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"hoffentlich beginnt nun ihr Verfall" - RD

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beiträge: 0
Ron Dennis, der bereits wieder große Pläne schmiedet: ?Wir haben die Dominanz genossen und hoffentlich beginnt nun ihr [Ferraris] Verfall.?

Ich kann ja sehr gut nachvollziehen, dass Ron Dennis sich den Aufstieg seines eigenen Team wünscht, aber öffentlich die Hoffnung auszudrücken, ein anderes Team möge verfallen? Ziemlich unsportlich, muss ich schon sagen. Und da hatte ich mich grade tatsache über einen McLaren Sieg, nach der langen Kriese, gefreut. Naja, soll nicht wieder vorkommen. :roll:

Abgesehen davon, ich finde, Ron Dennis sollte lieber den Ball flach halten. Es geht eindeutig bergauf bei McLaren, aber nach *der* Saison sollte er lieber nicht gleich nach dem ersten Sieg wieder anfangen grossartig rumzuposauen, meiner Meinung nach.

Beitrag Montag, 30. August 2004

Beiträge: 4886
Die Zeit, um grosse Töne zu spucken, ist in der jetztigen Saison wohl etwas verspätet und für die kommende absolut verfrüht.
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Montag, 30. August 2004

Beiträge: 2343
ich hab den verfall auch auf die dominanz bezogen und weniger auf ferrari...

Beitrag Montag, 30. August 2004

Beiträge: 0
naja, vielleicht hab ich das etwas in die falsche Kehle gekriegt. Und vielleicht ist die Übersetzung etwas übertrieben in der Wortwahl. Eingentlich fand ich das ja alles ganz nett nach dem Rennen zwischen Ferrari und McLaren. Von daher fand ich den Kommentar von von Ron Dennis schade. Aber, wie gesagt, vielleicht hat er es nur gemeint, er hofft auf das Ende der Dominanz von Ferrari.

SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Ron Dennis, der bereits wieder große Pläne schmiedet: ?Wir haben die Dominanz genossen und hoffentlich beginnt nun ihr [Ferraris] Verfall.?

Ich kann ja sehr gut nachvollziehen, dass Ron Dennis sich den Aufstieg seines eigenen Team wünscht, aber öffentlich die Hoffnung auszudrücken, ein anderes Team möge verfallen? Ziemlich unsportlich, muss ich schon sagen. Und da hatte ich mich grade tatsache über einen McLaren Sieg, nach der langen Kriese, gefreut. Naja, soll nicht wieder vorkommen. :roll:


Es ist einfach, einem Zitat einfach noch ein Wort hinzuzufügen und diesem somit eine ganz andere Wirkung zu verleihen.
Dass Ron Dennis am Zerfall der ständigen Dominanz eines Gegners interessiert ist und dies auch öffentlich äußert, sehe ich als nichts Schlimmes. Schließlich ist es im Sinne des Sports wünschenswert, dass die rote Dominanz nun zu Ende geht und auch andere Teams Erfolge feiern können, die über einzelne Siege hinausgehen.
Anders wäre es in der Tat, wenn er einem gegnerischen Team gewissermaßen den existenziellen Verfall wünschte, wie du es ihm unterstellst, doch wer Ron Dennis' zwar ehrgeizige und durchaus nicht immer schmeichelhafte, doch stets mit der nötigen Fairness bedachte Aussagen kennt, weiß, dass Derartiges nicht dem Stil seiner Statements entspricht.

Abgesehen davon, ich finde, Ron Dennis sollte lieber den Ball flach halten. Es geht eindeutig bergauf bei McLaren, aber nach *der* Saison sollte er lieber nicht gleich nach dem ersten Sieg wieder anfangen grossartig rumzuposauen, meiner Meinung nach.


Übertriebenes Understatement bis hin zur Tiefstapelei hielte ich bei einem der erfolgreichsten Teamchefs der F1-Geschichte für wenig glaubwürdig und unpassend. Meiner Ansicht nach findet Ron Dennis als sprachlich sehr gewandter Mensch stets das richtige Maß bei der Offensive seiner Aussagen.

Beitrag Dienstag, 31. August 2004

Beiträge: 485
Ach reg dich nicht auf.
Das sind normale Äußerungen aus dem Mund von R.D. Ich kann mich noch gut erinnern wie im März es aus dem McLaren Lager tönte, dass Ferrari nur noch 4. Kraft sein wird und sie ihre eigenen Fans mit solchen Aussagen total verhöhnten, obwohl sie wussten, dass ihre "Revolution" total in die Hose ging.
Schon 2000 meinte er, dass Ferrari jetzt wieder 21 Jahre auf den nächsten WM Titel warten muß, da sein Team ja ein Quantensprung in 2001 haben wird :-)
Außerdem darf man den Sieg nicht zu hoch Bewerten. Ferrari hat schon vor vielen Wochen die Weiterentwicklung eingestellt.
Dann nach diesem Sieg irgendwelche Schlüsse zu ziehen ist mehr als Fahrlässig, da die nächste Saison mit großer Wahrscheinlichkeit total chaotisch wir. Denn das endgültige Reglement wird erst im Dezember feststehen (Da sich die Teamchefs mal wieder nicht einigen) und deshalb bleibt für die Entwicklung neuer Autos sehr wenig Zeit.
So kann es also gut passieren das nächstes Jahr alles anders ist wie viele denken, insbesondere die "Experten".
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Dienstag, 31. August 2004

