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History - Quiz....(April - 1950 bis 1979)

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Mittwoch, 17. April 2002

Beiträge: 950
Okay, hier kommt ein Rätsel (ich bin ja dran), auf dem glaube ich keiner die Lösung weiß, weil das Buch aus dem es stammt wenig mit Rennsport zu tun hat, aber ich hoffe, daß vielleicht der eine oder andere einen Tipp abgibt - vielleicht kommt ja einer der Lösung nahe. Welcher berühmte F1-Fahrer könnte diesem Vergleich zwischen Sex & Rennfahren so trefflich formuliert haben? Kleiner Tipp: Das Buch stammt aus dem Jahr 1976 (sonst wäre James Hunt vielleicht ein heißer Kandidat).

»Zweifellos ist das männliche Glied das Fahrzeug. Muß es sein... Das Fahrzeug ist der dynamische Teil, der ankommt. Es ist der Teil, der zu erobern versucht. Der Wagen versucht die Kurve zu erobern, und der Mann ist der Teil des Projektils, der es probiert. Die Kurve ist das passivere Element, obwohl, mein Gott, eine Menge Kampfgeist in ihr steckt und man gegen sie kämpfen muß. Sie muß es sein. Wenn man einer Frau begegnet und man versucht, sie anzusprechen und mit ihr zu flirten, dann fängt man an zu reden und so weiter und so fort, aber als Mann macht man die ganze Zeit kleine Stöße, und sie wehrt sie ab, und dann vernachlässigt sie ihre Deckung, und man stößt wieder zu. Mit einer Kurve ist es beinahe das gleiche; man nähert sich ihr mit dem Fahrzeug und hat schon zugestoßen, bevor man richtig ankommt.«

Beitrag Donnerstag, 18. April 2002

Beiträge: 630
Diese Sätze könnten von Niki Lauda stammen, der ja zu jener Zeit in einigen Ansichten und Taten neben der Piste ein Kumpel von "Hunt the Shunt" war.[br]----------------[br]
Gruss
brabhambt

go SAUBER go

Beitrag Donnerstag, 18. April 2002

Beiträge: 8060
Inhaltsmäßig klingt's nach Mike Hailwood - aber ich glaube kaum, daß er seinen Beruf derart intellektuell reflektiert hatte - ich hielt ihn eigentlich immer für einen relativ einfach gestrickten Charakter (was man halt so aus den Büchern & Artikeln über ihn herausliest).

Lauda klingt auch plausibel, soll ja ein ziemlicher Weiberer gewesen sein. Hatte der nicht mal sogar eine Affäre mit Giovanna Amati, der Rennamazone?!?!?! Allerdings wenn das Buch schon älter ist kann ich mir nicht vorstellen, daß sich Lauda um den zeitraum so geäußert hat - das ganze klingt mir mehr nach der Aussage eines nicht mehr aktiven Rennfahrers.

Aber am ehesten trifft das dann wohl auf Innes Ireland zu. Ich habe sein Buch 'All Arms And Ellbows' nicht gelsen, aber könnte das Zitat daraus entnommen sein?

Beitrag Donnerstag, 18. April 2002

Beiträge: 8060
Halt! Stopp!

Ich ändere meine Meinung in Jackie Stewart. Zu dem passt das wie die Faust aufs Auge!

Beitrag Donnerstag, 18. April 2002

Beiträge: 950
Hi Alfalfa & brabhambt
scharf kombiniert (besonders die Tatsache, daß das ein nicht mehr aktiver Fahrer erzählt haben muß!!!!), aber leider daneben. Folglich muß ich einen kleinen Tipp geben - war mir schon klar, daß es nicht ganz leicht wird. Das Buch ist zwar Mitte der 70er erschienen, aber es behandelt eindeutig Fahrer aus den 50ern & 60ern. Sonst käme der entsprechende Fahrer (den ich suche) kaum auf das Fahrzeug als phallisches Symbol. Folglich redet er von den 'Einbäumen' der 60er Jahre.

