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DTM 2009 - Die Halbzeitbilanz

Fahrer, Teams, Rennen - Gesprächsstoff rund um die DTM
Halbzeit der DTM-Saison 2009 - Zufrieden ???

Ja
2
15%
Nein
7
54%
Es geht so
4
31%
 
Abstimmungen insgesamt : 13

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 4564
DTM Halbjahrs-Bewertung 2009:

Wie im letzten Jahr auch kommt meine Halbjahresbewertung mit ein klein wenig Verspätung. Mein Umzug und das Magenta-Farbende "T" machen es möglich. :(

2009 feiert das Masters 10jähriges Jubiläum. Und von so einem Jubiläum erwartet man ja normalerweise etwas besonderes. Für die Fans bedeutete 2009 zum Saisonbeginn zunächst mal eines: Das letzte Jahr VOR dem mit Spannung erwarteten neuen Reglement. Ausserdem ist es die Saison, in der Audi mit einem weiteren Titel einen weiteren Rekord aufstellen könnte. 1991 war man die erste Marke die ihren Titel verteidigen konnte. 2009 könnte man die erste Marke mit einem "Titel-Hattrick" sein. Aber vor diesem Titel gilt es erstmal Mercedes zu besiegen und die 10 Läufe der Deutschen Tourenwagen Masters erfolgreich zu beenden.

Wie dies den Teams und Fahrern in der ersten Saisonhälfte gelungen ist werde ich, wie in den letzten Jahren auch, bewerten. Ausserdem bekommen noch die Köpfe der DTM ihr Fett weg. Sortiert habe ich die Bewertung nach dem aktuellen Stand der Meisterschaft (nach dem Lauf auf dem Nürburgring). Benotet habe ich, wie immer nach Schulnotenprinzip. Wer zum Beispiel eine "3" hat erfüllt sein "Soll". Hat jemand eine "4" ist dessen Saison recht unspektakulär und damit nicht gerade Super. "5" und "6" bewerten die Fahrer als extreme Enttäuschungen. "1" und "2" sind demnach die positiven Gegenteile davon.


01. Timo Scheider (Abt Sportsline Audi A4 2009) 35 Punkte:
Beste Startposition: 1. (1x); Zielankunft: 1. (1x); Podien: 3; Top5: 5x; Top8: 5x

Nun bekommt er wohl doch wieder die Kurve. Erst in Oschersleben (dem Ort seiner ersten Siegesfahrt 2008) klappte es mit dem ersten Saisonsieg. Zu Beginn dieser Saison lief es nicht ganz so gut für ihn. In Hockenheim waren Ekström und Kristensen schneller als er. Auf dem Lausitzring landete er nur auf P5. Ekström fuhr auf das Podium. Auf dem Norisring zeigte er meiner Meinung nach nicht gerade die besten kämpferischen Qualitäten. Trotz Problemen beim Anbremsen der Haarnadel fuhr er nie eine Sichtbare Kampflinie. Er verließ sich nur auf die höhere Endgeschwindigkeit seines Audi. Jamie Green musste nur auf Verbremser von Scheider warten die dieser dann auch fabrizierte. So kam es auch das er kurz vor Schluss von Green, "Eki" und Jarvis aufgeschnupft wurde. In Zandvoort fuhr ihm im Qualifying Legge ins Auto und er musste von 11 starten. Im Rennen fuhr er glanzlos auf 8 vor und blieb mit leerem Tank in der Auslaufrunde stehen. Nach DTM-Regeln bedeutete dies die Disqualifikation.

Das ganze Getue um den Masters-Sieger von 2008 schien ihm nicht wirklich geholfen zu haben. Bisher sind mindestens Ekström, Paffett und Spengler stärker als er einzuschätzen. Trotzdem hat er eine recht gute Chance den Titel zu verteidigen. NOTE: 3

02. Mattias Ekström (Abt Sportsline Audi A4 2009) 34 Punkte:
Beste Startposition: 1. (2x); Zielankunft: 2. (1x); Podien: 5; Top5: 5x; Top8: 6x

Ohne das Pech in Hockenheim würde es für Ekström sicherlich besser aussehen. Eines hat er bis jetzt schonmal geschafft: Auch wenn Scheider Punktemäßig knapp hinter ihm ist, bleibt er vom Speed her die Audi-Speerspitze. Und Mercedes wird es bis zum Ende der Saison sicherlich schwer mit ihm haben. Allerdings hat "Eki" eine Schwäche. Seit fast 2 Jahren fährt er in fast jedem Rennen die gleiche Taktik (Ausnahme bspw. O´leben ´09). Ein gaaanz langer erster Stint dann ein normaler zweiter und ein kurzer "Ziel-Stint". Darauf kann sich die Konkurrenz sehr leicht einstellen. Wird man hier nicht wieder flexibler, werden ihn die Cheftaktiker von Mercedes ganz einfach "Schach-Matt" setzen. NOTE: 2+

03. Gary Paffett (Team HWA Mercedes C-Klasse 2009) 29 Punkte:
Beste Startposition: 2. (1x); Zielankunft: 1. (2x); Podien: 2; Top5: 4x; Top8: 5x

Bis jetzt ist er der beste Mercedes-Pilot. In der momentanen Form wird es für die anderen schwierig werden den Meister von 2005 noch zu stoppen. Er ist der Topfavorit auf den Titel, denn Paffett ist ein richtig guter Tourenwagenpilot. Seine ersten DTM-Jahre haben dies gezeigt und auch nach seinem kurzen Abenteuer als F1-Testpilot kam er in der DTM schnell wieder auf Touren. Nix zu meckern, weiter so !!! NOTE: 1

04. Bruno Spengler (Team HWA Mercedes C-Klasse 2009) 26 Punkte:
Beste Startposition: 2. (1x); Zielankunft: 2. (2x); Podien: 2; Top5: 3x; Top8: 5x

Bis jetzt zeigt er eine sehr solide Leistung und ist damit immer noch im Titelrennen dabei. Paffett hat momentan etwas mehr Speed als Spengler aber dafür liegt dieser vor Paul di Resta und hat Ralf Schumacher klar im Griff. Bisher reichte es für ihn noch nicht zu einem Saisonsieg. Der muss aber langsam her, wenn er DTM-Champion 2009 werden will. Auf dem Nürburgring zeigte er zumindest im Qualifying schonmal das er dazu in der Lage ist. NOTE: 3+

05. Martin Tomczyk (Abt Sportsline Audi A4 2009) 21 Punkte:
Beste Startposition: 1. (1x); Zielankunft: 1. (1x); Podien: 2; Top5: 3x; Top8: 3x

ADAC-Papa Hermann dürfte ordentlich dazu beigetragen haben das Sohn Martin trotz Leistungsverweigerung in den letzten Jahren (ich nehme hiermit mal freundlicherweise 2007 heraus. Toll gemacht M.T.) immer noch im aktuellen Audi sitzt. Wenigstens hab ich dann was zu meckern. Und so wie immer fährt Martin Tomczyk auch in diesem Jahr den aktuellen Audi nur spazieren. Seine ersten Punkte holte er erst in Zandvoort und in Oschersleben MUSSTE er einfach vor den Mercedes landen (Stichwort: "Gewichtsvorteil"). Ohne den Fehler von Kristensen wäre auch auch dort wieder nur "Neuwagen Nr.4" gewesen. Auf dem Nürburgring folgte dann der zweite DTM-Sieg seiner nun neunjährigen Karriere. Für jemanden der sich in jedem Jahr seiner DTM-Karriere in einem aktuellen Rennwagen bewegen durfte, ist dies keine besonders rühmliche Leistung.