Beiträge: 0
na jedenfall echt witzig zu beoachten, ein McLaren Sieg und Ron "is back in full swing again". (siehe Ron Dennis und die Verschwörungs-Theorien... im news Center). Ach ja, die F1 wär echt nur halb so lustig ohne uns' Ron :-) Wie sagte MS doch mal angesprochen was er zu den, in dem Moment, neuesten Anschuldigungen zu sagen hat? "Ron is Ron, wie know how Ron is" Besser kann man das nicht kommentieren :-)

Beitrag Dienstag, 31. August 2004

Beiträge: 485
Da kann ich Ron nur empfehlen.
Wechsel den Motorpartner. Mercedes packt es nicht, mein Vorschlag Ferrari Motoren, zumal dein jetziges Auto ja auch schon wie ein umlackierter F2004 aussieht :-). Sauber fährt ja auch gut damit und in Maranello würden sie sich sicher freuen.
Zum Reifengeheule: Lieber Ron wechsel zu Bridgestone, die müssen dein Team nehmen und wenn du dies alles gemacht hast, ist dein Team wieder voll im Geschäft
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams


Beiträge: 2281
SLK hat geschrieben:
Meiner Ansicht nach findet Ron Dennis als sprachlich sehr gewandter Mensch stets das richtige Maß bei der Offensive seiner Aussagen.


da ron dennis in seinen aussagen von allen teamchefs der offensivste ist heisst das wohl dass alle anderen sich zu sehr zurückhalten. jean todt hat daraus geschlossen keine ahnung vom richtigen maß an offensive, der muss ein sehr schlechter teamchef sein ;)

woraus schließt du genau die sprachliche gewandtheit von ron dennis gegenüber den anderen erfolgreichen teamchefs? du wirst ihn doch nicht mit dem durchschnittlichen erdenbürger vergleichen haben, oder?
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Dienstag, 31. August 2004

Beiträge: 588
@vogtsophob

Ich habe das Zitat von Ron Dennis, das du hier gepostet hat, auch auf Anhieb so verstanden, als ob er sich den Verfall von Ferrari wünschte.
Doch bei dieser Aussage kann man sich einfach nicht sicher sein, da ja beides (sowohl das Team Ferrari als auch deren Dominanz) möglich ist.

Folgendes stammt von einer anderen F1-Website:

Zitat Ron Dennis:
"Wichtiger ist für den Engländer jedoch, dass der Belgien-Grand-Prix der Start eines neuen Zyklus' in der Formel 1 war. "Wir haben auch unsere dominanten Phasen gehabt und ich hoffe, dass das der Beginn ihres (Ferraris; d. Red.) Niedergangs ist", brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck. ("Aber sie sind stark, das Team funktioniert gut und sie haben kompetente Fahrer. Es wird nie einfach werden, sie zu besiegen.")"

Falls er es so gesagt hat (und das glaube ich irgendwie auch so, denn das würde sehr zu ihm passen), kann er hier einfach nur das Team Ferrari gemeint haben, schon rein von dem grammatikalischen Standpunkt aus kann der Begriff "Dominanz" bzw. "dominante Phase" hier einfach nicht zutreffen.
Warum ich das als eher glaubwürdig empfinde...

@SLK

SLK hat geschrieben:
doch stets mit der nötigen Fairness bedachte Aussagen kennt, weiß, dass Derartiges nicht dem Stil seiner Statements entspricht.

Übertriebenes Understatement bis hin zur Tiefstapelei hielte ich bei einem der erfolgreichsten Teamchefs der F1-Geschichte für wenig glaubwürdig und unpassend. Meiner Ansicht nach findet Ron Dennis als sprachlich sehr gewandter Mensch stets das richtige Maß bei der Offensive seiner Aussagen.


Sorry, kann dir da leider nicht zustimmen.
Bei dem ganzen Respekt vor seiner Arbeit als McLaren-Teamchef, schließlich ist es ja erst durch ihn mit dem Team aufwärts gegangen, aber seit einigen Jahren macht er für mich, von der menschlichen Seite betrachtet, einen sehr arroganten Eindruck.
Viele seiner Aussagen zeugen für mich von Arroganz, aber auch Unsportlichkeit, was aber natürlich nicht immer der Fall ist, was auch nicht von der Hand zu weisen sein sollte.

vogtsophob hat geschrieben:
(siehe Ron Dennis und die Verschwörungs-Theorien... im news Center)


Das ist neben diesem das neueste Beispiel, warum Ron Dennis, meiner Meinung nach, kein fairer Sportsmann ist, dazu seine Aussage:

Zitat Ron Dennis:
"Wenn ein Team [natürlich ist Ferrari gemeint, d. Red.] einen Motor besitzt, der derzeit 1.500 Kilometer absolvieren kann und ein anderes Team [etwa McLaren Mercedes, d. Red.] ein Aggregat besitzt, welches 500 Kilometer Laufleistung hat, und plötzlich gibt es eine Regel wonach der Motor zwei Rennen durchhalten muss, dann sind wir in einer Situation in welcher jene die schon fast an diesen Level heranreichen einen klaren Vorteil besitzen.?"

