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welchen wert hat die koenigsklasse ohne herstellerteams??

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
wie wird eine f1 ohne/oder mit weniger herstellern??

besser
6
18%
schlechter
23
68%
bleibt wie sie ist
5
15%
 
Abstimmungen insgesamt : 34

ceniza Premium Club Mitglied
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Ferrari fragt sich - oder uns:
"Kann eine Weltmeisterschaft mit Teams wie diesen, denselben Wert haben wie die Formel 1 momentan mit Ferrari und den anderen großen Autoherstellern hat? Wäre es nicht besser die Formel 1 ab sofort Formel GP3 zu nennen?"

diesen:
Lola,
USF1,
Wirth Research,
Epsilon Euskadi,
RML,
Formtech,
Campos Racing and
iSport.
Litespeed
Prodrive


Was meint ihr:
Wird die Koenigsklasse besser oder schlechter??
Wird sie noch die selbe anziehungskraft auf fans haben wie die momentane mit den herstellerteams oder wird sie ins niemandsland abdriften??
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory


Beiträge: 1614
ceniza hat geschrieben:
Ferrari fragt sich - oder uns:
....Wäre es nicht besser die Formel 1 ab sofort Formel GP3 zu nennen?"[/i]


ja, wenn man sich anschaut, was ferrari derzeit so abliefert, wäre ferrari wohl in einer GP3 am besten aufgehoben.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 326
Neben Ferrari beabsichtigen BMW-Sauber, Renault, Toyota und die Teams von Multi-Milliardär Dietrich Mateschitz (Red Bull, Toro Rosso) sowie möglicherweise McLaren-Mercedes unter den künftig geltenden Bedingungen keine Nennung abgeben. Als Wackelkandidaten gelten Brawn-GP, Williams und Force-India.


Ist doch klar - wer bleibt denn noch übrig wenn die alle gehen ?? Und dazu noch Fahrer wie Räikkönen, Massa, Alonso, Hamilton...nach dem Wert einer solchen Serie braucht man gar nicht zu fragen - der ist unterirdisch...

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 4004
Von "Königsklasse" kann bei Budgetlimitierung keine Rede mehr sein. Viel eher von "Kastratenklasse". Mit der Frage Hersteller ja oder nein an sich hat das aber wenig zu tun.
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 0
Mr_Mutt hat geschrieben:
Von "Königsklasse" kann bei Budgetlimitierung keine Rede mehr sein. Viel eher von "Kastratenklasse". Mit der Frage Hersteller ja oder nein an sich hat das aber wenig zu tun.


Starke Aussage. Für mich wäre eine Königsklasse ohne Hersteller ein Dreck wert und deshalb überlege ich mir auch noch einmal meine Premium-Mitgliedschaft :lol: . Aber F1 ohne Ferrari oder Hersteller wird bei mir dann einen ganz anderen Stellenwert einnehmen.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009
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Beiträge: 10651
DrSpeed hat geschrieben:
Aber F1 ohne Ferrari oder Hersteller wird bei mir dann einen ganz anderen Stellenwert einnehmen.


:( Das sehe ich ganz genauso; 10 neue teams, wovon die meisten noch nicht mal erfahrung in der formel eins haben koennen einfach nicht von einem tag zum anderen auf dem selben niveau fahren wie die momentanen teams - naja wenn Brawn GP bleibt, dann wird ihm wohl eine jahrelange dominanz in der "EX-Koenigsklasse" beschert sein.

Ich wiederhole mich noch mal, ich hoffe sehr das jetzt alle werksteams an einem strang ziehen und Max/Bernie/FIA alleine mit den neuen teams im regen stehen lassen. Alle grossen und wichtigen sponsoren sollten dann auch noch auf den zug aufspringen und der f1 den ruecken kehren - der rest bis zum ruin erledigt sich dann ganz von selbst.
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Beiträge: 0
thoraya hat geschrieben:
ja, wenn man sich anschaut, was ferrari derzeit so abliefert, wäre ferrari wohl in einer GP3 am besten aufgehoben.

Der ist gut! Mail den mal Monte! :lol:
Wenn ein ehemaliges Garagenteam sich jetzt so geringschätzig über Kollegen der "unteren" Rennserien äussert, wie Ferrari, kann ich nur sagen: schleche Verlierer. Sollen die machen was die wollen, aber eine Spaltung der Formel 1 wird nur Verlierer kennen. Siehe IRL/CART in den USA.
Und Ferrari wird bei sowas wie einer GP1 Serie (Formel 1 Namensrechte hält ja Bernie E) auch der Verlierer sein. Premiumhersteller haben im Augenblick genug Probleme. Und wenn die keinen Bock mehr haben verschwinden dann aus der "Ferrari Serie" schneller wie aus der Formel 1.
Aber wie hat meine Oma schon gesagt:
Es wird nix so heiß gegessen wie es gekocht wird!
Die Scuderia wird sich schon wieder einkriegen. Und dann ist Buisness as usual. Nur Freunde bei der FIA hat sich Ferrari mit ihrem Lauten sicher nicht gemacht.
P.S.: Für mich war die beste und spannenste Zeit in der F1, als die Garagenteams und kleinen Sportwagenhersteller gegeneinander gekämpft haben.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 0
ceniza hat geschrieben:
naja wenn Brawn GP bleibt, dann wird ihm wohl eine jahrelange dominanz in der "EX-Koenigsklasse" beschert sein.


Als Ferrari die Formel 1 dominiert hat habt ihr auch über Langeweile geklagt. Wäre doch nur ein anderer Name, aber das gleiche Problem. :roll:

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Goodwood hat geschrieben:
Aber wie hat meine Oma schon gesagt:
Es wird nix so heiß gegessen wie es gekocht wird!


8-) Da hat deine oma schon recht; aber das trifft wahrscheinlich noch mehr auf die potentiellen neueinsteiger teams-klick zu.

Wenn man sich das so durchliest ist da auch mehr 'heisse luft' als stabile vorraussetzungen.

:lol: :lol: vielleicht sind die haelfte ja nur "strohteams" von Maexchen und Bernie um die werksteams vor der budgetobergrenze in die knie zu wingen!?

Verwundern :twisted: wuerde mich bei diesem FIA-Club mit Dynosaurier-vorstand gar nichts mehr......
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory


Beiträge: 0
ceniza hat geschrieben:
Goodwood hat geschrieben:
Aber wie hat meine Oma schon gesagt:
Es wird nix so heiß gegessen wie es gekocht wird!