Wenn man mal überlegt mit welcher Begründung Mercedes Jamie Green in den Jahreswagen versetzt hat, muss man sich doch fragen warum ausgerechnet Tomczyk bei Audi jedes Jahr aufs neue einen Jahreswagen "besetzt". Seit er in der DTM dabei ist, zeigte er keinen wirklichen Aufschwung. Im aktuellen Feld sind, meiner Meinung nach, nur Lauda, Bakkerud und Seidlitz schwächer als er einzuschätzen. Eine Berechtigung für einen Neuwagen (oder überhaupt für einen Platz in der DTM) sollte es somit eigentlich nicht geben. Aber sollte er auch im nächsten Jahr wieder im "aktuellen" Audi Platz nehmen, dürfte er ziemlich unter Druck geraten. Ist er dann immer noch die "Nr. 4", gibt es keine Ausreden für diese Leistungen. Denn zwei Jahre in ein und demselben Auto dürften wohl reichen um damit "warm zu werden". Ich glaube jedenfalls nicht das er sich jemals steigern wird. So gibt´s auch in dieser Saison von mir nur die NOTE: 5+

06. Paul di Resta (Team HWA Mercedes C-Klasse 2009) 19 Punkte:
Beste Startposition: 2. (1x); Zielankunft: 4. (2x); Podien: 0; Top5: 3x; Top8: 5x

Ein Schmerzhaftes Jahr für Paul di Resta. 6 Mercedes in der F1 und kein Platz für "PdR". Der Konkurrent aus F3-Zeiten fährt vielleicht zum F1-Titel und der junge Schotte sieht sich in der DTM immer öfter hinter Paffett und Spengler. Dies ist kein Wunder, da die Hoffnung auf ein F1-Cockpit erst so kurz vor dem Saisonauftakt in Melbourne zerbrach und Paul di Resta innerlich wohl schon F1-Pilot war.

In diesem Jahr muss er sich entscheiden. DTM mit Mercedes oder unbedingt die letzte Chance auf einen Formel-1-Vertrag nutzen und sich dabei Notfalls von Mercedes trennen (Beispiel Albers). Die 2009er Saison wird er aller Voraussicht nach ohne Titel beenden. NOTE: 3-

07. Jamie Green (Persson Motorsport Mercedes C-Klasse 2008) 18 Punkte:
Beste Startposition: 6. (1x); Zielankunft: 1. (1x); Podien: 1; Top5: 2x; Top8: 4x

Ein bisschen mehr Konstanz in den letzten 3 Jahren und Green würde auch heute noch im Neuwagen sitzen. So bekam Ralf S. seinen Platz. Trotzdem zeigt Jamie Green im Jahreswagen beachtliche Leistungen. Zeitweise kann man ihn sogar als dritt- wenn nicht sogar als zweitbesten Mercedes-Piloten des Jahres 2009 bezeichnen. Wenn er wieder in den Neuwagen will, muss er nur so weitermachen. Bei Mercedes könnten ganz schnell drei Neuwagen frei sein, wenn Audi den Titel-Hattrick klar macht. Hauptsache Jamie Green geht als Pilot mit besseren Nerven als in den Vorjahren aus dieser Saison heraus. NOTE: 1

08. Oliver Jarvis (Phoenix Racing Audi A4 2008) 14 Punkte:
Beste Startposition: 1. (1x); Zielankunft: 2. (1x); Podien: 2; Top5: 2x; Top8: 2x

Was hat mich dieser Kerl in Zandvoort überrascht. Ich hätte Geld darauf gewettet das er im "Green-Stil" den Start verhaut. Aber er fuhr sehr gut los und konnte Paffett sogar noch ein paar Runden nach dem ersten Stopp aufhalten. Bis zu diesem blöden Fehler und der Audi-Teamorder. Er zeigt seit seinem Debüt 2008 recht gute Leistungen. Allerdings glaube ich auf Grund der Tatsache das er erst sein zweites Jahr fährt nicht daran, dass er das Kristensen-Cockpit bekommt. Er ist eher im Rennen um das Tomczyk-Auto, sollte Winkelhock auf- und Premat aus der DTM aussteigen. Die Fehlermenge ist in seinem zweiten DTM-Jahr noch etwas zu hoch. Mit bisher 2 Podiumsplatzierungen bringt er sich aber gut in Szene und wir lernen daraus einmal mehr das 4 Neuwagen einfach zu wenig sind. NOTE: 2+

09. Tom Kristensen (Abt Sportsline Audi A4 2009) 13 Punkte:
Beste Startposition: 1. (1x); Zielankunft: 1. (1x); Podien: 1; Top5: 1x; Top8: 4x

Kristensen zeigt auch in dieser Saison wieder ein ziemliches Auf und Ab seiner Leistungen. In Hockenheim gewonnen. In der Lausitz nur zwölfter und bei den Läufen auf dem Norisring, in Zandvoort & Oschersleben folgten 3 achte Plätze. In den Niederlanden profitierte er von den DQ´s von Premat, Winkelhock und Scheider. In O´leben hätte er von der Pole-Position aus gewinnen können. Aber er stellte sich nicht richtig in den Startblock und bekam eine Drive-Trough-Strafe. Von P17 aus kämpfte er sich toll auf den achten Rang vor und zeigte das er ohne seinen Fehler sicher ein großes Wort um den Sieg mitgesprochen hätte.

Er hat ja schon öffentlich bekannt gegeben das dies seine letzte DTM-Saison wird. Schade das seine Zeit in dieser Serie wohl ohne Titel zu Ende gehen wird. Das Zeug dazu hätte er auf jeden Fall gehabt. NOTE: 4

10. Maro Engel (Mücke Motorsport Mercedes C-Klasse 2008) 11 Punkte:
Beste Startposition: 6. (1x); Zielankunft: 6. (1x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 4x

Am Anfang des Jahres schien es so als würde ausgerechnet er sein DTM-Cockpit verlieren. Dabei war er 2008 einer der besten Neulinge. Für mich wäre dies eine größere Schande gewesen als der "Schumacher-Green-Wechsel". Bei Mercedes zeigte man sich nämlich klar auf dem Standpunkt das der Name mehr zählt als Leistung: Ralf bekam den Neuwagen, Lauda durfte DTM-Pilot werden und Bruno Senna sollte zusätzlich den Kader zieren. Am Ende zog Senna die LMS der DTM vor, Haug spielte die beleidigte Leberwurst und Engel durfte sein Cockpit behalten. Seine Lernkurve zeigt weiterhin nach oben. Damit zeigt er allen das dies die einzig richtige Entscheidung war. Er ist zweitbester "MB-Jahreswagen-Fahrer" und liegt nur knapp hinter Jamie Green. NOTE: 2

11. Markus Winkelhock (Team Rosberg Audi A4 2008) 10 Punkte:
Beste Startposition: 7. (1x); Zielankunft: 4. (2x); Podien: 0; Top5: 2x; Top8: 2x

Winkelhock zeigt wirklich souveräne Leistungen. Das könnte für einen Neuwagen ab nächster Saison reichen. Mit 5 Punkten steht er noch etwas im Schatten von Jarvis (14 Pkt.). Ohne die "DQ" von Zandvoort würde Winkelhock bei 13 Zählern stehen. In der inoffiziellen Wertung der Jahreswagen steht er momentan auf Rang 4. Marken intern ist er dort zweiter. Vielleicht hilft ja auch der Nachname beim Gerangel um das Cockpit von Kristensen. Mit dem Gewichtsvorteil der Jahreswagen sollte er vielleicht ein- bis zweimal auf´s Podium fahren. Dann könnte er Herrn Dr. Ullrich etwas mehr begeistern als die direkte Konkurrenz. NOTE: 3

12. Ralf Schumacher (Team HWA Mercedes C-Klasse 2009) 5 Punkte:
Beste Startposition: 8. (1x); Zielankunft: 6. (1x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 2x

Der ehemalige F1-Pilot und Bruder von F1-Legende Michael S. versucht nun schon seit anderthalb Jahren ein guter Tourenwagen-Pilot zu werden. Ist es gelungen ??? Nicht wirklich.