Wann gab es die Diskussion bezüglich dieser Regel? Das war im Winter 02/03. Und er redet dann plötzlich von "plötzlich"...
Wenn Mercedes es nicht in dieser Zeit schafft (über zwei Jahren bis Anfang nächste Saison) einen zuverlässigen Motor zu bauen, dann sind sie leider auch selber daran schuld, und nicht etwa Ferrari oder die FIA.

Die Zwischenfragen von f1welt.com sind vollkommen gerechtfertigt gestellt.
Woher möchte Ron Dennis denn es jetzt schon wissen, dass, wenn ein Motor noch länger halten muss, dass es Ferrari schaffen kann, einen solchen Motor herzustellen, und Mercedes etwa nicht? Warum könnte denn bei Ferrari der Schuss auf einmal nicht nach hinten losgehen?
Genauso verhält es sich mit den Reifen.
Er hinterlässt fast so den Eindruck, als ob er die Regeln einfach nicht akzeptieren kann, sein Team bzw. der Reifenpartner sollten sich meiner Meinung nach dann vielleicht lieber etwas mehr anstrengen, um noch konkurrenzfähiger zu werden.

Aber, wie gesagt, bei allem Respekt, ich gönne dem McLaren-Mercedes-Team Siege, hoffe auch, dass auch durch sie mehr Spannung in die F1 kommt, sie haben eine harte Zeit (hoffentlich) hinter sich gebracht, das Team verdient auch den Erfolg - aber solche Menschen wie Ron Dennis machen es einfach irgendwie "unsportlich", wie ich finde.
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Dienstag, 31. August 2004

Beiträge: 867
hi
ich freue mich auf die zeit mit ron und montoya..
sicher ein neues paar dass auch in lasvegas auftreten kann :lol:
gruss devil mit bildzeitungsniveau :lol:
Bild
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mercedes hat ein stern gute hotels 5 subaru sechs

Beitrag Dienstag, 31. August 2004

Beiträge: 1313
Darf man auch mal erfahren wer die Quelle für diese Aussage von RD ist?
Wer richtig bremst ist schneller!

SLK SLK

Beiträge: 4618
I.P. hat geschrieben:
SLK hat geschrieben:
Meiner Ansicht nach findet Ron Dennis als sprachlich sehr gewandter Mensch stets das richtige Maß bei der Offensive seiner Aussagen.


da ron dennis in seinen aussagen von allen teamchefs der offensivste ist heisst das wohl dass alle anderen sich zu sehr zurückhalten. jean todt hat daraus geschlossen keine ahnung vom richtigen maß an offensive, der muss ein sehr schlechter teamchef sein ;)

woraus schließt du genau die sprachliche gewandtheit von ron dennis gegenüber den anderen erfolgreichen teamchefs? du wirst ihn doch nicht mit dem durchschnittlichen erdenbürger vergleichen haben, oder?


Ich kenne da durchaus Teamchefs, die in ihrer Wortwahl offensiver sind, jedoch damit das gesunde Maß weit überschreiten (Stichwort Stoddart oder auch Briatore). Jean Todt fällt ab und an entweder durch Witze bezüglich Barrichello oder durch eher selbstherrliche Aussagen auf, wobei er ansonsten unauffällig bleibt.
Ron Dennis' Aussagen sind (auf Englisch und sofern sie nicht wie so oft schlecht übersetzt wurden) sprachlich eine Wohltat, zeugen auf angemesse Art von Selbstbewusstsein und können auch erfrischend mutig sein, wenn es darum geht, auch unpopuläre Meinungen zu vertreten.

Dass Ron Dennis' Statements sprachlich besser sind als die der nicht-englischsprachigen Teamchefs, sollte kein Wunder sein, doch auch die englischsprachigen Teamchefs könnten durchaus von ihm lernen, wenn es darum geht, nicht ständig die in der F1 üblichen Allerweltsformulierungen zu gebrauchen. Ich persönlich lese Originalzitate von und Interviews mit Ron Dennis auch deshalb gerne, weil sie durchaus die Gelegenheit geben, so manches für das eigene Englisch mitzunehmen, worauf man als jemand, dessen Muttersprache nicht Englisch ist, nie käme.

Beitrag Dienstag, 31. August 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Sequencer hat geschrieben:
Sorry, kann dir da leider nicht zustimmen.
Bei dem ganzen Respekt vor seiner Arbeit als McLaren-Teamchef, schließlich ist es ja erst durch ihn mit dem Team aufwärts gegangen, aber seit einigen Jahren macht er für mich, von der menschlichen Seite betrachtet, einen sehr arroganten Eindruck.
Viele seiner Aussagen zeugen für mich von Arroganz, aber auch Unsportlichkeit, was aber natürlich nicht immer der Fall ist, was auch nicht von der Hand zu weisen sein sollte.


Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn man Ron Dennis auf den ersten - oder auch auf den zweiten oder dritten - Blick nicht sympathisch findet. Sein extremer Ehrgeiz und der Perfektionismus, die ihn prägen, kommen ständig in seinen Aussagen zum Vorschein und bedürfen sicherlich der Gewöhnung. Wo allerdings in seinen Statements eine Unsportlichkeit mitklingt, müsstest du mir näher erklären...
Ich persönlich könnte mir gut vorstellen, dass dies, was nicht nur du als Arroganz interpretierst, eher eine gewisse, seit einigen Jahren bestehende Verbitterung darüber ist, dass seiner Ansicht nach hinter den Kulissen der F1 Einiges hinsichtlich der Sportlichkeit im Argen liegt und er der Ansicht ist, dass die Konkurrenz aus Maranello unter normalen Umständen nicht so erfolgreich wäre, wie sie nun ist, und hingegen sein Team unter normalen Umständen für die unermüdliche Arbeit mehr Erfolg erntete. Ob er damit richtig liegt, sei dahingestellt, doch ich verweise da gerne darauf, wie Max Mosley als FIA-Präsident zu Ron Dennis steht...
Für mich persönlich ist Ron Dennis sympathisch, kann aber auch gegenteilige Meinungen verstehen. Da jedoch meine Sympathie für Ron Dennis vor allem aus seiner konsequenten Sportlichkeit resultiert, finde ich allerdings Vorwürfe der Unsportlichkeit an ihn umso befremdlicher.

Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 867
hi
für mich ist sowas (wenn es stimmt) unsportlich,
weil es so klingt als hoffe man lieber auf dasn verderben anderer, anstatt auf die eigenen fähigkeiten!
gruss devil
Bild
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Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 374
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)



Ferrari: Test für 2005er-Reglement im FIA-Auftrag

Im Auftrag des Automobilweltverbandes FIA rückte das Ferrari-Team am Dienstag in Monza mit zwei Autos aus. Einen Tag bevor auf der italienischen Hochgeschwindigkeitsstrecke ein dreitägiger öffentlicher Test beginnt, führten die Testfahrer des Teams, Luca Badoer und Andrea Bertolini, mit zwei F2004-Modellen Aerodynamiktests durch. Dabei wurde vor allem die Auswirkung möglicher neuer Aerodynamik-Regeln auf den Windschatten und das hinterherfahrende Auto untersucht.

Wegen technischer Probleme an einem Auto begannen die Tests erst um 14 Uhr und endeten um 18 Uhr, als ein Schauer niederging. Insgesamt wurden rund 300 Kilometer abgespult. Der Test wurde vom Technischen Delegierten der FIA, Charlie Whiting, beobachtet. Eine offizielle Pressemitteilung zu dem Test haben weder die Italiener noch der Automobilweltverband bisher veröffentlicht.

Dieser Test ist natürlich Öl in das Feuer jener Kritiker wie McLaren-Teamchef Ron Dennis, die davon sprechen, dass Ferrari von der FIA bevorzugt wird. Fakt ist, dass das Weltmeisterteam durch die Tests über mehr Erfahrungswerte über mögliche Reglementänderungen für 2005 verfügt als die Konkurrenz. Die FIA hatte zuletzt dementiert, dass man Ferrari bevorzuge, man werde bestimmt nicht das dominierende Team der Formel 1 unterstützen, teilte ein Sprecher mit.

"Dieser Test wurde von der FIA angefragt und wir unterstützen diesen, liefern unseren Beitrag bei der Etablierung der Regularien für das kommende Jahr", so Ferrari-Rennleiter Jean Todt im Vorfeld der Versuche, der sich der Kontroversen über diesen Test bewusst ist: "Das wäre nicht das erste Mal, aber das wäre nicht fair."

Es ist nicht bekannt, ob die FIA auch andere Teams angefragt hatte und sich möglicherweise nur Ferrari zu diesem Test bereit erklärt hat, der natürlich mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist. Todt erklärte, dass Versuche dieser Art mit verschiedenen Reglementlösungen sowieso von jedem Team durchgeführt würden, nicht nur von Ferrari in Zusammenarbeit mit der FIA.


da wird eine Äusserung von Ron Dennis aus dem Zusammenhang gerissen
und sein direktes Verhalten bei der Siegerehrung ( er hat sofort M.Schumacher gratuliert, in den Interviews immer betont wie gut Ferrari und M.Schumacher sind) einfach nicht bemerkt.
Ist doch klar das sich jeder Teamchef wünscht das dass im Moment so dominate Team zu schwächeln beginnt.
Ron Dennis sagt es halt öffentlich, andere hinter vorgehaltender Hand.
Silberpfeil

Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 3914
Wartet mal 2005 ab!

Dann wird Ferrari wieder alles in Grund und Boden fahren!

Jetzt testet Ferrari schon für die FIA :twisted:
Zuletzt geändert von lordwernos am Mittwoch, 01. September 2004, insgesamt 1-mal geändert.
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
[size=11:5e942ed50a]
Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 588
@SLK

SLK hat geschrieben:
Wo allerdings in seinen Statements eine Unsportlichkeit mitklingt, müsstest du mir näher erklären...


