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Autowelo 650

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Beitrag Dienstag, 28. Juli 2009
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Mit den Experten ist das immer so eine Sache .
Bei Brabham mag das ganze zumindest für Eingeweihte irgendwo noch nachvollziehbar sein ,insbesondere wenns um die F1 Typen geht aber gerade bei der Auto Union ist das m.M. nach doch ganz einfach eine Frage ,wer das größte und beste Archiv hat .
Das gleiche passiert mir ja ständig bei den EMW/AWE Rennwagen wo die Anzahl zwar überschaubar ist ,aber es fast keine Dokumentation über den Bau und den Verbleib der Autos gibt . Und das war alles erst nach dem Krieg .
Es gibt da sogar noch Zeitzeugen und trotzdem kommt bei jedem mal Wühlen eine andere "Brühe" hoch .

Beitrag Dienstag, 28. Juli 2009

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Beitrag Mittwoch, 29. Juli 2009

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Beitrag Mittwoch, 29. Juli 2009

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Beitrag Mittwoch, 29. Juli 2009
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hom0i5l hat geschrieben:

EINSPRUCH: Was müsste denn da dokumentiert sein, um die Wagen zuordnen zu können. Bei der AU herrschte ein Baukastensystem aus Fahrgestell, Motor, Getriebe und weiteren Komponenten, die beliebig und abgestimmt auf den Einsatz immer wieder neu kompiliert wurden. Bestenfalls die Bergrennwagen sind in ihrer Art komplett geblieben, aber auch hier muss man dann wissen, dass der Bergrennwagen 1934 am Schauinsland eben von Stuck zerdeppert wurde und ein GP-Wagen auf dem Weg in die Schweiz an den Schauinsland umgeleitet wurde, um dort anzutreten. Das habe ich aber erst herausgefunden, weil mich Unterschiede an Stucks Wagen auf unterschiedlichen Fotos stutzig machten und ich dem nachgegangen bin. Im Archiv der Auto Union habe ich dazu nichts gefunden....

So oder so kann man für die AU nur feststellen, dass es wohl nicht möglich ist, ein Auto eindeutig zuzuordnen, da die AU eben nicht so dachte. Deshalb muss man das AU System verstehen und daraus folgernd eben eine Nachvollziebarkeit zu entwickeln, da sitze ich seit drei Jahren dran. Das versteht man, wenn man weiss, dass drei der Wagen aus der 34er Saison in die 35er Saison wechselten und mit Modifikationen dann eben als Typ B antraten.

Aber eben, sehr kompliziert das Ganze. Und das Archiv ist nur eine Krücke beim Bewältigen dieser Fragen.



Bin zwar kein ausgesprochener AU Experte aber gerade bei der AU gab es doch zu jedem Einsatz eine recht ausführliche Dokumentation ,welches Chassis mit welchem Motor .welchem Getriebe .welcher Achse usw. unterwegs war .
Allerdings ist wohl nicht mehr alles an Dokumentationen auffindbar .
Aber sind wir doch mal ehrlich .Gerade das macht es doch so spannend 8-)

Bei EMW/AWE hat man sich solch einen Luxus 20 Jahre später garnicht erst geleistet . Dort wurde zeitweise zwischen Sportwagen 2000 ccm ,Sportwagen 1500 ccm und F2 munter hin und her gebaut ohne das sich einer auch nur die Mühe gemacht hat ,das überhaupt irgendwo zu notieren .

Das schöne an den AU Rennwagen ist ja u.a. der Mythos mit dem sie behaftet sind , die Geschichte der Autos und die Frage ob nicht doch noch irgendwo einer in einem Hühnerstall rumsteht und auf seine Entdeckung wartet .

Mercedes ist da bei weitem nicht so geheimnisvoll . Dort ist ja fast jeder Einsatz genaustens archiviert und relativ einfach nachvolltziehbar .Vorausgesetzt natürlich , Mercedes lässt sich in die Karten schauen und es passt zur Mercedes Lü... , ähhhhh Legende :D)

Beitrag Donnerstag, 30. Juli 2009

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Beitrag Donnerstag, 30. Juli 2009
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hom0i5l hat geschrieben:
Na, so gut waren die AU Einsätze auch nicht dokumentiert. Denn dann wäre ja die Auktion des Typ D vor zwei Jahren nicht so in die Hosen gegangen. Und wer sagt, denn dass ein Chassis mit der Nummer XY aus dem Jahr 1939 stammen muss und nicht schon 1928 gebaut wurde und zum Einsatz kam. Und wie soll man den dann innerhalb dieses Baukastensystems von den restlichen verbliebenen Wagen wirklich einem eine Renngeschichte zuordnen, ausser natürlich dem Rigawagen.

Ich bin schon froh, wenn er mir gelingt hinzubiegen, wieviele Autos denn nun wirklich noch bei der AU standen. Ist doch interessant, dass mehr 16 Zylinder nach Russland gingen als 12 Zylinder.... Obwohl die 16 Zylinder, abgesehen vom Stromlinienwagen und den beiden Bergrennern doch gar nicht mehr zum Einsatz kamen?!