Er ist in der Geschichte der Deutschen Tourenwagen Masters wohl einer der schwächsten Piloten eines aktuellen Sternenkreuzers den es je gegeben hat. Im fairen Vergleich der ex-F1-Profis steht er genauso schlecht da. Alesi, Häkkinen und Frentzen haben als DTM-Fahrer deutlich besser ausgesehen. Ausserdem sieht es auch nicht sehr glücklich aus wenn man am Norisring nicht bis 8 zählen kann und beim Qualifying in Zandvoort die Uhr falsch deutet.

Er schafft es zwar immer recht gut sich nach solchen Fehlern wieder nach vor zu arbeiten, doch bezweifle ich das er diese Fahrten auch ohne die beiden Pflichtboxenstopps und der damit verbundenen Taktik des besten DTM-Teams HWA schaffen würde. Ein Jamie Green könnte sicher bessere Ergebnisse als "Ralle" im Neuwagen erzielen. NOTE: 4

13. Mike Rockenfeller (Team Rosberg Audi A4 2008) 2 Punkte:
Beste Startposition: 3. (1x); Zielankunft: 7. (1x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 1x

Als 2007 die Neuwagen einen ähnlichen Gewichtsvorteil hatten, machte "Rocky" einen etwas stärkeren Eindruck auf mich. Trotzdem ist er auch 2009 recht schnell. Vielleicht reichen die Ergebnisse der letzten 3 Jahre ja aus um das Cockpit von Kristensen oder Tomczyk zu ergattern. Ich würde momentan eher darauf setzen das Rockenfeller große Chancen auf ein 2010er-Cockpit hat, wenn Tomczyk seinen Platz räumen muss. Das Kristensen-Cockpit geht entweder an Premat (sehr schnell) oder Winkelhock (schnell + großer Name). Die ein oder andere gute Punkteplatzierung oder gar ein Podium sollten da schon sein. NOTE: 3

14. Mathias Lauda (Mücke Motorsport Mercedes C-Klasse 2008) 0 Punkte:
Beste Startposition: 12. (1x); Zielankunft: 9. (2x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 0x

Von der reinen Performance her ist er einer der schlechtesten Fahrer im Feld. Ähnlich wie Tomczyk bei Audi schafft es auch Lauda nicht das volle Potential seines Autos heraus zu holen. Das führt dann bei ihm schonmal dazu, dass er sich mit 2007er Audis herum schlagen muss. Punkte oder gar der inoffizielle Titel des besten Jahreswagen-Fahrers scheinen bei ihm ausser Reichweite. Und mit Aktionen wie der in Zandvoort gegen Ralf Schumacher macht man sich bei Norbert Haug auch nicht gerade beliebt. Damit sein Einsatz bei Mercedes auch im nächsten Jahr Sinn macht, sollte er sich wohl darum kümmern das Freddy Hunt bei Audi unter kommt (Nicht ernst gemeint). Mit seiner Leistung kann er das jedenfalls nicht rechtfertigen. NOTE: 6

15. Susie Stoddart (Persson Motorsport Mercedes C-Klasse 2008) 0 Punkte:
Beste Startposition: 10. (1x); Zielankunft: 10. (2x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 0x

Vanina Ickx hatte sie klar im Griff. Zu der Zeit galt sie auch noch als viel versprechendes DTM-Talent. Aber seit ihre Gegnerin Kathrine Legge heisst, trampelt Susie Stoddart auf der Stelle. Legge ist in ihrem zweiten Jahr vom Speed her schon schneller als die blonde Schottin. Wenn bei ihr nun noch die Beständigkeit dazu kommt muss Susie Stoddart sich geschlagen geben. Seit 2006 schrammt sie manchmal knapp an den Punkten vorbei aber meistens dümpelt sie Chancenlos im Mittelfeld herum. Ihre Lernkurve zeigt keinen positiven Trend an. Das muss sich ändern. Mit Natacha Gachnang steht eine weitere junge Dame in den Startlöchern die sich Mercedes vielleicht als talentiertere Gegnerin von Kathrine Legge angeln könnte. NOTE: 4

16. Tomas Kostka (TME Futurecom Audi A4 2007) 0 Punkte:
Beste Startposition: 11. (1x); Zielankunft: 11. (1x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 0x

Als es am Saisonanfang hieß das Tomas Kostka einen dritten Futurecom-Audi bekommt habe ich erst gedacht "Au-Backe". Aber Kostka macht sich eigentlich recht gut. Er ist überraschenderweise auf einem stärkeren Level als ex-GP2-Fahrer Bakkerud. Das Qualifying auf dem Lausitzring war ein echtes Highlight als er Phasenweise um Q3 kämpfte. Eigentlich empfiehlt er sich gerade sehr als Kandidat für einen Jahreswagen. Sollte Audi ihn aber nicht unter seine Fittiche nehmen wäre es gut wenn Futurecom ihm auch 2010 wieder eine Chance gibt. NOTE: 2+

17. Kathrine Legge (Abt Sportsline Audi A4 2008) 0 Punkte:
Beste Startposition: 5. (1x); Zielankunft: 12. (2x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 0x

Von den Piloten die 2008 ihr Debüt feierten zeigt sie sich als eine von den Stärksten. Sie ist sehr schnell. Aber leider haut sie jedes Mal in den Eimer voll Dreck wenn sie gerade kurz vor einem großartigen Ergebnis steht. Wenn sie das ablegen kann, wird sie Susie Stoddart ordentlich abhängen. Im Rennen um die Nachfolge von Tom Kristensen hat sie momentan sicherlich keine Chancen. Doch sollte Tomczyk endlich den Neuwagen verlieren, könnte ihre Chance da sein. NOTE: 3

18. Christian Bakkerud (TME Futurecom Audi A4 2007) 0 Punkte:
Beste Startposition: 13. (1x); Zielankunft: 12. (1x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 0x

Selten war der Einsatz von "Zweijahres-Wagen" sinnloser gewesen als 2009. Es fällt einem schon schwer diese 3 zu bewerten, da die Autos des TME-Futurecom-Teams im Kampf um die Plätze gar keine Rolle spielen. Ex-GP2-Pilot Bakkerud fährt nur DTM um im Training für seinen Job als LMS-Pilot im Audi-R10 zu bleiben. Seine Leistungen im 2007er Audi A4 sind nicht aussergwöhnlich gut und auch nicht sonderlig schlecht. Allerdings fällt es schon negativ auf das ein vergleichsweise erfahrener Pilot wie Bakkerud von einem Fahrer wie Kostka Feuer gemacht wird. Ausserdem steht es einem Rennfahrer nicht sehr gut wenn man, wie Bakkerud, bisher in jedem Rennen bei dem er startete als letzter ins Ziel kam. NOTE: 4