Hinsichtlich der "Unsportlichkeit", oder auch "Unfairness" von Ron Dennis äußerte ich mich eigentlich in dem gestrigen Post, als er "plötzlich" von einer neuen Regel sprach, dass das nächste Jahr vielleicht die Motoren zwei Rennen halten müssen.

Ich persönlich könnte mir gut vorstellen, dass dies, was nicht nur du als Arroganz interpretierst, eher eine gewisse, seit einigen Jahren bestehende Verbitterung darüber ist, dass seiner Ansicht nach hinter den Kulissen der F1 Einiges hinsichtlich der Sportlichkeit im Argen liegt und er der Ansicht ist, dass die Konkurrenz aus Maranello unter normalen Umständen nicht so erfolgreich wäre, wie sie nun ist,


Das kann man bei ihm eigentlich am besten erkennen, indem er Ferrari (direkt oder auch indirekt) eine gewisse Art von "Zusammenarbeit" mit der FIA unterstellt, dafür aber keine Beweise besitzt und dazu noch auch sehr oft Kritik ausübt. Natürlich ist das gerechtfertigt, dass er seine eigene Meinung vertritt, doch meiner Meinung nach übertreibt er auch irgendwie sehr gerne.
Vielleicht ist ja Ferrari so derartig gegenüber seinem Team überlegen, weil sie einfach (noch) ein besseres Know-How besitzen, eben, weil sein Team noch nicht "den Stein der Weisen" gefunden hat.

und hingegen sein Team unter normalen Umständen für die unermüdliche Arbeit mehr Erfolg erntete. Ob er damit richtig liegt, sei dahingestellt, doch ich verweise da gerne darauf, wie Max Mosley als FIA-Präsident zu Ron Dennis steht...


Dass gerade Max Mosley nicht gut auf Ron Dennis zu sprechen ist, ist ersichtlich, doch andererseits auch verständlich, wenn man, wie ich gerade schrieb, die Kommentare von Ron Dennis interpretiert. (Doch das Mosley den Dennis einmal "beleidigt" hat, konnte ich bis jetzt nirgendwo erkennen...)

Für mich persönlich ist Ron Dennis sympathisch, kann aber auch gegenteilige Meinungen verstehen. Da jedoch meine Sympathie für Ron Dennis vor allem aus seiner konsequenten Sportlichkeit resultiert, finde ich allerdings Vorwürfe der Unsportlichkeit an ihn umso befremdlicher.


Kann dich auch voll und ganz verstehen. Dass Ron Dennis ein Mann des "Perfektionismus" ist, ist schon seit langem bekannt. Er möchte einfach das Beste für ihn und sein Team - ganz klar - doch dafür sollte er (für mich) einfach nicht so oft und in dem Maße anderen Teams (eigentlich nur Ferrari) "Betrügerei" oder ähnliches unterstellen, sondern sich eher lieber etwas zurückhalten.

Bezüglich seines Art, immer "perfekt" sein zu wollen: Das ist schon seit seinem Einstieg in die F1 bekannt. Auch sein Stil, sich auszudrücken, ist sehr erwähnenswert, wie du ja bereits richtig angedeutet hast.
Aber, was ihn bei mir auch sehr arrogant erscheinen lässt, ist z.B. einer seiner Lieblingssprüche, die immer wieder kommen, nämlich: "If you want to finish first, you have to finish first" (oder vielleicht auch: "If you want to finish first, you first have to finish" [bin mir nicht ganz sicher]). Damit übertreibt er irgendwie, hat so für mich den Anschein.

Auch über seine Karriere würde ich gerne was sagen, eben, da ich ihn sehr für seine Arbeit respektiere, was ihn (sagtest du ja bereits) zu einem der erfolgreichsten Teamchefs der F1 ausmacht (doch es gibt ja einen Unterschied zwischen "Job" und "Charakter").

Seit ein paar Jahren, eigentlich seit dem die Erfolge ausblieben, macht er auf mich auch den Eindruck eines schlechten Verlierers, in einer Mehrheit seiner Kommentare (wie auch in den jüngsten) kommt es irgendwie so rüber, denn wenn es eine Sache gibt, die Ron Dennis nicht ausstehen kann, dann ist das zu verlieren. Für mich deswegen auch kein Wunder also, dass die häufigen Niederlagen (bes. vor der Saison 2003) den sonst zumindest nach außen so coolen Dennis ab und zu arg dünnhäutig haben werden lassen. Dazu kam noch der Bau des neuen großen McLaren-Zentrums "Paragon", der ihn viel Zeit und Energie kostete (vielleicht hätte man diese lieber etwas mehr in die Konstruktion der neuen Autos investieren sollen), der ihm aber auch ziemlich wichtig war - irgendwie hatte ich den Eindruck, als ob bei diesem Mann die Nerven zeitweilig ungewohnt blank lagen, der aber Optik und Erscheinungsbild nicht weniger hoch schätzt als den Erfolg.