8-) Da hat deine oma schon recht; aber das trifft wahrscheinlich noch mehr auf die potentiellen neueinsteiger teams-klick zu.

Wenn man sich das so durchliest ist da auch mehr 'heisse luft' als stabile vorraussetzungen.

:lol: :lol: vielleicht sind die haelfte ja nur "strohteams" von Maexchen und Bernie um die werksteams vor der budgetobergrenze in die knie zu wingen!?

Verwundern :twisted: wuerde mich bei diesem FIA-Club mit Dynosaurier-vorstand gar nichts mehr......


Aber auch die Piratenserie ist heiße Luft.
Wer soll die Regeln erstellen?
Wer soll die Regeln überwachen?
Die FIA? Im Leben nicht!
Ferrari? Ich glaube das würden Theissen, Briatore und wie sie alle heißen sich 3 mal überlegen ob die da mitmachen!
Die Fota? Dann haben wir diese Politikspielchen jede Woche, weil jedes Team dort sein eigenes Süppchen versucht zu kochen.
Der ACO? Dann wird Renault Dauerweltmeister. Weil, wie sie seit Jahren beweisen, das Regelwerk zu gunsten der franz. Teams regulieren. Nur hat es leider (im sinne der ACO) nie geklappt die Audi Dominaz zubrechen.
Für Ferrari heißt es also raus aus der F1 und eine "Worldseries by Ferrari" zugründen oder weitermachen.
Ich glaub Peitschen Mäxchen hat recht: "its a storm in a tea cup"

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 3853
Also ich riskiere jetzt, eine Lawine loszutreten, aber ich riskiere es einfach mal.

In den letzten Tagen wurde immer wieder von "Loserteams" gesprochen, und ich muss schon sagen, ich finde es schon recht lustig dass ihr so einfach solche Beurteilungen treffen könnt wenn ihr woll geschätzt gar nichts über diese Teams wisst.

Dass Teams wie Campos, Prodrive, Lola oder sonst wie minderwertig sein sollen, weil sie nicht einem Automobilkonzern angehören, erschließt sich mir nicht. Dann waren wohl die Teams aus den 80ern, 90ern alle minderwertig sowie unser einzig überbleibendes Privatteam Williams. (Ja, BGP gilt auch als Privatteam, wird aber von Honda mitfinanziert, von daher)

Zynisch könnte man anmerken, kann etwas, das in den letzten Jahren ohnehin schon wertlos wurde, denn noch an Wert einbüßen. Fakt ist nunmal, es sind immer wieder Teams gegangen und neue gekommen, doch was entscheidend ist ist nicht dass es diesen Prozess gegeben hat sondern wieso es ihn gegeben hat. Nun die Gründe wieso derzeit einige Teams mit Ausstieg drohen, sind ganz einfach erklärt, sie heißen Max und Bernie. Daher ist es viel wichtiger, sich mit diesen Problemen zu befassen und nicht mit potenziellen Neueinsteigern (von denne wohl 50% eh nur heiße Luft sind, von der bekanntlich ein F1 nicht angetrieben werden kann)

Um auf den Punkt zu kommen, es juckt mich viel mehr dass Max und Bernie mit ihrer sinnfreien Politik die F1 nun tatsächlich vollständig zerstören (bzw. das zu Ende bringen, was sie vor einigen Jahren begonnen hatten). Bisher reichte es immer gerade bis zum Affentheater, aber eben nicht mehr.

Von einer Alternativserie möchte ich gar nicht reden, das ist reine Fantasie. So eine Serie wird es alleine aus organisatorischen Gründen nicht geben, zudem gibt es ohnehin genug Interessenskonflikte innerhalb der Teams die in der Debatte nochg ar nicht erwähnt wurden.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 0
Anarch hat geschrieben:
Nun die Gründe wieso derzeit einige Teams mit Ausstieg drohen, sind ganz einfach erklärt, sie heißen Max und Bernie.

Du machst deinen Namen alle Ehre :lol:
Aber du hast eine Grund vergessen aufzuführen:
Die Finanzkrise!
Das eine oder andere Team wird sich das "Affentheater" als Vorwand nehmen um ohne Gesichtsverlust aus der Formel 1 auszusteigen.
Bei den Grund Max geb ich dir recht!
Nur bei Bernie muß ich dir widersprechen. Ich glaube Bernie wird am Ende die "Karre" aus den Dreck ziehen.
Den die Formel 1 ist sein Lebenswerk. Und er hat immerwieder bewiesen das er als Notnagel aushilft.
Und was die sogenannten "Loserteams" (wer hat den Begriff eigentlich geprägt? :evil: ) betrifft:
Aston Martin/Prodrive (David Richards)
RML (Ray Mallock)
Unter den richtigen Bedingungen halte ich beide Teams für ernsthafte Kandidaten. Weder Mallock noch Richards werden ihre Unternehmen leichtsinning in ein unsinniges Unterfangen führen.
USGP
Lola
Campos
und all die anderen sind Druckmittel gegen die Fota.
Einzig Epsilon Euskadi kann ich (für mich) nicht einschätzen. Mittelmäßiges LMS Team das seinen LMP1 dieses Jahr aus der Serie zurückgezogen hat. In der World Series by Renault ein Mittläufer, kein Frontrunner Team. Aber wer weiß?
Und Litespeed ist definitiv ein Tagträumer!
Aber als "Loserteams" würde ich sie nie bezeichnen. Alleine Aus Respekt vor der Leistung die sie in anderen Rennserien erbracht haben, oder wie im Falle des Litespeed, daß sie sich einer solchen Herrausfoderung wie dem Motorsport stellen.
:twisted: Und wenn schon "Loserteams", dann seit heute Ferrari! Ihre Presseerklärung war unterirdisch! :twisted:
Die benehmen sich schlimmer wie die Kinder im Kindergarten vor meiner Haustüre :roteyes:

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 3853
Naja ob Bernie das ganze wieder gerade biegt, mal sehen. Aus seinem verkorksten Hirn stammen auch so Sachen wie das Medaillensystem. Schon klar, dass Bernie da nicht tatenlos zusehen wird wie seine Einnahmen gegen Null gehen nur schon heuer sind die Zuschauerzahlen z.B. in Barcelona massiv zurückgegangen und ich glaube das werden wir noch öfter sehen. Aber ob Bernie wirklich weiß, wie er das gerade biegen kann? Mosley wird nicht so einfach die Fliege machen nur weil der Giftzwerg es möchte. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Nun es gibt sicher unter den 10 Teams die sich angeblich einschreiben möchten, sicher einige totale Luftnummern nur Campos würde ich nicht als solche bezeichnen. Campos arebitete schon seeehr lange an einem F1-Projekt und der Verkauf seines GP2 Teams ist eigentlich schon eine Bestätigung dafür, dass auch in diese Richtung gearbeitet wird.
Letztens hab ich ein sehr interessantes Interview mit Alfonso de Orleans gelesen (wem der Name nichts sagt, es handelt sich um den Besitzer des Racing Engineering-Teams) der selbst meinte es würde wohl kein Team sofort 2010 einsteigen wollen weil:
a) Die genaue Regelung noch nicht feststeht
b) die meisten dieser Teams die nötigen Ressourcen nicht haben (alle ausgenommen Prodrive und Lola, so lt. De Orleans) überhaupt ein F1 Projekt auf die Beine zu stellen oder eher noch, überhaupt ansatzweise konkurrenzfähig zu sein

Also von allen würde ich sagen dass Prodrive und Campos noch ernst zu nehmen sind, denn da ist die Bekanntgabe nicht erst dieses Jahr gekommen sondern deren Projekte gibt es schon länger. An das so viel diskutierte USF1/USGPE Team hab ich eigentlich schon seit der Präsentation ihrer Arbeit aus ang. 4 Jahren sämtlichen Glauben aufgegeben und von den meisten restlichen ist es erst in den letzten Wochen bzw Monate bekannt geworden, dass es überhaupt ein Projekt gibt. Mit Ray Mallock hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht so genau befasst, daher fälle ich da mal kein Urteil.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 0
Ich würde Ecclestone und Mosley hier nicht in einen Topf werfen.

Es gibt nämlich einen großen Unterschied: der eine ist machtgeil, der andere geldgeil. Wer von beiden was ist, muss ich wohl nicht erklären.

Bernie wird ein Interesse daran haben, dass die großen Teams, allen voran Ferrari, in der F1 bleiben. Sonst kommt nur noch die Hälfte an Zuschauer zur Strecke und auch die TV-Quoten brechen ein. Bin gespannt, ob Ecclestone noch etwas erreicht.

Mosley kann egal sein, welche Teams antreten. Er will nur seine Ideen durchsetzen. Und sind wir mal ehrlich: eine Budgetgrenze ist sinnvoll, zumindest so lange sie kontrolliert werden kann. Nur die Höhe ist halt Geschmackssache. Auf die Beseitigung des Zweiklassenreglements scheint man sich schon geeinigt zu haben. Und das ist in meinen Augen das wichtigste.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 0
Zu RML:
Die Chevrolets in der WTCC sind von ihm entwickelt und aufgebaut worden. Außerdem betreibt er ein LMS Team recht erfolgreich. Scheint auch die dem entspechenden Geldgeber immer wieder zufinden. Außerdem wäre es doch irgendwie ironisch wenn die Hersteller aus der F1 aussteigen und RML als Chevrolet in die F1 käme.
zu Prodrive/Aston Martin:
Wenn sich Richards zum Formel 1 einstieg entschließt, tippe ich das Lola ihm die Chassis baut und deshalb halte ich den einstieg von Lola für unwarscheinlich. Die haben mit ihrem LMS (B08/80 bzw Aston Martin Lola) noch eine weitere Großbaustelle. Aber ich lasse mich auch gerne überraschen.
zu Campos:
Das er sich schon länger mit der F1 beschäftigt ist bekannt, aber man hat lange nichts von dem Projekt gehört. Aber vielleicht ist er nur ein schlafender Hund der gweckt werden will.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
DrSpeed hat geschrieben:
Mr_Mutt hat geschrieben:
Von "Königsklasse" kann bei Budgetlimitierung keine Rede mehr sein. Viel eher von "Kastratenklasse". Mit der Frage Hersteller ja oder nein an sich hat das aber wenig zu tun.


Starke Aussage. Für mich wäre eine Königsklasse ohne Hersteller ein Dreck wert und deshalb überlege ich mir auch noch einmal meine Premium-Mitgliedschaft :lol: . Aber F1 ohne Ferrari oder Hersteller wird bei mir dann einen ganz anderen Stellenwert einnehmen.


Also war die F1 z.Bsp. 1999 einen Dreck wert ? Interessante These

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 0
Formulaone hat geschrieben:

Bernie wird ein Interesse daran haben, dass die großen Teams, allen voran Ferrari, in der F1 bleiben. Sonst kommt nur noch die Hälfte an Zuschauer zur Strecke und auch die TV-Quoten brechen ein. Bin gespannt, ob Ecclestone noch etwas erreicht.


Die Formel 1 war an den Strecken schon immer ein Mega Event. Und Anfang der 90ziger haben das auch die Fernsehsender erkannt. Erst dann kamen die Hersteller. Und ob ein "traditionsteam" aussteigt daran erinnert sich 5 Jahre später keiner mehr. Wer trauert heute noch Lotus, Brabham, Cooper oder Tyrrell nach (außer AWE und meiner Wenigkeit)?
Warum bleiben die Zuschauer an den Strecken weg?
450 Euronen für ne Karte sind einfach zuheftigt. Für das gleiche Geld gönne ich mir eine Woche Le Mans (inkl. Eintritt, Tribüne und Campingplatz) und es bleiben noch ein paar Euros übrig fürs Bierchen am Abend. Und die Eintrittspreise sind der Gier von Ecclestone geschuldet, da er enorme Antrittsprämien für seinen Zirkus nimmt und den Rennstrecken nix als Kosten hinterlässt (siehe Hockenheim).
Wenn die Hersteller austeigen schrumpft vielleicht alles wieder auf ein vernünftiges Maß.
Und das die TV Quoten in Deutschland nach M Schumachers Rücktritt rückläufig sind sollte auch niemanden wundern.
In England sind sie nach Hamiltons und neuerlich nach Buttons Erfolge in die höhe gegangen.
Wenn Vettel regelmäßig um Siege kämpft wird sie in Deutschland auch wieder steigen. Das gleiche gilt für Spanien und Alonso.