19. Johannes Seidlitz (TME Futurecom Audi A4 2007) 0 Punkte:
Beste Startposition: 18. (1x); Zielankunft: 13. (1x); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 0x

Bis zu diesem Zeitpunkt ist er eher für reichlich Schrott zuständig.. Erst bei Testfahrten in Dijon das Auto zerlegt, dann nur in Hockenheim gestartet und gleich wieder auf dem Lausitzring den Wagen nachhaltig beschädigt. Als dann auch seine Sponsoren nicht mehr zahlten schien seine Karriere auch schon wieder beendet. So konnte er sich die Rennen vom Norisring und aus Zandvoort nur vom TV aus anschauen. Im Vorfeld des Laufs in Oschersleben konnte er sich mit dem Futurecom-Team finanziell einigen und so erstmal seinen Verbleib in der DTM sichern. Genau wie Kostka kam auch er aus den Tiefen des Raumes. Im Gegensatz zum Tschechen konnte Seidlitz aber bislang nicht überraschen. So würde es mich nicht wundern wenn 2009 die erste und letzte Saison in der DTM-Karriere von Johannes Seidlitz bleibt. NOTE: ? (Tendenz: 4)

20. Alexandrè Premat (Phoenix Racing Audi A4 2008) 0 Punkte:
Beste Startposition: 6. (1x); Zielankunft: X (1x DQ-4.); Podien: 0; Top5: 0x; Top8: 0x

Die letzten beiden Jahre liefen so gut für ihn. Er war ein klarer Kandidat für den Platz in einem Neuwagen. Und dann folgte die erste Hälfte der 2009er Saison. Bis jetzt kam er nur einmal ins Ziel. Diese Zielankunft und der damit verbundene vierte Platz fielen jedoch einer Disqualifikation zum Opfer. Diese eine gute Position ist aber deshalb schon "null und nichtig", da er regelmäßig Schrott abliefert. In Oschersleben und auf dem Nürburgring riss er sogar seine eigenen Teamkollegen ins Verderben. Das wird Dr. Ullrich gar nicht gerne sehen. Ein Neuwagen dürfte damit in weite Ferne gerückt sein. Ausserdem muss sich Premat mittlerweile Gedanken darüber machen ob Audi ihn 2010 überhaupt noch haben will.

In den nächsten 4 Rennen muss er es endlich wieder schaffen seinen sehr guten Speed in tolle Ergebnisse um zu münzen. Bisher reicht seine Vorstellung nur zur NOTE: 6


"Die Macher" der DTM:

Norbert Haug (Mercedes):

Es ist eigentlich fast unglaublich. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist mit "Nobby" weniger auf den Keks gegangen als sein Kollege bei Audi. Irgendwie kommt es mir auch so vor als würde er nach 2 Titellosen Jahren in der DTM ein klein wenig leiser in puncto "Lobhudelei auf Mercedes" werden.

Aber er lässt es sich natürlich immer noch nicht nehmen zu sticheln, wenn die Konkurrenz ins Fettnäpfchen getreten ist. So etwas ist natürlich nicht ganz so sportlich fair wie seine Marke (laut seinen eigenen Aussagen) immer ist. Es stimmt aber schon das Mercedes weniger auf Stallregie wie Audi setzt. Natürlich findet dies auch bei MB Anwendung. Aber die Jungs bei Mercedes setzen dies wesentlich cleverer um als die Herren bei Audi.

In seinem Fahrerkader steht mit Gary Paffett der Titelfavorit überhaupt. Spengler und Paul di Resta sind zwar nicht 100%ig auf Siegeskurs, können sich aber in der zweiten Saisonhälfte noch steigern. Ralf Schumacher ist und bleibt eine Marketing-Geschichte. Mit der Leistung hatte dies nichts zu tun.

Bewertung: Haug hat seine Truppe gut im Griff. Seine Entscheidung Ralf S. in den Neuwagen zu holen wird durch den Goldrichtigen Aufstieg von Gary Paffett wieder wett gemacht. Nun hat Mercedes die große Chance den Titel-Hattrick von Audi zu verhindern.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi):

Meine Meinung über ihn ist im letzten dreiviertel Jahr enorm in den Keller gegangen. Erst zeigte seine Truppe in der zweiten Saisonhälfte 2008 das man es ganz alleine schaffen kann seine Fahrer fast um den Titel zu bringen (N´burgring & Le Mans) und dann macht man in der ersten Saisonhälfte 2009 fleissig damit weiter.

Auf dem Lausitzring geht man in Q1 nicht, wie Mercedes, erst mit Slicks auf die Strecke. Laut "the Brain" Ullrich wollte man lieber erstmal Regenreifen anfahren. Als es kurz darauf anfängt zu regnen haben die Mercedes-Piloten schon brauchbare Runden gefahren und Audi noch keine guten Zeiten erzielt. Resultat: Fast alle Mercedes in Q2 und bei Audi musste man sich gehörig strecken um Scheider und Ekström ins Q2 zu kriegen. Am Ende stand Ekström noch auf Pole aber es hätte voll ins Auge gehen können.

In Zandvoort lässt man Ekström, wie seit anderthalb Jahren schon, sehr lange ohne Stopp auf der Strecke. Nachdem beide Boxenstopps von ihm absolviert sind, liegt er hinter Paffett, Jarvis, Premat und Tomczyk auf Platz 5. Was folgt ist der bislang größte Skandal in diesem Jahr. Tomczyk, Premat und Jarvis müssen ihn nacheinander passieren lassen, damit Meisterschafts-Favorit Ekström wenigstens auf P2 kommt. Nach dem Rennen spricht Dr. Ullrich von der besseren Strategie Ekströms, die diese Manöver nötig gemacht hätte. Häääh ??? Paffett war weit vorneweg und die Jahreswagenfahrer Jarvis und Premat sowie der nicht gerade als "Jahrhunderttalent" geltende Tomczyk waren nach deren Pflichtstopps zwar VOR dem zweifachen Meister Ekström, im garantiert nicht schlechten aktuellen A4, aber SEINE Strategie war besser ???

Die Logik der Aussage des Herrn Dr. Ullrich erschliesst sich mir nicht wirklich. Vielmehr würde ich denken er hat es TROTZ dieser Strategie auf Rang 5 geschafft und konnte dann von der Stallregie profitieren. In puncto "Taktik" ist Audi den Mannen von Mercedes auf jeden Fall haushoch unterlegen.

Bewertung: Dr. Ullrich steht in diesem Jahr nicht gut da. In Le Mans hat man sich verpokert (keine regelmäßigen Renneinsätze als Test) und das 24h-Rennen verloren. In der DTM zeigte man bisher auch viele Schwächen. Schon 2008 hätte Audi sich fast selber um den Titel gebracht. Ausserdem spielt man gerne die Karte "Stallregie" und bekommt dafür vom Fan und damit der Öffentlichkeit "eins über die Rübe". Mit seinen Interviews tut sich Dr. Ullrich auch keinen Gefallen. Mit seinen Äusserungen nach Fehlentscheidungen oder Vorkommnissen wie denen in Zandvoort kommt er einem nicht so vor als wenn er weiss was er macht. Kollege Haug steht in dieser Hinsicht meist weit über ihm.

Die ARD:

Tatort Lausitzring:

Wie normalerweise üblich startet die DTM um 14:00 Uhr das Rennen. Knapp 2 Minuten vorher hat die ARD dazu geschaltet. Eigentlich macht man dies schon um 13:45 Uhr um den Zuschauern die letzten Infos sowie die Startaufstellung mit auf den Weg zu geben. Dafür war aber keine Zeit mehr. Was war passiert ???