Dennis ist in die F1 von ganz unten angekommen, mittlerweile steht er ja, wie z.B. auch Jean Todt, ganz oben.
Den Komplex, nicht aus der englischen "upper class" zu stammen, sondern sich "nur" von ganz unten hochgearbeitet zu haben - im klassenbewussten England mag dies vielfach auch heute noch als ein Makel gesehen werden-, hat er (für mich) offensichtlich nie ganz abgelegt. Dies erkennt man z.B. auch daran, dass sich Dennis mit Vorliebe (ich stimme dir in diesem Punkt voll und ganz zu) einer betont komplizierten, manchmal schon irgendwie fast gekünstelten Sprache bedient - egal, ob die Zuhörer, vor allem solche, deren Muttersprache nicht Englisch ist, seinen geistigen Höhenflügen folgen können oder nicht.
Zu der "Arroganz": Den Anspruch an sich selbst im Interesse der anderen herunterzuschrauben, scheint Dennis irgendwie nicht möglich zu sein, und nicht zuletzt diese Eigenart hat ihm im Laufe der Zeit von vielen Seiten eben den Vorwurf der Arroganz eingetragen. Dabei kommen manchmal schon sehr übertrieben, wenn nicht gar "überspitzte" Äußerungen, wie z.B.: "Wir machen Geschichte, Sie schreiben nur darüber."

Ich hege noch die Vermutung, sie liegt irgendwie nahe, dass Dennis hinter diesem, ich würde sogar sagen, aufgesetzt blasierten Ton nur eine gewisse Unsicherheit verbirgt, die er trotz aller Erfolge der letzten 20 Jahre nicht ganz hat ablegen können. Seine Maxime lautet, habe ich mal gelesen, "Wenn man nicht immer das maximal Mögliche anstrebt, wird man auch nicht auf Dauer den großen Erfolg haben". Das stimmt natürlich, doch er und sein Team haben sich seit dem Jahr 2000 wahrscheinlich permanent in ihren Fähigkeiten überschätzt, was hoffentlich seit dem letzten Sieg hinter sich gebracht wurde.

Was ich noch bei ihm als eine Charaktereigenschaft sehe... Wenn es einmal hakt, mag wohl in ihm die Angst aufsteigen, dem eigenen Anspruch an Perfektion nicht gerecht werden zu können... :roll:
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 588
@Silberpfeil

Silberpfeil hat geschrieben:
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)


Natürlich erscheint es auf den ersten Blick "unsportlich", doch eben nur auf den "ersten Blick".

Weiß man schon, ob die FIA bei anderen Teams angefragt hat, ob vielleicht ein anderes diese Tests absolvieren könnte?
Mir wären z.B. kleinere Teams für die Tests lieber gewesen, doch einige Gesichtspunkte, die für Ferrari sprechen könnten, wären z.B. folgende:
- Ferrari finanziert die Tests selber, z.B. Jordan oder Minardi hätten auch gerne diese Tests durchgeführt, doch könnten diese nicht finanzieren... Für die FIA ist natürlich ein Team, welches es selber finanziert, ganz klar im Vorteil.
- Der Erfahrungswert von Ferrari könnte auch eine Rolle gespielt haben.
- BMW-Williams konnte vor dem GP von Bahrain als einziges einige Runden absolvieren, und somit auch wichtige Daten sammeln, doch genützt hat es ihnen nicht wirklich etwas.

Neuerdings kam die Meldung, dass ab heute ein dreitägiger FIA-Test mit allen zehn Teams in Monza stattfindet, womit es eigentlich auch wieder ziemlich relativiert werden dürfte.

da wird eine Äusserung von Ron Dennis aus dem Zusammenhang gerissen


Es wird keine Äußerung von ihm aus dem Zusammenhang gerissen, nur kann man das einmal so und einmal so verstehen.


und sein direktes Verhalten bei der Siegerehrung ( er hat sofort M.Schumacher gratuliert,


Naja, das ist ja wohl das Mindeste, was er tun kann, oder? :wink:

in den Interviews immer betont wie gut Ferrari und M.Schumacher sind) einfach nicht bemerkt.


Doch, das wird schon bemerkt, aber es nützt alles nichts, da kann er noch so viel Ferrari und Schumacher loben, das relativiert die Tatsache nicht, wenn er denen (permanent) etwas unterstellt, was eigentlich für alle gilt.

Ist doch klar das sich jeder Teamchef wünscht das dass im Moment so dominate Team zu schwächeln beginnt.
Ron Dennis sagt es halt öffentlich, andere hinter vorgehaltender Hand.


Zwischen "Schwächeln" und "Verfall" sehe ich aber einen ziemlichen Unterschied.
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 0
Silberpfeil hat geschrieben:
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)


Naja, Williams und damit Michelin durfte vorab auf einer Strecke fahren, auf der vorher keiner gefahren ist und bis zu Rennen dann auch nicht (Bahrein). Das war sicher ein echter Vorteil, da es um unbekanntes Terain ging. Aber ein Tag mehr in Monza, einen Tag bevor alle anderen dort auch testen? Spezielle von der FIA vorgeschrieben Test mit diversen Diffusoren (vermutlich solche, die z.Z. garnicht erlaubt sind, das es ja darum ging, zukünfig geplante Dinge auszubrobieren?) Na gut, man hätte auch noch ein anderes Team dort testen lassen sollen, ein wenig ungeschickt war das sicher schon, nur Ferrari an den Test zu beteiligen, aber eben mehr als politischen Gründen, als dass Ferrari da einen nenneswerten Vorteil gehabt hätte. Wie gesagt, mit Sicherheit viel weniger als Williams und Michelin in Bahrein.

Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 588
Ich würde sagen, warten wir lieber die offiziellen Statements anderer Teams ab, falls die welche geben...
Zuletzt geändert von Sequencer am Mittwoch, 01. September 2004, insgesamt 1-mal geändert.
Dell Umweltschutz BMW

Beitrag Mittwoch, 01. September 2004

Beiträge: 9403
vogtsophob hat geschrieben:
Silberpfeil hat geschrieben:
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)


Naja, Williams und damit Michelin durfte vorab auf einer Strecke fahren, auf der vorher keiner gefahren ist und bis zu Rennen dann auch nicht (Bahrein). Das war sicher ein echter Vorteil, da es um unbekanntes Terain ging. Aber ein Tag mehr in Monza, einen Tag bevor alle anderen dort auch testen? Spezielle von der FIA vorgeschrieben Test mit diversen Diffusoren (vermutlich solche, die z.Z. garnicht erlaubt sind, das es ja darum ging, zukünfig geplante Dinge auszubrobieren?) Na gut, man hätte auch noch ein anderes Team dort testen lassen sollen, ein wenig ungeschickt war das sicher schon, nur Ferrari an den Test zu beteiligen, aber eben mehr als politischen Gründen, als dass Ferrari da einen nenneswerten Vorteil gehabt hätte. Wie gesagt, mit Sicherheit viel weniger als Williams und Michelin in Bahrein.


kann man ja nicht vergleichen. williams und michelin hatten auf einer strecken einen vorteil, ferrari hat, wenn irgendwas von den, was sie heute getestet haben einen entwicklungsvorsprung für die ganze saison (die fia muß ja ferrari schon vor längerer zeit mitgeteilt haben, wie sie sich die verschiedenen aerodynamik maßnahmen vorstellen, damit ferrari die entwickeln konnte.
wenn jetzt bei diesem test rauskommt, daß eine der maßnahmen genau ins schwarze trifft und das problem des dichtauffahrens löst, dann hat doch ferrari klar einen vorteil.
(und durfte nicht ferrari in shanghai als erstes auf die strecke?)

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 0
automatix hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Silberpfeil hat geschrieben:
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)


Naja, Williams und damit Michelin durfte vorab auf einer Strecke fahren, auf der vorher keiner gefahren ist und bis zu Rennen dann auch nicht (Bahrein). Das war sicher ein echter Vorteil, da es um unbekanntes Terain ging. Aber ein Tag mehr in Monza, einen Tag bevor alle anderen dort auch testen? Spezielle von der FIA vorgeschrieben Test mit diversen Diffusoren (vermutlich solche, die z.Z. garnicht erlaubt sind, das es ja darum ging, zukünfig geplante Dinge auszubrobieren?) Na gut, man hätte auch noch ein anderes Team dort testen lassen sollen, ein wenig ungeschickt war das sicher schon, nur Ferrari an den Test zu beteiligen, aber eben mehr als politischen Gründen, als dass Ferrari da einen nenneswerten Vorteil gehabt hätte. Wie gesagt, mit Sicherheit viel weniger als Williams und Michelin in Bahrein.


kann man ja nicht vergleichen. williams und michelin hatten auf einer strecken einen vorteil, ferrari hat, wenn irgendwas von den, was sie heute getestet haben einen entwicklungsvorsprung für die ganze saison (die fia muß ja ferrari schon vor längerer zeit mitgeteilt haben, wie sie sich die verschiedenen aerodynamik maßnahmen vorstellen, damit ferrari die entwickeln konnte.
wenn jetzt bei diesem test rauskommt, daß eine der maßnahmen genau ins schwarze trifft und das problem des dichtauffahrens löst, dann hat doch ferrari klar einen vorteil.
(und durfte nicht ferrari in shanghai als erstes auf die strecke?)


Das tolle daran ist, Ferrari hat jetzt intensiv und ausführlich einen ganzen Tag Erfahrung mir einem ganzen Haufen verschiedener Teile sammeln können von denen möglicherweise das eine oder sogar andere eingesetzt werden wird die meisten aber nicht, weil ja nur eine der getesteten Varianten der entsprechenden Teile eingesetzt werden kann :-) Aber wie gesagt, man hätte das mit allen Team machen müssen, aus "diplomatischen" Gründen. Am besten sogar alle Team dazu zwingen müssen die gleichen Resourcen für die FIA Tests zu verwenden, auch wenn man gar nicht alle Daten braucht. Etwas ungeschickt von der FIA, das augerechnet mit Ferrari zu machen, angesichts der Verschwörungstheorien die da sowieso gibt, das ist sicher richtig. Allerdings bei weitem nicht so ungeschickt, wie die Sache mit Williams in Bahrein, denn das ging es im einen echten Vorteil.