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 3853
AWE hat geschrieben:
DrSpeed hat geschrieben:
Mr_Mutt hat geschrieben:
Von "Königsklasse" kann bei Budgetlimitierung keine Rede mehr sein. Viel eher von "Kastratenklasse". Mit der Frage Hersteller ja oder nein an sich hat das aber wenig zu tun.


Starke Aussage. Für mich wäre eine Königsklasse ohne Hersteller ein Dreck wert und deshalb überlege ich mir auch noch einmal meine Premium-Mitgliedschaft :lol: . Aber F1 ohne Ferrari oder Hersteller wird bei mir dann einen ganz anderen Stellenwert einnehmen.


Also war die F1 z.Bsp. 1999 einen Dreck wert ? Interessante These


Für den Hardcore-Ferraristi doch klar ,schliesslich hat McLaren in dem Jahr den FWM gestellt :D)

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
Anarch hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
DrSpeed hat geschrieben:
Mr_Mutt hat geschrieben:
Von "Königsklasse" kann bei Budgetlimitierung keine Rede mehr sein. Viel eher von "Kastratenklasse". Mit der Frage Hersteller ja oder nein an sich hat das aber wenig zu tun.


Starke Aussage. Für mich wäre eine Königsklasse ohne Hersteller ein Dreck wert und deshalb überlege ich mir auch noch einmal meine Premium-Mitgliedschaft :lol: . Aber F1 ohne Ferrari oder Hersteller wird bei mir dann einen ganz anderen Stellenwert einnehmen.


Also war die F1 z.Bsp. 1999 einen Dreck wert ? Interessante These


Für den Hardcore-Ferraristi doch klar ,schliesslich hat McLaren in dem Jahr den FWM gestellt :D)


Stimmt auch wieder 8-)

Beitrag Mittwoch, 20. Mai 2009

Beiträge: 4399
Zuschauerzahlen z.B. in Barcelona massiv zurückgegangen und ich glaube das werden wir noch öfter sehen. Aber ob Bernie wirklich weiß, wie er das gerade biegen kann?


Das ist dem Bernie doch Schei...gal, haben Ihn die halbleeren Tribünen in Hockenheim im letzten Jahr gestört.
Das ist eine komplett Irreführende Aussage. Bernies Geld ist nähmlich völlig unabhängig von den zahlenden Zuschauer, das stört nur die Veranstalter, weil das Ihre einzige Einnahme ist, alles andere VIP Besucher, Reklame, TV und die Summe die ein F1 Rennen den Veranstallter kostet um überhaupt ein solches Rennen zu erhalten, all das geht in die Kasse von Bernie.
Wenn die aktuellen Werksteams wirklich aussteigen dann hat Bernie ein Problem, denn besonders die Veranstallter die noch kein Problem mit den Finanzen haben sind gerade diese die das fehlen von Ferrari kaum hinnehmen werden.

Was Mosley betrifft, Ihn zum Rücktritt zu zwingen dürfte auch für Bernie kaum möglich sein. Der Grund sind mindesten 150~180 stimmberechtigte Mitgliederländer der FIA, die wenn auch grössteils keine Ahnung von der F1 haben, zuerst gekauft werden müssten, mit eigenem Geld, nicht wie Mosley aus der Kasse der Federation.
Und der werte Herr hat ein Brett vor dem Kopf, und dürfte kaum umschwenken, es sei denn was er bisher von Bernie erhält ist genügend gross als Argument.
.

Beitrag Freitag, 22. Mai 2009
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
bschenker hat geschrieben:
..... alles andere VIP Besucher, Reklame, TV und die Summe die ein F1 Rennen den Veranstallter kostet um überhaupt ein solches Rennen zu erhalten, all das geht in die Kasse von Bernie.
Wenn die aktuellen Werksteams wirklich aussteigen dann hat Bernie ein Problem, denn besonders die Veranstallter die noch kein Problem mit den Finanzen haben sind gerade diese die das fehlen von Ferrari kaum hinnehmen werden.

Habe gerade gelesen, das Bernie das meeting offenbar veraergert ueber die harten fronten vorzeitig verlassen hat.

All das was bschenker oben sagt ist ihm bestimmt durch den kopf gegangen. Bernie weiss besser als jeder andere das ihm bei einem austritt einiger der werksteams die felle davonschwimmen.
Wenn wir ehrlich sind muessen wir doch ein einsehen, das die koenigsklasse zum groessten teil ihre attraktivitaet erlangt hat durch die herstellerteams und deren topfahrer. Sollten die von der bildflaeche verschwinden werden die finanziellen einnahmen drastisch zurueck gehen.

Man muss sich doch nur mal ueberlegen welche teams und fahrer ueber die groessten fangemeinden - was gleichbedeutend mit konsumenten ist - verfuegt. Es sind die grossen teams und das sind nun mal die werksteams.
Glaubt ihr im ernst das dieselben leute sich weiterhin fuer die koenigsklasse interesieren werden, an die strecken pilgern, eintrittskarten , fanartikel etc.kaufen??

Diese ganzen neuen teams fangen doch von null an und muessen sich erst mal fangruppen und das interesse verdienen. Ob sie das schaffen steht in den sternen.

Santander ist besorgt ueber den eventuellen ausstieg von Ferrari und ich denke das sie nicht die einzigen sponsoren sind. Ich kann mir nicht vorstellen das sie interesse an sponsorvertraegen mit kleinen unbekannten teams haben, deswegen gehe ich davon aus das die grossen sponsoren mit den herstellern verschwinden werden.
Denn sie werden kaum viel geld investieren, wenn die zuschauerzahlen zurueck gehen und ihre zielgruppen verschwinden; an die TV uebertragungen gar nicht zu denken.
Auch da werden die zahlen abrupt nach unten gehen und sich auch dort die werbetraeger zurueck ziehen.

Ich will ja nicht schwarz malen. Aber wenn man sich das szenario fuer einen austritt der werksteams objektiv vor augen haelt, dann kann das nicht gut gehen. Die Formel 1 wie sie heute besteht wird dem untergang geweiht sein.