Vor dem DTM-Rennen zeigte man den Spielfilm "E.T. - Der Ausserirdische". Laut Plan hätte alles passen sollen und die DTM-Übertragung wäre pünktlich gestartet. Es passte aber leider nicht. Der "Steven Spielberg Film" war wohl länger als es die ARD erwartet hatte. Den Kultfilm gibt es ja auch erst seit mehr als 25 Jahren. Da kann man vielleicht noch nicht erwarten das eine Programm-Direktion, wie die der ARD, die Laufzeit kennt.

Wenigstens kollidierte man in diesem Jahr nicht, wie sonst üblich, mit der Apotheker-Rundfahrt aus Frankreich. Dafür gibt´s den Daumen hoch !!!

ARD vs. DTM:

Irgendwie habe ich bei den ganzen Interviews und Berichten über die DTM in der ARD seit diesem Jahr das Gefühl, dass sich der Ton etwas verschärft hat. So gehen auch die Kommentatoren nicht mehr so harmlos mit den Akteuren um. Da werden "kleinliche Regelauslegungen" der Rennleitung und "Stallregie" sofort angesprochen. Besonders bei Klaus Lufen ist dies auffällig. Er geht ungewohnt offensiv mit unangenehmen Fragen auf die Akteure zu (z.B. in Zandvoort die "Verhöre" von Ekström und Dr. Ullrich). Auch Ralf S. bekommt mittlerweile gern mal eine verpasst ("wieder mal langsamster MB-Neuwagen").

Und auch bei Berichten um die DTM-Zukunft ist die ARD ziemlich vorsichtig geworden. Ende 2009 sendete die ARD einen ziemlich lächerlichen Beitrag als man beispielsweise Lexus schon in der DTM sah (Der Deutschland-Chef wollte dies, sein Arbeitgeber Lexus und deren Besitzer Toyota nicht). Man stellte es so dar, als würden dutzende Hersteller nur auf eine Gelegenheit warten in die DTM einzusteigen. Was natürlich Quatsch war. Ausserdem sprach man gerne von der populärsten, spannendsten und Kostengünstigsten Rennserie der Welt.

Im Vorfeld des Rennens in Oschersleben folgte dann ein weiterer Bericht zum Thema "DTM-Zukunft". Es fing schon komisch an, als es plötzlich hieß "die DTM nennt sich selber gern populärste TW-Serie der Welt". Keine Zustimmung mehr ???

Im gleichen Bericht wollte uns H.W. Aufrecht weiss machen, BMW würde ganz kurz vor einem Einstieg in die DTM stehen. Wer die DTM-Geschichte kennt, wird wissen das dies nicht geschieht solange Mercedes/Aufrecht die Macht bei der ITR haben (Das dürfte auch das Hemmnis bei anderen Herstellern sein. Wer geht schon in die "Haus-Serie" eines anderen Herstellers ???). Und auch Manuell Reuter wusste dies "aus gut unterrichteten Kreisen". Nur dürfte die Frage sein welche Kreise dies sind. Theissen und der Vorstand sind es sicher nicht. Warum sollte die Pläne des eigenen Unternehmens an die Konkurrenz verraten ? Also ist es der "Pseudo-Vorstand" von BMW: "Putzfrau, Hausmeister und Müllmann" der diese Infos abgegeben hat (Ich möchte an dieser Stelle bemerken das dieser Absatz voller Sarkasmus steckt). Einen Tag später relativierte Reuter diese Aussagen wieder, als er sagte ER könne sich das Vorstellen (er war also seine eigene Quelle ?!?). Laut seinen Aussagen steht BMW wohl kurz vor einem Ausstieg aus der WTCC (obwohl der Konzern selbst schon einen Verbleib in der WTCC bestätigt hat) und würde dann vielleicht in die DTM kommen.

Wenigstens hat keiner gesagt das BMW schon 2010 kommen wird. Denn das ist sogar bei einer Tatsächlichen Zusage von BMW wohl erst 2011 möglich. Die Münchener müssten nämlich, im Gegensatz zu Audi und MB, erstmal Autos entwickeln.

Nach diesem Bericht sagte Klaus Lufen noch "es wäre auch schön wenn vielleicht noch ein paar weitere Hersteller in die DTM kommen würden". Tonlage und Gesichtsausdruck schienen mir aber eher so, als würde er selber nicht wirklich daran glauben. 10 Jahre Deutsche Tourenwagen Masters haben ihre Spuren hinterlassen.

Bewertung: Alles in Allem gefällt es mir sehr gut das man seitens der ARD nicht mehr hingeht und der DTM/ITR sowie deren Marken "Honig ums Maul schmiert" und echte Motorsport-Fans seltener für blöd verkauft.

Die ITR:

Das Zandvoort-Urteil:

Beim Rennen in Zandvoort fühlte sich die ITR nur dazu verpflichtet das zu untersuchen, weswegen "der Pöbel" so aufgeregt war. Und das waren nun mal die "Überholmanöver" von Ekström gegen Jarvis und Premat. Die Kommentatoren waren über die Stallregie verblüfft, Klaus Lufen ging sogar ungewöhnlich hart mit Ekström und Ullrich beim Interview ins Gericht und auch dem Zuschauer dürfte das Ende des Rennens nicht gefallen haben.

So begann man bei der ITR diese Vorfälle zu untersuchen. Anders als in anderen Fällen lies man sich sogar lange Zeit mit dem Urteil (12 Tage) und begründete dies mit "genauen Untersuchungen". Man sprach also nochmal mit allen Beteiligten und sah sich ALLE Vorfälle des Rennens genau an.

Sollte man zumindest meinen. Ich hatte mir das Rennen auch nochmal angesehen. Es gab, meiner Meinung nach, 3 Vorfälle zu untersuchen:

1. Im ersten Renndrittel, kurz nach den ersten Stopps von Jarvis und Paffett, wollten beide zum Überholen gegen Bakkerud und Kostka ansetzen. Audi-Kollege Jarvis wurde durch gewunken, Paffett wurde anscheinend komplett übersehen. Oder es war auch nicht ganz unbeabsichtigt (und das schreibe ich als NICHT-Mercedes-Fan).

2. Nach seinem zweiten Stopp lag Ekström hinter Paffett, Jarvis, Premat und Tomczyk auf Platz 5. In der Schikane kurz vor Start und Ziel lies Tomczyk seinen Teamkollegen aussen passieren. Und nicht nur die Kommentatoren sprachen von klarer Stallorder. Dies dürfte auch allen Fans klar gewesen sein.

3. Ein paar Runden später lief Ekström auf die mittlerweile recht langsam fahrenden Jarvis und Premat auf. Diese wurden schlussendlich auch dank Stallregie passiert. Tomczyk sollte wohl auch überholen, zog aber auf gleicher Höhe von Premat die Notbremse und lies sich wieder dahinter fallen. Alles in allem ein paar sehr peinliche Situationen für die DTM.