Beitrag Montag, 22. April 2002

Beiträge: 8060
Na, ich hätte auf Stewart geschworen...:)

...oder kennt sonst noch jemand einen Fahrer, der seinen Beruf so reflektiert?

Gebe auf - vielleicht probierts mal jemand anderer?

Beitrag Donnerstag, 25. April 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
Hi McRonalds,

das Zitat soll aus einem Buch von 1976 stammen, bist du sicher das es kein "Magazin" war ? Wir warten auf einen weiteren Tipp......[br]----------------[br]Gruß

Tom
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Donnerstag, 25. April 2002

Beiträge: 950
Hi Tom, Alfalfa & brabhambt, alle die hier schon (vergeblich) gerätselt haben. Das Zitat stammt aus dem schon bereits erähnten Buch 'Die Champions' von Peter Fuller. Das Teil lag lange bei mir in einer Ecke herum - aber als ich es neulich zwecks des Ascari Zitats wieder aus der Ecke holte war ich so begeistert, daß ich es prompt wieder gelesen habe. Die (von mir in der Frage kurz angerissene) Analyse geht noch weiter - das ganze allerdings mit einer etwas antiquierten Ausdrucksweise - na ja, so redete man wohl über Sex in den späten 60ern, frühen 70ern.

"Von einem Mann, der schnelle, protzige Wagen fährt, nimmt man im allgemeinen an, daß er seine männliche Potenz übertreiben will. Auch außerhalb der Rennbahnen gibt es weitgehend anerkannte Assoziationen zwischen Fortbewegungsmechanismen und Penisfunktionen. In der Pornographie des 19. Jahrhunderts wurde der Penis wiederholt als Maschine beschrieben; heute wird er gelegentlich ein Werkzeug genannt. Der Geschlechtsakt wird - vor allem von Männern, die in ihm eine Eroberung sehen - oft mit Ausdrücken bezeichnet, die mechanische Vorgänge wiedergeben. (Anmerkung des Übersetzers: Im Englischen shafting, screwing = Schäften, Schrauben.) Solche Gedankenverbindungen sind so stark, daß Freud schreiben konnte, alle komplizierteren Maschinen und Apparate, die in Träumen vorkommen, ständen mit großer Wahrscheinlichkeit für die Geschlechtsteile, und zwar in der Regel die männlichen. Ein zentrales und überdeterminiertes Symbol im Rennsport ist der Wagen selbst: ein unbequemes, unwirtschaftliches Fahrzeug, das keine praktische oder rationale Funktion hat. Lassen wir die oberflächlichen Rationalisierungen beiseite, zum Beispiel die Behauptung, der Rennwagen leiste einen Beitrag zur Entwicklung des Automobils schlechthin, so können wir sagen, die eigentliche raison d'itre des Rennwagens ist die Externalisierung der phallischen Phantasien der Motorsportler und der Zuschauer. Für (????/unseren gesuchten Fahrer) war der Wagen eine Verlängerung seines Ichs."

Klingt toll, nicht wahr.

Aber einen kleinen Tipp wollte ich ja noch geben. Alfalfa hatte durchaus Recht - so was sagt kein aktiver Fahrer; der Fahrer, der das Anfang der 70er zu Protokoll gab, hatte sich da schon fast 10 Jahre (und nicht ganz freiwillig) aus dem Rennsport zurückgezogen.

Beitrag Donnerstag, 25. April 2002

Beiträge: 8060
Toller Schinken - selten so gelacht. :)):)):)):))

Aber welcher Fahrer so was gesagt haben soll entzieht sich meiner Erkentnis. Meine heißen Tipps waren ja bislang keine Treffer.

Beitrag Donnerstag, 25. April 2002

Beiträge: 8060
Ich hatte ja einen Moment an Jim Clark gedacht - aber über dessen sexuelle Neigungen wurde ja schon zu Lebzeiten gemunkelt...

Beitrag Dienstag, 30. April 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
Hi McRonalds,

die "Pornographie des 19. Jahrhunderts" zählt leider nicht zu unseren Spezialgebieten. Vielleicht solltest du uns erlösen.....???[br]----------------[br]Gruß

Tom
Herzliche Grüße

Tom

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