Das britische Talent

Wie der Vater, so der Sohn. Auch bei Oliver Jarvis stammt die enge Verbundenheit zum Motorsport vom Hobby des Vaters. Bereits als kleiner Junge turnte der Brite im Fahrerlager herum, wenn Vater Carl Jarvis Runden in seinem Formel Ford 1600 drehte.

Schon mit sechs Jahren sammelte Jarvis seine ersten Erfahrungen im Motorsport, damals allerdings noch auf zwei Rädern. Erst mit acht Jahren wechselte er in den Kartsport und errang die ersten Erfolge. 1997 wurde er Sieger des Wettbewerbs "Champions of the Future", der von McLaren Mercedes ausgerichtet wurde.

Genau acht Jahre später, Jarvis war längst im Formelsport angelangt und hatte den Meistertitel in der Formel Renault erkämpft, holte sich der Brite den nächsten Förderpreis. Sein Titel: "McLaren Autosport BRDC Award". Damit verbunden: eine Testfahrt in einem DTM-Boliden. "Das ist nun über drei Jahre her - schon damals hat mir das Auto richtig viel Spaß bereitet und ich war sehr begeistert", so Jarvis.

Nach Einsätzen in der Formel 3 (Sieg beim traditionsreichen Macau Grand Prix) und der A1 Grand Prix Serie konnte Oliver Jarvis auch in Ingolstadt überzeugen. Für die Saison 2008 sicherte sich der 24-Jährige ein Jahreswagen-Cockpit an der Seite von Alexandre Prémat bei Phoenix. Im gleichen Team war er 2009 so erfolgreich, dass er das Erbe von Tom Kristensen als Neuwagenfahrer antreten durfte und seinen Platz für die aktuelle Saison verteidigte.