DTM Esports: Saison 2022 beginnt mit neuem Ferrari

Am Donnerstag beginnt die DTM-Esports-Saison 2022 mit einem Knall. Nur wenige Tage vor dem Start steigt Ferrari mit dem virtuellen 488 GT3 ein. Gleich 12 Teilnehmer haben sich auf den Boliden aus Maranello gestürzt. Das erste Rennen findet auf dem legendären Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola statt. Auf den 4,909 Kilometern werden die 29 Fahrer gegeneinander kämpfen.

In der zweiten virtuellen DTM-Saison wird der amtierende Meister Moritz Löhner versuchen, seinen Titel zu verteidigen. Im vergangenen Jahr bekam der Deutsche die Chance, in der DTM-Trophy-Serie anzutreten. Dort ist der 23-jährige für das FK Performance Team gehfahren. Beendet hat der Sim-Racer seine erste reale Saison mit 82 Punkten, zwei Besuchen auf dem Podium und dem achten Platz im Gesamtklassement.

Den Saisonauftakt könnt ihr um 19:05 Uhr auf dem DTM-Youtube-Kanal verfolgen. Es werden zwei separate Livestreams stattfinden, einer auf Deutsch und einer auf English. Im deutschen Stream wird das Geschehen von Thomas Bienert kommentiert.

DTM Esports: Rennkalender und Punkte

Insgesamt umfasst die kommende DTM-Esports-Saison sechs Rennen. Nach dem Saisonstart in Imola geht es am 24. März auf dem Norisring weiter, am 07. April auf dem Lausitzring, am 10. April in Spa-Francorchamps, am 21. April auf dem Red Bull Ring und am 28. April ist das Finale in Portimao. An der Algarve-Küste startet direkt im Anschluss vom 29. April bis 1. Mai die reale DTM in die neue Saison.

Die Punktevergabe in der virtuellen DTM-Meisterschaft unterscheidet sich nicht von der realen DTM-Serie. Die ersten zehn Plätze bekommen demnach Punkte nach folgendem Schema: 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1. Außerdem gibt es drei Punkte für den Polesetter, zwei für den zweiten und einen Zähler für den Drittplatzierten im Qualifying. Um die Spannung hochzuhalten, werden im finalen Lauf in Portimao die Punkte verdoppelt.

Esports: Qualifikationsverfahren der Fahrer

Um in dieser Saison dabei sein zu können, mussten sich die 29 Fahrer aus 16 Nationen qualifizieren. 26 der Fahrer haben sich online gegen 5.000 Mitbewerber durchgesetzt, indem sie die schnellsten Zeiten auf zwei verschiedenen Strecken gesetzt haben. Ihre schnellsten Zeiten wurden anschließend zu einer Gesamtzeit addiert, welche sie auf das Leaderboard gebracht hat.

Die insgesamt fast 100 Fahrer, die es auf das Leaderbaord geschafft haben, wurden anschließend zu drei Shootout-Events eingeladen. Hier konnten sie sich in einem der neun Rennen einen Platz in der DTM-Esports-Saison 2022 sichern. Die einzige Voraussetzung für die Teilnahme war die Vollendung des 16. Lebensjahres.

Die übrigen drei Fahrer haben sich bei einem Bootcamp am Nürburgring qualifiziert. Dort haben sie sich gegen sechs andere Teilnehmer durchsetzen können. Geleitet wurde der zweitägige Workshop von DTM-Esports-Meister Moritz Löhner und F1-Esports-Fahrer Marcel Kiefer. Die kurze Ausbildung seiner Konkurrenten war Aussagen Löhners zufolge erfolgreich: "Das Feld hat sich sehr gut entwickelt, deshalb erwarte ich sehr enge Rennen."

DTM-Trophy: Von der Konsole ins Rennauto

Für die besten Fahrer aus der virtuellen Rennserie wartet am Ende eine große Chance. Die Top-Fahrer werden mit einem realen seriennahen DTM-Trophy-Auto ihr Können unter Beweis stellen können. Wer auch im echten Rennwagen überzeugen kann, bekommt eine Rennlizenz der Klasse D und hat wie Moritz Löhner, die Chance auf ein Cockpit in der Nachwuchsserie DTM-Trophy.

Doch bevor es für die Kandidaten ins echte Auto geht, müssen sie sich den neuen Regularien der zweiten Esports-Saison stellen. Es ist nun möglich, das virtuelle Setup seines Autos individuell zu verstellen. "Dass erstmals wieder Abstimmungsänderungen möglich sind, wird das Feld ordentlich durchmischen.", sagt der amtierende Meister Moritz Löhner. Zu den Favoriten zählt neben dem Titelverteidiger, auch der Brite Jack Keithley aus der Esports-Mannschaft des Williams-Formel-1-Teams.

DTM-Esports: Fahreraufstellung 2022