Bei der FIA beruft man sich in solchen Fällen gern darauf, dass hier ein Angriff auf die Werte des Sports vorlag. Das hätte man auch von der ITR erwarten können. Zumal Audi solche Aktionen in Zandvoort nicht zum ersten Mal geritten hat. 2007 blieb ein gewisser Alexandrè Premat auf der Zielgeraden fast stehen um die Werkskollegen passieren zu lassen. Also wäre Audi mal langsam für einen "Tritt in den ...." fällig gewesen. Es hat mich dann aber ziemlich erstaunt als es hieß, man würde nur gegen Jarvis und Premat ermitteln. Was ist mit Bakkerud und Kostka (#1) ??? Warum ermittelte man nicht gegen Tomczyk (#2) ??? Und warum wurde Ekström erst gar nicht erwähnt ???

Ich befürchtete schon blöde Strafen gegen Premat und Jarvis und gleichzeitige Straffreiheit für Tomczyk, Bakkerud, Kostka und den eigentlichen "Gewinner" dieser Situationen: Mattias Ekström.

Am Freitag, direkt vor dem Rennen in Oschersleben, wurde das Urteil und somit das endgültige Rennergebnis veröffentlicht. Ekström bekam eine "5-Sekunden-Strafe" und fiel so hinter Jarvis auf Rang 3 zurück. Jarvis und Premat wurden verwarnt (Böse, böse, macht so etwas nie wieder *Hust* Premat 2007*Hust*). Ausserdem mussten die beteiligten Teams eine Geldstrafe bezahlen.

Warum beschloss die ITR dieses komische Urteil ???
Zum Wohle des Sports ??? -- Wohl kaum !!!
Um den Titelkampf spannend zu halten ??? -- Ein Grund, aber nicht der Entscheidende.
Um Audi nicht zu vergraulen ??? -- B I N G O ! ! !

Audi-Sportchef Dr. Ullrich war von seiner Vorgehensweise so überzeugt das er es sicherlich nicht lustig gefunden hätte, wenn man ihm fast alle Audis disqualifiziert hätte (einziger Audi im Ziel OHNE fragwürdige Aktionen war Kristensen). Und wenn wir uns an 1992 erinnern kann Audi schon recht drastisch auf Entscheidungen gegen die Marke aus Ingolstadt reagieren. Da geht die ITR wohl lieber erstmal hin und fragt bei Audi nach mit welchem Urteil man denn am besten Leben könnte und bei dem die DTM/ITR halbwegs das Gesicht wart. Mal wieder ein Urteil mit dem sich die ITR nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Das "neue" Reglement:

Von ehemaligen- und Hardcore-Fans der DTM sehnlichst erwartet: Das neue Reglement 2010. Es sollte die Rennen spannender machen und vor allem viele neue Hersteller anlocken. Angeblich saßen viele, viele verschiedene Hersteller mit am Tisch um dieses revolutionäre Reglement zu entwickeln. Wer wurde nicht alles an diesen Tisch gemutmaßt: BMW, Alfa-Romeo, Lexus (Toyota) Citröen und, und, und....

Am Ende kam ein nicht ganz so neues Reglement heraus. Nach dem Oschersleben-Wochenende werden alle Autos genau abgenommen und dürfen bis zum Saisonende 2010 nicht mehr verändert werden. So soll der Einstieg für neue Hersteller erleichtert und billiger gemacht werden (müssten die etwa nicht Entwickeln ???). Einen Hersteller hat man sich ja angeblich schon geangelt. Nach dem BMW-Ausstieg aus der Formel 1 hat AMG-Mercedes und ITR-Chef Hans Werner Aufrecht den Einstieg von BMW in die DTM beschlossen. Also BMW, Mercedes hat gepfiffen, BEI FUSS !!! (So könnte man zumindest denken wenn man sich die Interviews anhört und durchliest).

Der Vertrieb bei BMW soll auf einen Einstieg von BMW in die DTM drängen. Bei BMW steht zumindest eines Fest: Der Verbleib in der WTCC (den hat man in den Berichten der ARD schön verschwiegen). Ausserdem steht man bei BMW wohl vor einem Einstieg in die neue GT-Weltmeisterschaft. Dann bin ich ja mal gespannt wer recht hat: Der BMW-Vorstand oder H.W. Aufrecht.

Für 2011 plant man übrigens ein neues Reglement. Dies soll weitere Hersteller anlocken und mit Interessierten Konzernen zusammen entwickelt werden. Kommt mir irgendwie bekannt vor ?!?.

Ach ja !!!
Das schiebt die ITR schon seit dem Ausstieg von Opel vor sich her. Und immer wieder soll es mit Interessierten Herstellern zusammen entwickelt werden. Ausserdem soll es nur dann in Kraft treten sobald WENIGSTENS ein neuer Hersteller dazu kommt. Dies schien bis jetzt aber nur in der Phantasie der ITR-Chefs der Fall gewesen zu sein. Nun ist aber wohl das Ende der Fahnenstange erreicht. MB und Audi ziehen immer mehr die Kostenbremse an. Nun wird schon nicht mehr entwickelt. Und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das wir 2011 ein Meisterschafts-Duell zwischen Ekström und Paffett in 3 Jahre alten Autos sehen.

Bewertung: Die Wirtschaftskrise hat ihre Hand um den Hals der DTM gelegt. Jetzt MUSS der dritte Hersteller kommen sonst stehen die Fans bald ohne DTM da.

Die DTM an sich:

Nach der, meiner Meinung nach, langweiligen 2008er Saison sehen wir in diesem Jahr einen spannenderen Saisonverlauf. Paffett sorgt für reichlich Schwung in der Meisterschaft. An ihm sollte man sich ein Beispiel nehmen und die Neuwagen wieder nach Leistung und nicht nach Marketing-Wirksamkeit vergeben. Es sei denn, es macht Mercedes und Audi nichts aus Werbewirksam mit Größen wie Schumi II & Co aus der vorletzten Reihe zu starten. Fahrer wie Premat, Rockenfeller, Engel oder Green kriegen das sicher besser hin.

Norisring 2009 war bisher das Highlight der Saison. Im letzten Jahr fuhren dort 10 Runden lang 4 Autos sehr knapp hintereinander her, ohne einen Überholversuch zu starten (ich hatte dies damals schon bemängelt). Diesmal gab es nicht nur Versuche, sondern auch echte Überholmanöver. Endlich mal wieder ein Rennen bei dem die DTM-Familie von einem Super-Event sprechen kann. Und auch ich werde mir diesen Lauf garantiert noch gerne öfters vom Band anschauen.

In Zandvoort folgte dann leider wieder Ernüchterung. Dem einzigen "richtigen" Überholmanöver des Rennens (Engel vs. Schumi II) folgten ein paar getürkte Positionswechsel von Audi. Andere Positionsverschiebungen erfolgten durch derbe Fahrfehler (Jarvis vs. Paffett) oder, wie hauptsächlich in den Rennen, durch die Pflichtboxenstopps. Seit Jahren sind die fehlenden Überholmanöver das große Problem der DTM. Vor ein paar Jahren sagten einige "fast so schlimm wie in der F1". Die F1 hat sich in dieser Hinsicht verbessert und die DTM damit den Spitzenplatz als "Rennserie mit Überholverbot" eingenommen. Die Autos sind einfach viel zu filigran. Sobald 1-2 Flaps fehlen ist die Balance des Fahrzeugs dahin. Ausserdem riskiert man bei der Berührung eines anderen Fahrzeugs nicht nur Beschädigungen, sondern auch Strafen der Rennleitung. Harte Manöver, wie in der alten DTM, würden im Masters wohl zu reichlich Karbonregen und Disqualifikationen führen. Aber ohne Rennaction ist eine TW-Serie nun mal keine TW-Serie. Und erst recht nicht die beste der Welt.