Die Formel 1 wie sie momentan existiert, ist abhaengig von den grossen teams, ob das jetzt gut ist lassen wir mal dahingestellt sein - aber es ist so.
Denn es sind diese teams die die geldmaschine am laufen halten-

Ich glaube es ist ein grosser fehler von Mosley&co alle karten auf kleine neueinsteigerteams zu setzen, von denen man bei den meisten noch nicht mal weiss ob sie funktionieren und wenn - wie lange.

Mosley hat sich da in was verrannt was meiner ansicht nach in eine sackgasse fuehrt.
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Freitag, 22. Mai 2009

Beiträge: 45446
ceniza hat geschrieben:
bschenker hat geschrieben:
..... alles andere VIP Besucher, Reklame, TV und die Summe die ein F1 Rennen den Veranstallter kostet um überhaupt ein solches Rennen zu erhalten, all das geht in die Kasse von Bernie.
Wenn die aktuellen Werksteams wirklich aussteigen dann hat Bernie ein Problem, denn besonders die Veranstallter die noch kein Problem mit den Finanzen haben sind gerade diese die das fehlen von Ferrari kaum hinnehmen werden.

Habe gerade gelesen, das Bernie das meeting offenbar veraergert ueber die harten fronten vorzeitig verlassen hat.

All das was bschenker oben sagt ist ihm bestimmt durch den kopf gegangen. Bernie weiss besser als jeder andere das ihm bei einem austritt einiger der werksteams die felle davonschwimmen.
Wenn wir ehrlich sind muessen wir doch ein einsehen, das die koenigsklasse zum groessten teil ihre attraktivitaet erlangt hat durch die herstellerteams und deren topfahrer. Sollten die von der bildflaeche verschwinden werden die finanziellen einnahmen drastisch zurueck gehen.

Ich finde ja, dass du bei dem Thema eigentlich gar nicht mitreden kannst. Du schaust seit 2 oder 3 Jahren Formel-1 und für dich hat Alonso die Formel-1 attraktiv gemacht. Ich wette mit dir, wenn er in einem Briatore-Renault Weltmeister geworden wäre, also einem Privatteam von Briatore mit Renault als Motorenlieferant, wärst du genauso Formel-1 geworden. Vor 10 Jahren gab es noch keine Herstellerteams, deswegen war die Formel-1 genauso beliebt. Deswegen waren trotzdem Renault, Ferrari, Mercedes, Honda, Peugeot und wie sie alle heißen in der Formel-1 - aber sie spielten halt nur die 2. Geige und es hatten wirkliche Motorsportler das Sagen, wie ein Eddie Jordan, ein Giancarlo Minardi - aber solche Typen kennst du wahrscheinlich nicht mal mehr. Und was mich an deinem Text oben am meisten stört: Deswegen sind auch Topstars wie Schumacher, Häkkinen, Villeneuve und wie sie denn alle heißen Formel-1 gefahren. Und Alonso wär es auch, wenn er vor 10 Jahren älter gewesen wäre...

Ich halte Alonso ja für einen Fahrer, der bei solchen Themen recht gute und vernünftige Standpunkte vertritt, aber seine momentanigen Aussagen sorgen bei mir nur für Kopfschütteln. Als er 2001 in die Formel-1 kam, gab es noch kein Toyota-Werksteam, noch kein BMW-Werksteam, noch kein Renault-Werksteam und trotzdem ist er F1 gefahren. Und jetzt plötzlich will er sowas nicht mehr? Und wenn er sagt er geht lieber in eine andere Serie - ja in welche, denn bitteschön? Wo gibt es denn noch Hersteller - nirgends. Vielleicht noch in der WTCC, aber das ist halt was ganz anderes und da würde sich Alonso sicher schwer tun.


Man muss sich doch nur mal ueberlegen welche teams und fahrer ueber die groessten fangemeinden - was gleichbedeutend mit konsumenten ist - verfuegt. Es sind die grossen teams und das sind nun mal die werksteams.
Glaubt ihr im ernst das dieselben leute sich weiterhin fuer die koenigsklasse interesieren werden, an die strecken pilgern, eintrittskarten , fanartikel etc.kaufen??

Wieso willst du nicht kapieren, dass es gar nicht darum geht, dass Ferrari, Renault, Toyota und Co aussteigen? Es sollen nur NEUE Privatteams dazu. Die Mischung aus Hersteller- und Privatteams muss stimmen. Und es wollen eben jetzt neue Privatteams in die Formel-1 und mal ehrlich, ich wüsste nicht, was diese Privatteams schlechter macht, als die Privatteams, die es vor 10 Jahren in der Formel-1 gab. Adrian Campos zum Beispiel, dessen Team hat alles schon abgeräumt im Nachwuchsbereich und bei dem ist übrigens auch ein gewisser Alonso groß geworden - aber schon klar, damals warst du ja noch kein Motorsportfan. Nur wie gesagt, dann frage ich mich halt auch, was du da bei dem Thema mitreden willst... Dass das Argument, dass das irgendwelche Laienteams sind, alles andere als richtig ist, habe ich schon mal in einem anderen Thread aufgelistet. Das waren Teams, die in sämtlichen Serien bereits Erfolg hatten. Wieso die jetzt nicht in die Formel-1 dürfen sollen, frag ich mich echt? Ich mein als es vor 3 Jahren eine Einschreibung gab, da waren ja wirklich abenteuerliche Teams von Jordan, Stoddart, Pollock und wie sie alle heißen dabei. Da hätte ich die Aufregung ja verstanden, aber komischerweise gab es damals keine Aufregung und wieso? Weil politische Einigkeit herrschte, zumindest für F1-Verhältnisse.

Diese ganzen neuen teams fangen doch von null an und muessen sich erst mal fangruppen und das interesse verdienen. Ob sie das schaffen steht in den sternen.

Nehmen wir doch mal an Alonso fährt 2009 für das spanische Campos-Team. Ich weiß, Alonso schließt sowas aus und fährt lieber in einer anderen Serie mit ganz vielen großen Teams und Herstellern (welche er auch immer damit meint, ich kenne keine), aber nehmen wir doch einfach mal an, Alonso sagt: "Ich fahr 2010 für das Team von Adrian Campos, weil ich finde das aufregend ein eigenes Projekt zu starten mit dem Mann, der mich im Motorsport groß gemacht hat und der mich an die Formel-1 herangeführt hat." Wenn er sowas gesagt hätte, hättest du das erstmal gelobt und deinen Alonso wieder geheilt wie lieb er doch sei. Und wenn er das gesagt hätte, hättest du dem Campos-Team genauso die Daumen gedrückt wie jetzt Renault. Oder seh ich das falsch?

