufe. Wenn mir vor dem Start eines Rennens die Fünf-Sekunden-Tafel gezeigt wird, höre ich auf zu blinzeln und blicke nur noch auf die Ampel.

Wie sieht deine Freizeitgestaltung neben dem ADAC Formel Masters aus?
Gustav Malja: Die meiste Zeit nutze ich für mein Training. Ich bin vier Mal in der Woche im Fitnessstudio und gehe zudem zwei Mal pro Woche Laufen. Daneben besuche ich noch die Schule und treffe mich mit Freunden. Das bedeutet manchmal Stress, aber ich bekomme alles unter einen Hut.

Was erhoffst du dir von deiner Teilnahme am ADAC Formel Masters?
Gustav Malja: Ich bin überzeugt, dass die Teilnahme am ADAC Formel Masters für meine Zukunft sehr hilfreich sein wird. Pro Saison werden 24 Rennen absolviert und ich kann all diese Erfahrungen mitnehmen - ein klarer Vorteil für die Zukunft.