Momentan gibt es bessere, spannendere Tourenwagenserien in England (BTCC), Skandinavien (STCC), Australien (V8-Supercars), Südamerika (Stock-Car-V8) und den USA (NASCAR). Wegen der Dieselquärelen in der WTCC verdient diese Serie momentan auch nicht den "Nr.1-Status". Einige werden jetzt sagen "aber die DTM ist die populärste Serie". Das mag sein. Aber das "Dschungel-Camp" ist auch populär. Trotzdem ist es keine qualitativ Hochwertige Sendung (diplomatisch ausgedrückt).

Bewertung: Bis jetzt gefällt mir diese Saison besser als 2008. Etwas mehr Rennaction (Überholmanöver), weniger Karbonregen und ein dritter Hersteller würden der DTM mal ganz gut tun.
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 322
2009 ist bis jetzt die langweiligste DTM saison die ich verfolgt habe.

nur das rennen am Norisring war halbwegs spannend.

freu mich auf Dijon :D)

Beitrag Dienstag, 18. August 2009

Beiträge: 3812
Respekt, für deine Arbeit & Mühe, und vor allen Dingen für deine Sichtweise zur Lage der DTM! Bild

Also, ich als kleiner Fan der DTM, kann mich immer nur wiederholen.
Ich weiß, worauf ich mich einlasse. Also reg ich mich schon gar nicht mehr auf, über das Vorgefallene.
Ist halt nun mal so, bei 2 Herstellern.
Ich kann mir schon vorstellen, das BMW wieder in die DTM einsteigt.
Aber genauso kann ich mir auch vorstellen, das ich morgen vom Blitz getroffen werde, übermorgen von einem LKW überfahren werde, oder Samstag im Lotto gewinne....nur? Ich glaub da nicht wirklich dran. (noch nicht) :D

Dein Freund Tomczyk kommt mir doch zu schlecht weg.
Klar, der Sohn vom Hermann. Aber! Er hat jetzt 3 oder 4 Rennen in 9 Jahren gewonnen? Also wer Rennen in der DTM gewinnt, der kann schon fahren...
Allerdings gebe ich zu: er macht aus seinen Möglichkeiten zu wenig. Ein Schön-Wetter-Fahrer...ich würde sagen Note 3-4

Rockenfeller ist für mich zur Zeit eine Enttäuschung . Note 4!
Wenn er so weiter macht, dann wirds nix mit ´nem aktuellen Fahrzeug.
Dann doch eher Jarvis + Winkelhock!

Beitrag Mittwoch, 19. August 2009

Beiträge: 4564
Für jemanden der 9 Jahre im Neuwagen gefahren ist sind 3-4 Siege doch ziemlich wenig. Ich würde ihn nichtmal "ewiges Talent" nennen. Denn dafür fehlt ihm das Talent. :wink:

Bei BMW glaube ich nicht an einen Einstieg. Zwar hat "Interims-BMW-Chef" H.W. Aufrecht diesen Einstieg angekündigt, aber da vergisst wohl jemand das zugesagte BMW-Engagement in der WTCC (zweimal die FIA enttäuschen dürfte für die Zukunft schlecht sein) und ausserdem die Gerüchte um BMW in der GT-Weltmeisterschaft.
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Beitrag Mittwoch, 19. August 2009

Beiträge: 5541
@Helmpflicht:
Respekt für diese Einschätzung. Dieses Jahr bin ich bis auf klitzekleine Ausnahmen mit Dir einer Meinung. Die grösste Ausnahme ist Rockenfeller. Er mutiert in meinen Augen zum zweiten Lauda und schiesst einen grossen Bock nach dem anderen. Er hat zwar eine ganz gute speed, aber nen Neuwagen würde ich ihm nicht anvertrauen. Als er in seinem Rookie Jahr in Oschersleben, Mika's Rennen versaut hat, hab ich ihn noch in Schutz genommen. Aber er scheint aus seinen Fehlern nicht wirklich zu lernen. Zu riskant ihm einen Neuwagen zu geben.
Zweite Ausnahme ist Kathrine - ähnlich wie Rockenfeller und Lauda schafft sie es immer wieder anderen und sich selbst ihr Rennen zu zerstören. Von der speed her mag ihre Kurve aufwärts gehen, aber sie sollte ebenso wie die anderen Beiden lernen, sich nicht selbst zu überschätzen.

Ach ja und das einfrieren passierte nach dem Nürburgring WE ;)

Zu Deiner Einschätzung der Serie... Ich bin ja bekanntlich grosser DTM Fan und ich kann nur immer wieder betonen: natürlich ist nicht immer alles nur positiv und es gibt für mich auch einige Kritikpunkte... dennoch macht die Serie mir mehr Spass, als jede andere Serien (bei denen ich die Möglichkeit habe sie zu verfolgen) und es gibt auch weniger Kritikpunkte (als bei diesen anderen Serien für mich.)

Zu BMW: Ich könnte es mir schon vorstellen... mag aber sein, dass da der Wunsch die grösste Rolle spielt. :D Muss allerdings sagen, dass ich bisher noch nicht mitbekommen habe, dass BMW sich nun doch zur WTCC bekannt hat. Hast Du da nen link?
Bild

Beitrag Donnerstag, 20. August 2009

Beiträge: 108
Kristensen sagte dass Albers wohl Werksfahrer im nächsten Jahr wird.
Laut einem Interview in der AD Sportwereld sagte er dass sich Ullrich wieder sehr entzückt nach Albers LMS Rennen in Portugal zeigte.
Dort fuhr Albers die zweitschnellste Rennrunde.

Mir bleibt weiterhin unverständlich wieso das Crashgirl Legge ihm vorgezogen wurde. Hoffentlich kommt 2010 die nächste Chance.

Beitrag Donnerstag, 20. August 2009

Beiträge: 4564
LucyBrown hat geschrieben:
Zu BMW: Ich könnte es mir schon vorstellen... mag aber sein, dass da der Wunsch die grösste Rolle spielt. :D Muss allerdings sagen, dass ich bisher noch nicht mitbekommen habe, dass BMW sich nun doch zur WTCC bekannt hat. Hast Du da nen link?


Gleich nach der Pressekonferenz von BMW hieß es das man in der WTCC bleiben wird. Und ich glaube nicht das BMW es riskieren wird nach der F1 auch bei der WTCC die FIA "im Stich" zu lassen. Das könnte unter Umständen dazu führen das die Münchner bald kein offenes Ohr bei der FIA mehr finden.
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Beitrag Donnerstag, 20. August 2009

Beiträge: 5541
mmh, also in den Tagen nach der Bekanntgabe des F1 Austieges, hab ich in allen möglichen Medien Berichte mit dem Tenor >KLICK< gelesen (ich bleib jetzt hier mal bei adrivo)
"Es ist kein Geheimnis, dass wir mit den Entwicklungen in den letzten beiden Jahren nicht zufrieden sind", so Motorsportchef Dr. Mario Theissen über die WTCC. "Es ist aber noch keine Entscheidung gefallen. Wir sprechen mit den Organisatoren und der FIA, es ist offen, was wir im nächsten Jahr tun." Klar ist bisher nur: BMW wird auch 2010 im Tourenwagensport vertreten sein - mit einem werksunterstützten Engagemtn, als auch in der breiten Kundenszene. Ob es tatsächlich die WTCC oder doch die DTM ist, lässt Entwicklungsvorstand Dr. Klaus Draeger offen: "Wir haben ganz bewusst von Tourenwagensport im weiteren Sinne gesprochen."

das klingt für mich nicht nach klarem Bekenntnis zur WTCC. Habe allerdings die WTCC Meldungen nicht verfolgt - von dem her könnte dort mittlerweile was anderes bekannt gegeben worden sein.


edit: gerade hab ich diesen Artikel zum Thema gelesen >nochn KLICK<
Bild

Beitrag Donnerstag, 20. August 2009

Beiträge: 1229
Albers_Fan hat geschrieben:
Kristensen sagte dass Albers wohl Werksfahrer im nächsten Jahr wird.
Laut einem Interview in der AD Sportwereld sagte er dass sich Ullrich wieder sehr entzückt nach Albers LMS Rennen in Portugal zeigte.
Dort fuhr Albers die zweitschnellste Rennrunde.