Und genau so war es vor 10 Jahren. Es gab teilweise sogar mehr Zuschauer an der Strecke. Okay das lag gewiss auch ein bisschen an den moderateren Streckenpreisen, aber deswegen gab es trotzdem nicht weniger Fans als heute. Du weißt das halt nur nicht.


Santander ist besorgt ueber den eventuellen ausstieg von Ferrari und ich denke das sie nicht die einzigen sponsoren sind. Ich kann mir nicht vorstellen das sie interesse an sponsorvertraegen mit kleinen unbekannten teams haben, deswegen gehe ich davon aus das die grossen sponsoren mit den herstellern verschwinden werden.
Denn sie werden kaum viel geld investieren, wenn die zuschauerzahlen zurueck gehen und ihre zielgruppen verschwinden; an die TV uebertragungen gar nicht zu denken.
Auch da werden die zahlen abrupt nach unten gehen und sich auch dort die werbetraeger zurueck ziehen.

Es werden 2010 und 2011 so und so einige Sponsoren aus der Formel-1 verschwinden. Allein wegen der Weltwirtschaftskrise und auch weil einige die ständigen politischen Spielchen satthaben. Es wäre so einfach sich auf ein Reglement zu einigen, aber mittlerweile geht es bei den Streitereien nicht mehr um das Reglement oder die Budgetobergrenze an sich. Mittlerweile geht es einfach nur noch um Mosley und dessen Diktatur.

Ich will ja nicht schwarz malen. Aber wenn man sich das szenario fuer einen austritt der werksteams objektiv vor augen haelt, dann kann das nicht gut gehen. Die Formel 1 wie sie heute besteht wird dem untergang geweiht sein.

Es gibt einige, die genau das seit Jahren fordern. Und jetzt, wo es so kommen soll, ziehen alle den Schwanz ein. Jetzt ist die Formel-1, so wie sie jetzt ist, doch wieder supper. Und mal ehrlich: Ich hätte NICHTS dagegen, wenn die Formel-1 nur noch für die Hälfte der Zuschauer interessant wäre. Dann könnte man wenigstens wieder an die Stars ran, dann wäre die Formel-1 wieder näher beim Fan - also so, wie sie 40 Jahre lang funktioniert hat und so wie es die richtigen Motorsportfans wollen.

Dass sich Alonso gegen eine solche Entwicklung auflehnt, kann ich durchaus nachvollziehen. Heute verdient Alonso so viel, wie früher nicht mal die Budgets der Teams waren. Frag mal Lauda, ob der in seiner F1-Karriere so viel verdient hat, wie Alonso in einem Jahr. Der wird sich kaputtlachen und nicht mehr aufhören können zu lachen. Es ist halt mal Bescheidenheit angesagt, aber die Fahrer wollen halt den Luxus halten. Ich mein ist deren ihre Meinung und deren ihr Vorteil. Würde ich nicht anders machen. Aber gerade zu diesen Zeit wäre Bescheidenheit besser angebracht. Das Streben nach immer mehr und immer mehr und noch mehr hat uns doch diese Rezession erst eingebrockt.


Die Formel 1 wie sie momentan existiert, ist abhaengig von den grossen teams, ob das jetzt gut ist lassen wir mal dahingestellt sein - aber es ist so.
Denn es sind diese teams die die geldmaschine am laufen halten-

Ja und wenn sie weg sind, dann wird es automatisch billiger. Dann bräuchten wir auch keine Budgetobergrenze. Und dann steigen halt wieder Hersteller ein wie Hyundai, Peugeot, Audi oder was weiß ich für welche, die halt nicht mehr machen wollen als Motoren für die Teams zu bauen. So war es früher auch und so hat das auch besser funktioniert als heute. Da waren Machtspielchen wie heute seltener. Also selbst wenn alle Hersteller aussteigen würden, wäre das nicht schlimm, vllt. für die nächsten 1 oder 2 Jahre, aber dann würde sich die Formel-1 wieder erholen. Und wie gesagt: Ich glaube auch nicht, dass die ganzen Hersteller aussteigen werden...

Ich glaube es ist ein grosser fehler von Mosley&co alle karten auf kleine neueinsteigerteams zu setzen, von denen man bei den meisten noch nicht mal weiss ob sie funktionieren und wenn - wie lange.

Nun das will Mosley nicht. Was Mosley will sind einfach 3 neue Teams, das heißt ein volles Starterfeld. Dazu müssen die Budgets aber sinken und das will ER mit einer Budgetobergrenze schaffen. Die Teams wollten das ursprünglich nicht, legten aber keine Gegenvorschläge vor, sondern sagten nur immer "Sparen ist supper, sparen ist toll, wir sind für sparen usw usw." und mittlerweile sollen sie auch bis auf 2 Ausnahmen für die Budgetobergrenze sein. Aber darum geht es doch mittlerweile gar nicht mehr...

Mosley hat sich da in was verrannt was meiner ansicht nach in eine sackgasse fuehrt.

Das muss ich dir mal recht geben. Aber Mosley hat sich nicht erst seit nem Monat verrant, sondern schon seit einigen Jahren.

Beitrag Freitag, 22. Mai 2009
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ceniza hat geschrieben:
Wenn wir ehrlich sind muessen wir doch ein einsehen, das die koenigsklasse zum groessten teil ihre attraktivitaet erlangt hat durch die herstellerteams und deren topfahrer. Sollten die von der bildflaeche verschwinden werden die finanziellen einnahmen drastisch zurueck gehen.

Wie ehrlich wollen wir denn sein :D)
so ehrlich ,das du uns erzählst für welche Herstellerteams die spitze der Topfahrer aus 58 Jahren F1 gefahren sind .also der bekannteste von allen ein gewisser Ayrton Senna kannte Herstellerteams z.Bsp. nur von hören -sagen .
Oder so ehrlich das wir mal nachrechnen wann an den Rennstrecken von Monaco, Silverstone ,Nürburgring,Hockenheim Budapest ,Spa,Monza oder Sao Paulo mehr zahlende Besucher waren ,vor oder nach dem einzug der Hersteller ?