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 0
bibabuzelmann hat geschrieben:
wieder mal war automatix schneller... ja, ferrari hat in shanghai daten sammeln dürfen und sauber durfte dann noch mal, im rahmen des dtm-gullideckel-ansaug-events, für ferrari daten sammeln...offiziell auch "strecke einweihen", oder "promo-fahrt" genannt. die telemetrie schlummerte aber sicher nicht vor sich hin. aber ok, da williams in bahrain das selbe durfte, würde ich das nicht als ungerecht bezeichnen.
die gestrige sache aber alle mal! ferrari ist nun wieder mal am frühesten informiert und kann sich daher auch am ehesten auf das neue reglement einstellen. außer dem kann man ja auch einfluß auf die ergebnisse ausüben und so wird der fia eben die lösung unterbreitet, die ferrari mit sicherheit nicht benachteiligen wird. dass ferrari eine solche chance gerne nützt und deshalb auch gerne zahlt kann ich mir sehr gut vorstellen. ungerecht bleibt es dennoch. schon merkwürdig und zumindest sehr unglücklich gemacht.


OK, aber wieviel Zeit hatte Williams mehr, um die "Exklusivtest" in Bahrain zu verwenden, und wieviel hatte Ferrari in Shanghai, d.h. viewiel Zeit war zwischen "Exklusivtest" und den ersten Test der anderen Teams. Und in Bahrain gings ja auch vor allem um die Beschaffenheit des Asphalts, also Daten, die vor allem für die Reifenhersteller wichtig sind, weswegen alle Michelin Teams von den Test profitiert haben ....

Aber wie gesagt, ich würde weder den Williams Test in Bahrain, noch den Ferrari Test in Monza überbewerten, nur sollte die FIA etwas vorsichtiger mit solchen Sachen sein, damit kar nicht erst irgendwelche Gerüchte aufkommen. Bzw. die Teams sollte solche Exklusiv-Test welcher Art auch immer, ablehnen. (Auch wenn die Test im Monza vermutlich schon die Regeln verbessern können, wenn neue Regeln das Windschattenfahren verbessern und das Überholen erleichtern können. Jedenfalls wenn die FIA die Daten richtig nutzt, woran ich allerdings so meine Zweifel hab.)

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 9403
vogtsophob hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Silberpfeil hat geschrieben:
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)


Naja, Williams und damit Michelin durfte vorab auf einer Strecke fahren, auf der vorher keiner gefahren ist und bis zu Rennen dann auch nicht (Bahrein). Das war sicher ein echter Vorteil, da es um unbekanntes Terain ging. Aber ein Tag mehr in Monza, einen Tag bevor alle anderen dort auch testen? Spezielle von der FIA vorgeschrieben Test mit diversen Diffusoren (vermutlich solche, die z.Z. garnicht erlaubt sind, das es ja darum ging, zukünfig geplante Dinge auszubrobieren?) Na gut, man hätte auch noch ein anderes Team dort testen lassen sollen, ein wenig ungeschickt war das sicher schon, nur Ferrari an den Test zu beteiligen, aber eben mehr als politischen Gründen, als dass Ferrari da einen nenneswerten Vorteil gehabt hätte. Wie gesagt, mit Sicherheit viel weniger als Williams und Michelin in Bahrein.


kann man ja nicht vergleichen. williams und michelin hatten auf einer strecken einen vorteil, ferrari hat, wenn irgendwas von den, was sie heute getestet haben einen entwicklungsvorsprung für die ganze saison (die fia muß ja ferrari schon vor längerer zeit mitgeteilt haben, wie sie sich die verschiedenen aerodynamik maßnahmen vorstellen, damit ferrari die entwickeln konnte.
wenn jetzt bei diesem test rauskommt, daß eine der maßnahmen genau ins schwarze trifft und das problem des dichtauffahrens löst, dann hat doch ferrari klar einen vorteil.
(und durfte nicht ferrari in shanghai als erstes auf die strecke?)


Das tolle daran ist, Ferrari hat jetzt intensiv und ausführlich einen ganzen Tag Erfahrung mir einem ganzen Haufen verschiedener Teile sammeln können von denen möglicherweise das eine oder sogar andere eingesetzt werden wird die meisten aber nicht, weil ja nur eine der getesteten Varianten der entsprechenden Teile eingesetzt werden kann :-) Aber wie gesagt, man hätte das mit allen Team machen müssen, aus "diplomatischen" Gründen. Am besten sogar alle Team dazu zwingen müssen die gleichen Resourcen für die FIA Tests zu verwenden, auch wenn man gar nicht alle Daten braucht. Etwas ungeschickt von der FIA, das augerechnet mit Ferrari zu machen, angesichts der Verschwörungstheorien die da sowieso gibt, das ist sicher richtig. Allerdings bei weitem nicht so ungeschickt, wie die Sache mit Williams in Bahrein, denn das ging es im einen echten Vorteil.


hier gehts ja auch um einen echten vorteil (und ferrari durfte ja ohnehin dafür in shanghai fahren). die teile, die ferrari getestet hat müssen ja erstmal gebaut werden - sprich die fia hat den ferrari aerodynamikern ihre möglichen spezifikationen für 2005 gegeben, die haben das entwickelt und die fia schaut, was am besten geht - das wird dann genommen - ferrari hats schon, der rest muß es erst entwickeln.

daß ferrari jetzt ein paar kilometer mehr testfahren konnte deswegen ist ja nicht so schlimm, aber daß sie als einziges team schon mit möglichen 2005er teilen fahren konnten schon.

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