Mir bleibt weiterhin unverständlich wieso das Crashgirl Legge ihm vorgezogen wurde. Hoffentlich kommt 2010 die nächste Chance.


:D) Naja.. Ich denke Jarvis bekommt den Neuwagen!! Und hoffe es auch.
Die Bewertungen sind gut aber nächstes mal die Benz-Brille ausziehen^^
Bild

Beitrag Donnerstag, 20. August 2009
chcc54 Premium Club Mitglied
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Beiträge: 1038
erstmal respekt und applaus für die halbzeitbilanz der dtm.

zu deinen bewertungen der einzelnen fahrer kann ich schlecht einen kommentar abgeben, dafür interessiert mich die dtm der neuzeit zu wenig (ich dachte es würden keine wagen des jahrsganges 2007 mehr in der dtm mitfahren? oder aus welches jahr ist der audi den u.a. bakkerud fährt?). nur, mike rockefeller hat weder in einem audi jahreswagen bzw evtl neuwagen nichts zu suchen! er ist in der dtm eindeutig überfordert. er soll lieber komplett in die langstrecke wechseln. das liegt ihm mehr.

zum thema BMW:

das sie die WTCC verlassen kann, und möchte, ich mir einfach nicht vorstellen. sie treten dort zwar nicht gegen ihre hauptgegner des automarktes (mercedes & audi) an, aber sie fahren in der weltmeisterschaft in der sie der erfolgreichste hersteller sind! und die ganzen reglementquerelen hören auch auf, wenn das neue reglement (2010? 2011?) in kraft tritt.
entweder fahren sie wtcc und dtm oder nur wtcc!
und warum sollten sie in die dtm? dort die ersten ein/zwei jahre hinterher fahren und sich blamieren? wofür? sie hätten zwar top fahrer für die dtm mit priaulx, müller, dem rambo farfus und publikumsliebling zanardi aber ein weltmeistertitel klingt beim kunden doch schon besser als ein dtm titel.
und wenn sie wirklich intensiv ins 24h rennen am ring einsteigen sind sie was den motorsport in europa angeht bestens aufgestellt.

aber, hier geht es ja um die DTM halbzeitbilanz und nicht um BMWs motorsportambitionen der kommenden jahre :wink:
http://www.safety-car-hunter.com

"Das Leben ist wie ein Kartenspiel: Du bekommst am Anfang deine Karten und musst diese dann so gut wie möglich ausspielen."
Bernie Ecclestone

Beitrag Donnerstag, 27. August 2009

Beiträge: 4564
https://www.motorsport-magazin.com/dtm/news-82954-bmw-sagt-nein-zur-heutigen-dtm-entscheidung-saisonende.html

Also mit dem jetzigen Reglement wird BMW "sicher nicht" einsteigen. Hoffentlich erreichen die Bayern ein neues, Seriennahes Reglement welches uns nicht nur mehr Hersteller sondern auch endlich spannendere Rennen liefert.
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Beitrag Sonntag, 06. September 2009

Beiträge: 4564
Helmpflicht99 hat geschrieben:
Die ARD:

ARD vs. DTM:

Irgendwie habe ich bei den ganzen Interviews und Berichten über die DTM in der ARD seit diesem Jahr das Gefühl, dass sich der Ton etwas verschärft hat. So gehen auch die Kommentatoren nicht mehr so harmlos mit den Akteuren um. Da werden "kleinliche Regelauslegungen" der Rennleitung und "Stallregie" sofort angesprochen. Besonders bei Klaus Lufen ist dies auffällig. Er geht ungewohnt offensiv mit unangenehmen Fragen auf die Akteure zu (z.B. in Zandvoort die "Verhöre" von Ekström und Dr. Ullrich). Auch Ralf S. bekommt mittlerweile gern mal eine verpasst ("wieder mal langsamster MB-Neuwagen").


Zu diesem Punkt poste ich nochmal etwas vom Brands Hatch WE:

So zur Mitte des Rennens hin, als man bei Audi wieder fleissig Markenkollegen durchgewunken hat, hörte man über die Mikros der ARD-Kommentatoren hämisches Gelächter über diese Aktionen.

Dazu der Ticker:

53. Runde Mann, Mann, Mann: Martin Tomczyk lässt Timo Scheider einfach so vorbeiziehen. Bei Audi ist man sich wirklich für nichts zu schade im Meisterschaftskampf.


Und........

93. Runde Ein etwas bitterer Beigeschmack bleibt wieder nach dem doch recht leichten Überholmanöver von Scheider gegen Tomczyk - aber so ist das halt bei Audi.


Dazu muss ich wohl nicht mehr viel schreiben.
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Beitrag Montag, 07. September 2009

Beiträge: 322
das verhalten der ARD is doch in ordnung

Beitrag Dienstag, 08. September 2009

Beiträge: 4564
Shiznek hat geschrieben:
das verhalten der ARD is doch in ordnung


Ganz genau. Es ist nicht mehr so wie zu "König Ludwigs" Zeiten, als der Sender bei vielen Sachen zu sehr auf Seiten der DTM stand.
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Beitrag Sonntag, 25. Oktober 2009

Beiträge: 108
KingFelipeMassa hat geschrieben:
Albers_Fan hat geschrieben:
Kristensen sagte dass Albers wohl Werksfahrer im nächsten Jahr wird.
Laut einem Interview in der AD Sportwereld sagte er dass sich Ullrich wieder sehr entzückt nach Albers LMS Rennen in Portugal zeigte.
Dort fuhr Albers die zweitschnellste Rennrunde.

Mir bleibt weiterhin unverständlich wieso das Crashgirl Legge ihm vorgezogen wurde. Hoffentlich kommt 2010 die nächste Chance.


:D) Naja.. Ich denke Jarvis bekommt den Neuwagen!! Und hoffe es auch.


Albers wird freilich keinen Neuwagen bekommen, er wird sich erst im Jahreswagen beweisen. Jarvis sehe ich auch zu 100 Prozent in Kristensens Auto.

2010:

Scheider
Ekström
Tomczyk
Jarvis

Rockenfeller
Winkelhock
Premat
Albers
Legge

?

Beitrag Sonntag, 25. Oktober 2009

Beiträge: 4564
Bei der Gelegenheit:

Montag/Dienstag gibt es meine große Saisonbilanz 2009 !!!


Ich glaube auch das Jarvis das Cockpit bekommen wird. Winkelhock ist nicht stark genug, Rockenfeller war gaaanz weit weg und Premat fuhr in dieser Saison zu viel "Schrott" zusammen.
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Beitrag Sonntag, 25. Oktober 2009

Beiträge: 3812
Ich freu mich schon drauf, bin gespannt.
Ich denke, ich werde weitesgehenst einer Meinung mit dir sein! :wink:


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