Man muss sich doch nur mal ueberlegen welche teams und fahrer ueber die groessten fangemeinden - was gleichbedeutend mit konsumenten ist - verfuegt. Es sind die grossen teams und das sind nun mal die werksteams.
Glaubt ihr im ernst das dieselben leute sich weiterhin fuer die koenigsklasse interesieren werden, an die strecken pilgern, eintrittskarten , fanartikel etc.kaufen??

Wer Schumi in der Büchse und Alonso Wackelmännchen fürs Armaturenbrett kauft ,ist der F1 sowas von Schei...egal ,das glaubst du garnicht .
Wenn wir davon ausgehen das Ferrari mit seiner Behauptung ein Privatteam zu sein , Recht hat ,dann haben in den knapp 50 Jahren K-WM gerade mal 2 Herstellerteams den Titel gewonnen .Bei der Fahrer WM dürften es so um die sieben Fahrer gewesen sein die mit Werksteams zum ganz großen Erfolg fuhren .
Man sieht ohne Werksteams ging noch nie was in der F! :D)




Diese ganzen neuen teams fangen doch von null an und muessen sich erst mal fangruppen und das interesse verdienen. Ob sie das schaffen steht in den sternen.

Wer hat den dafür gesorgt ,das die ganzen kleinen verschwunden sind ,Mosley und die Hersteller !

Santander ist besorgt ueber den eventuellen ausstieg von Ferrari und ich denke das sie nicht die einzigen sponsoren sind. Ich kann mir nicht vorstellen das sie interesse an sponsorvertraegen mit kleinen unbekannten teams haben, deswegen gehe ich davon aus das die grossen sponsoren mit den herstellern verschwinden werden.

Die großen Sponsoren sind ja auch erst alle mit den so wunderbáren Herstellerteams gekommen :D) Vor den Herstellerteams war die F1 ja auch Sponsorfrei ,stimmts ?
Dein Santander wäre schon vor der Herstellerära nur ein ganz normaler mittelprächtiger sponsor gewesen . Da haben Sponsoren wie Phillipp Morris , Reynards , Reemtsma , Parmalat ICI ,Canon und Co. schon tiefer in die Tasche gegriffen .


Denn sie werden kaum viel geld investieren, wenn die zuschauerzahlen zurueck gehen und ihre zielgruppen verschwinden; an die TV uebertragungen gar nicht zu denken.
Auch da werden die zahlen abrupt nach unten gehen und sich auch dort die werbetraeger zurueck ziehen.

Ich will ja nicht schwarz malen. Aber wenn man sich das szenario fuer einen austritt der werksteams objektiv vor augen haelt, dann kann das nicht gut gehen. Die Formel 1 wie sie heute besteht wird dem untergang geweiht sein.

Und daran sind nur zwei schuld ,Mosley und die Hersteller

Die Formel 1 wie sie momentan existiert, ist abhaengig von den grossen teams, ob das jetzt gut ist lassen wir mal dahingestellt sein - aber es ist so.
Denn es sind diese teams die die geldmaschine am laufen halten-

Ich glaube es ist ein grosser fehler von Mosley&co alle karten auf kleine neueinsteigerteams zu setzen, von denen man bei den meisten noch nicht mal weiss ob sie funktionieren und wenn - wie lange.

Denn großen Fehler den Mosley seit Jahren macht ,ist den Herstellerteams den Zucker in den Hintern zu blasen und die privaten in den Arsch zu treten .
Wenn bei Renault drei Großaktionäre mehr Spass am Pferderennen haben ,dann tritt Renault eben ab und weg sind sie .
Wenn Renault als Motorenlieferant abtritt dann sucht sich das Privatteam einen neuen Partner und fertig .
McLaren-Fahrzeuge sind in der F1 Geschichte des Teams mit nicht weniger als 10 verschiedenen Motorenherstellern unterwegs gewesen .Bei Williams sieht es nicht viel anders aus .
Hersteller sind schon immer gekommen und gegangen ,die Racing Teams ,die bleiben (wenn sie gelassen werden )


Mosley hat sich da in was verrannt was meiner ansicht nach in eine sackgasse fuehrt.

In die Richtung rennt er doch seit vielen vielen Jahren



Auf Dauer kann die F1 nur ohne Herstellerdominanz überleben .Aber dazu braucht es erst mal einen radikalen Schnitt und denn will keiner machen .

Beitrag Freitag, 22. Mai 2009
ceniza Premium Club Mitglied
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MichaelZ hat geschrieben:
Ich finde ja, dass du bei dem Thema eigentlich gar nicht mitreden kannst. Du schaust seit 2 oder 3 Jahren Formel-1 und für dich hat Alonso die Formel-1 attraktiv gemacht.

Und ich finde das ich genauso wie du und jeder andere hier und woanders genauso mitreden kann wie du und andere.
Woher willst du eigentlich wissen wie lange ich die f1 schon schaue? Ich schaue sie naemlich schon laenger wenn vielleicht auch jetzt mit mehr interesse.
MichaelZ hat geschrieben:
Wieso willst du nicht kapieren, dass es gar nicht darum geht, dass Ferrari, Renault, Toyota und Co aussteigen? Es sollen nur NEUE Privatteams dazu.

Das habe ich schon kapiert. Nur sieht es momentan so aus, das Mosley liebend gern auf einige werksteams verzichten will, nur um an frischfleisch zu kommen und das ohne garantie ob diese teams dann wirklich einsteigen und vor allem ob sie fiunktionieren.
Die Hersteller sind ja auch gar nicht gegen ein budget cup, sie sind nur gegen diese doch sehr drastische senkung und die art und weise wie man es durchsetzen will.
Eigentlich geht es auch gar nicht so sehr um "wollen" wie vielleicht um "koennen".
Sag mal zb. dem Hotel-Hilton vorstand er soll die kosten fuer seinen betrieb von heute auf morgen auf ein achtel oder so verringern, aber bitte nicht auf kosten der qualitaet. Der tippt sich an den kopf, weil das einfach nicht geht.

Diese teams haben jahrelang in ihre werksimmobilien, maschinen und personal investiert um konkurenzfaehig zu sein. Sollen sie jetzt die fabriken sprengen, windkanaele und andere techische installationen in den jordan werfen, hunderte von leuten entlassen??
MichaelZ hat geschrieben:
Und genau so war es vor 10 Jahren.