Von den 18 Autos die Ende 1945 aus Zwickau Richtung Moskau verladen wurden waren ja wohl 13 AU Rennwagen . Der Rest waren BMW 328 ,Jaguar .Alfas und ein Wanderer .
Neben dem RIGA Wagen war da wohl der 37er Typ C Streamliner dabei den Charrow zersägte . Die beiden Typ D Autos die in den 80ern in der Ukraine entdeckt wurden und von Pauk Karrasik gekauft wurden waren wohl auch dabei wobei ja wohl nicht ganz klar ist ob zumindest der eine in dieser aufgefunden Konfiguration auch wirklich
1945 in Zwickau stand . Irgendwo hab ich mal aufgeschnappt ,das es möglich wäre das der Wagen aus mind. 2 AU "zusammen gestellt" wurde .
Neben den 13 AUs die Zwangsexportiert wurden gabs ja noch den Wagen in der Prager Vertretung ,das Auto im Museum in München und ...

Was die einzelnen motoren betrifft so werfe ich da sofort das Handtuch .
Es gab ja wohl weder eine einheitliche Nummerierung der Chassis und schon garnicht der Motoren .

Da würde ich fast drauf wetten das es da in Sachsen oder der nahen Tschechei noch was zu entdecken gibt .

Aber da erzähle ich dir ja sicher nichts neues :D)

Beitrag Freitag, 31. Juli 2009

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Beitrag Freitag, 31. Juli 2009
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[quote="hom0i5l"]Wieso, die AU hatte in ihrer Akriebie aber voll ein System, wie sie was numerierte. Jeder Motor hatte schon deshalb eine Nummer, weil er in Berlin für die Teilnahme an Rennen angemeldet werden musste. Die Pedanterie bei den Nummern galt sogar für Getriebe, Differentiale, Achsen usw. So hatte man dann aus den über 1500 Einzelteilen Systemeinheiten gemacht, die am Ende einen Rennwagen ergaben, der dann maximal zweimal in Folge zum Einsatz kam, bevor er in Revision musste.[/quote

Na dann ist es doch kein Problem festzustellen wieviel wovon gebaut wurde ,sprich Chassis -Typ , Motorentyp usw. 8-)

Wie gesagt ,ich bin kein ausgesprochener AU Experte aber mir ist so, das die ,die sich intensiv damit beschäftigen (also wohl sicher auch du ) immer wieder stöhnen, da diese interne Nummerierung weder fortlaufend noch sonst irgendwie nachvollziehbar ist .
Mag natürlich auch an dem AU "Lotto" liegen , das bei jedem Einsatz alle Nummern neu gemischt wurden .

Aber mal ne Frage an den richtigen AU Experten .

Wieviele AU -Rennwagen sind denn aktuell Weltweit noch bekannt und um welche Typen handelt es sich ( zzgl. der Replicas )

Der RIGA Wagen ist klar und dessen Replica auch .Die beiden AU aus der Ukraine sind klar ,der Prager AU und das ursprüngliche Schnittmodell in München sind auch klar . Dann verschwimmt es bei mir schon ein wenig . wobei ja auch bei den genannten Wagen das AU Lotto voll reinschlägt . Der Prager AU hat ja auch einen gesonderten Motor implantiert bekommen und und und ...

Bei dem SOKOL gabs ja zwei Chassis die beide noch vorhanden sind und angeblich gab es fünf Motoren . Mir sind aber nur die beiden bekannt die dann auch wieder aus Moskau im Auto zurück kamen und die ja auch heute noch in den Chassis stecken .
Ich bin ja auf die SOKOL erst richtig aufmerksam geworden ,als diverse "Experten " behaupten wollten ,das die SOKOL und damit die AU -Infrastruktur die Basis für die DAMW/EMW/AWE Rennwagen waren ,was ja so eindeutig nicht stimmt .
Es gibt ja drei vier Fotos wo die SOKOL neben dem einzigen gebauten EMW R2 Monoposto F2 standen und darauf strickte man dann die "Tatsache" das die DAMW,später dann die EMW bzw. AWE Rennwagen von den Sokol abgekupfert waren .

Beitrag Freitag, 31. Juli 2009

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Beitrag Dienstag, 04. August 2009

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Beitrag Dienstag, 04. August 2009
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Und da sind wir bei dem Thema wo mir zumindest die Tore zu gehen

*1933/34 P-Wagen, von Terry Wright.
• 1936 Typ C, Besitzer Bernie Ecclestone


Da wird ja das große Geheimnis drum gemacht,sind ja angeblich keine Replicas aber auch keine Orginale . Da man nur sehr wenig von den beiden Autos liest oder gar sieht und gerade Bernie ja als Kenner der Scene ( besitzt ja auch eine Hand voll weiterer Vorkriegs GP Wagen )gilt .würde mich schon sehr interessieren wie diese Autos einzustufen sind

Beitrag Mittwoch, 05. August 2009

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Beitrag Dienstag, 09. September 2014

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Es scheint ein neues Buch zum Sokol 650 erschienen zu sein. Das müsste doch was für dich sein EWM, oder bist du dabei Co- Autor?
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/b ... 89364.html
Bild
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