Davon redest du immer wieder, du bist ein wahrer nostalgiker. Aber du vergisst das 'nichts' mehr wie vor zehn jahren ist und auch nicht mehr sein wird.
Die zeiten haben sich geaendert, die technologie hat sich geaendert und auch die menschen haben sich geaendert.
Mit der formel 1 hat man sich einen luxussport herangezuechtet und jahrelang war es ok und jetzt sollen die teams auf einmal back to the roots, ohne uebergansloesung, ohne kompromiss - Mosley machts mit der diktatorischen brechstange.

MichaelZ hat geschrieben:
Es werden 2010 und 2011 so und so einige Spnsoren aus der Formel-1 verschwinden.

Jedes jahr kommen und gehen sponsoren; aber wenn die grossen teams aussteigen dann werden mehr gehen als kommen, weil es uninteressant fuer sie sein wird.
MichaelZ hat geschrieben:
Ich hätte NICHTS dagegen, wenn die Formel-1 nur noch für die Hälfte der Zuschauer interessant wäre.


Wenn du meinst das das eine qualitaets f1 am leben erhalten kann - dann viel spass.
Die rennstreckenbetreiber, sponsoren, Bernie und alle die business machen werden dir applaudieren.

Du wirfst mir zwar in jedem zweiten satz meine "null ahnung" vor den kopf; und ich streite auch nicht ab das du vom sport her wahrscheinlich viel mehr ahnung hast wie ich; aber was die wirtschaftliche existenz und ueberlebenschance der F1 betrifft bist du ein traeumer und hast meiner meinung nach keine ahnung was business und vermarktung in der heutigen zeit bedeuten.

MichaelZ hat geschrieben:
Also selbst wenn alle Hersteller aussteigen würden, wäre das nicht schlimm, vllt. für die nächsten 1 oder 2 Jahre, aber dann würde sich die Formel-1 wieder erholen.

wers glaubt wird selig.
wenn der formel eins einmal das genick gebrochen ist wird ihr so schnell kein neues wachsen; und die werksteams sind nun mal das genick.
FIA; Mosley & co haben sie sich genau so rangezuechtet und jetzt wo sie die flatter kriegen sollen sie mit einem a***tritt vor die tuer gesetzt werden.

Du willst den sport in seiner ursprungsform zurueck ohne ruecksicht auf verluste. Aber das wird nicht machbar sein, weil die welt und alles andere sich gewandelt haben.

Die F1 ist big business und das werden die "richtigen", auf eine handvoll dezimierten motorsportfans ( :wink: wie du) mit billigen eintrittskarten und in wachspapier eingepackten proviant nicht aufrecht erhalten koennen.

Auch wenn du mir jetzt wieder unterstellst, das ich ja eh "null" ahnung habe bleibe ich dabei und ich bin auch nicht die einzige.
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Freitag, 22. Mai 2009

Beiträge: 4399
Ich kann mit einigem Einverstanden sein, aber die fallenden Zuschauerzahlen an den Rennstrecken sind nicht den Herstellern zuzuschreiben.
Dieses Problem ist das Resultat der Übergabe fast aller Rechte an Bernie Ecclestone der darauf den Veranstalltern alle Einnahmen mit der Ausnahme der Eintrittspreise abgeknöpft. Gar nicht zu reden vom Festbeitrag und den baulichen Forderungen (natürlich mit Thilke).
Das hat dazu geführt das immer weniger Strecken mithalten können. Ja dann weicht man eben in die Wüste oder andere enfernte Orte aus. Leider haben Sie den Nachteil das diese TV Werbetechnisch uninteresant sind, auch das kein Problem, ganz einfach sollen Sie doch die Rennen für uns interessante Zeiten stattfinden (entsprechende Einrichtungen natürlich auf kosten der Veranstalter) und schon steigen die Einnahmen.

Das schöne ist ja das Bernie auf seinen Verträgen besteht, aber hat jederzeit einen Grund seinerseits die Verträge nicht einzuhalten.

Das alles den Werksteam's anzulasten ist unfair, Ihr Einstieg war von Max und Bernie bewusst gewollt um eben noch mehr rauszuschlagen (es darf nicht Vergessen werden Bernie behält mehr als die hälfte der Einnahmen für seine Organisation und das sind mindestens 500 Millionen, und davon wollen die Team's einen grösseren Anteil. Diese sind jedoch eher Bereit den Veranstaltern entgegen zu kommen, den halbleere Tribünen ist für die keine gute Reklame.
Ich hätte auch lieber ein Mittelding aus damals (allerdings ein bisschen weiter zurück) und heute. Es geht aber nicht, alles einfach von einem Tag auf den andern zu ändern, nachdem man das ganze Verschuldet hat.

Dazu verlangt man auch Vertragstreue , aber kümmert sich einen Dre... diese selber einzuhalten.

Es ist ja rührend zu sehen wie Williams plötzlich die FIA verdeidigt. Als er fast ohne Grenzen hochrüstete, hat das ganz anders getönt und (zum Teil zurecht) hat jeden Vorschlag der FIA bekämpft, gar nicht zu Reden das es häuffig an Ihm scheiterte das es keine Einheit bei Regeländerungen gab.

Wenn die aktuellen Motorenhersteller wegfallen solten dürfte es äusserst schwierig sein das es allzuviel Ersatz geben wird, höchsten wenn die Egonomie wieder ansteigt. Ob Cosworth ein Ersatz währe, hatten Sie doch bei Ihrem letzen Versuch etwelche Schwierigkeiten und das dieselben kleiner würden wenn Sie 20 oder mehr Fahrzeuge ausstatten müssten wage ich zu bezweifeln. Wenn schon können wir ja gleich aus der F1 eine FV oder FAudi oder was es sonst noch gibt machen.

Würde mich mal interessieren die wirklichen Kosten von AUDI für LeMans zu kennen, denen würde wahrscheinlich eine Budgetbegrenzung auch gut tun. Immerhin Versuchen es die französischen Veranstallter, auf unfaire weise, mit mehr oder weniger Erfolg daran etwas zu ändern.

Die Pfeiffen übrigens auf Einmischung von Max. Die haben genügend Prestige das Sie die Regeln selber bestimmen. Das Resultat es gibt eine Meisterschaft mit wenig Echo (rein nach FIA) und dann gibt es LeMans (anscheinend steigt das Interesse auch in Europa) zusammen mit einer amerikanischen Serie mit sehr gutem Echo, vor allem im riesigen amerikanischen Markt.
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