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Testfahrten 2015

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Beitrag Mittwoch, 04. März 2015

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Juergen hat geschrieben:
Honda wird siegen, ganz bestimmt wenn auch nicht 2015


Bis Honda das alles gut im Griff hat, gibts wahrscheinlich schon wieder andere Motorenregeln - also für 2017. Wobei das dann natürlich für alle Hersteller eine neue Herausforderung sein wird.
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Beitrag Mittwoch, 04. März 2015

Beiträge: 45435
Wobei ich ja nach wie vor bezweifle, dass wir 2017 was grundlegend neues sehen werden. Die werden halt ein bisschen Durchflussmengenbegrenzer hier weglassen und ein bisschen Wastegate da verändern und das wars.

Beitrag Donnerstag, 05. März 2015

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Mercedes zeigte zum Abschluss der Wintertestfahrten in Barcelona, wie schnell man nach wie vor ist: Zwischen 0,8 und 1,0 Sekunden soll der Vorsprung betragen. Best of the rest scheint tatsächlich Williams zu sein, aber Red Bull ist nach wie vor eine große Unbekannte.

Nico Rosberg war in Barcelona schneller als Lewis Hamilton. Das darf man aber nicht überbewerten: Als Rosberg mit seinem Silberpfeil auf die Bahn ging, war der Asphalt wärmer als an den anderen Tagen. Das drückte die Zeiten etwas. Angesichts der Dominanz von Mercedes und der Tatsache, dass auch 2016 sich kaum etwas am Reglement ändern wird, sehen viele Hamilton schon längst als Vierfach-Weltmeister.

Tatsächlich ist der Vorsprung riesig. Die Teams dahinter werden mehr miteinander kämpfen: Williams, Ferrari und wahrscheinlich auch Red Bull. Williams hofft noch immer, Mercedes näher rücken zu können. Aber das Benzin von Petrobras, von dem man sich einiges erhofft, ist noch nicht fertig. Möglicherweise wird das auch erst 2016 etwas. Auch das Kühlkonzept ist ein anderes: Man setzt auf einen Luft-Luft-, statt Luft-Wasser-Kühler, was aber zumindest auf dem Papier eher ein Nachteil sein dürfte.

Ferrari hat den größten Sprung über den Winter gemacht. Aber die Hoffnungen nach den Bestzeiten in Jerez, dass man vielleicht sogar in Schlagdistanz zu Mercedes ist, müssen begraben werden. Stattdessen könnte man sogar noch einen Rückstand auf Williams haben.

Enges Mittelfeld


Red Bull ist eine Wundertüte. Der Crashtest mit der kurzen Nase wurde noch nicht bestanden, deswegen reiste man auch mit wenig Updates nach Barcelona. Updates, von denen man sich einen großen Sprung nach vorne erwartet. Trotz des schwierigen Testwinters darf man die Bullen noch nicht abschreiben.

Lotus hofft, mit einem Update über den Winter, zu dieser Dreiergruppe hinter Mercedes aufschließen zu können. Dem Rennstall aus Enstone gelang mit dem Wechsel zu Mercedes-Motoren ein großer Sprung nach vorne. Romain Grosjean lobt besonders das Auto im Umgang mit den Reifen. Pastor Maldonado hatte zwei Unfälle: Erst crashte er bei der Einfahrt in die Boxengasse, dann hatte er einen Crash in Folge eines Bremsdefekts.

Toro Rosso brachte in die letzte Testwoche ein großes Update. Nur der schwächere Renault-Motor wirft Toro Rosso hinter Lotus zurück. Force India dürfte aber noch etwas dahinter sein. Immerhin 1700 Kilometer konnte man noch mit dem Neuwagen absolvieren. Man weiß, dass das kein großer Wurf ist. Daher wird beim Großbritannien-GP eine B-Version kommen! Auch Sauber wird mit Force India, Toro Rosso und Lotus kämpfen können.

Bei McLaren bleibt die Zuverlässigkeit eine Achillesferse. Wie schnell der Wagen ist, weiß daher auch noch keiner. Nur am zweiten Tag konnte Jenson Button 101 Runden oder 470 Kilometer absolvieren. Der Weltmeister von 2009 lobt die Fahrbarkeit des Honda-Motors und das Aerodynamik-Konzept von McLaren.

Testklassement in Barcelona

1. Nico Rosberg (Mercedes) 1:22,792
2. Lewis Hamilton (Mercedes) 1:23,022
3. Valtteri Bottas (Williams Mercedes) 1:23,063
4. Felipe Massa (Williams Mercedes) 1:23,262
5. Kimi Räikkönen (Ferrari) 1:23,276
6. Sebastian Vettel (Ferrari) 1:23,469
7. Felipe Nasr (Sauber Ferrari) 1:24,023
8. Carlos Sainz jr. (Toro Rosso Renault) 1:24,191
9. Romain Grosjean (Lotus Mercedes) 1:24,200
10. Marcus Ericsson (Sauber Ferrari) 1:24,276
11. Max Verstappen (Toro Rosso Renault) 1:24,527
12. Daniel Ricciardo (Red Bull Renault) 1:24,638
13. Nicolas Hülkenberg (Force India Mercedes) 1:24,939
14. Sergio Pérez (Force India Mercedes) 1:25,113
15. Kevin Magnussen (McLaren Honda) 1:25,225
16. Jenson Button (McLaren Honda) 1:25,327
17. Daniil Kvyat (Toro Rosso Renault) 1:25,947
18. Pastor Maldonado (Lotus Mercedes) 1:26,705

Beitrag Donnerstag, 05. März 2015

Beiträge: 0
Daniil Kvyat fährt nicht mehr für Toro Rosso ;)

Beitrag Donnerstag, 05. März 2015

Beiträge: 45435
Macht der Gewohnheit, aber danke :wink:

Beitrag Donnerstag, 14. Mai 2015

Beiträge: 45435
Zum ersten Mal haben die F1-Teams in dieser Saison testen dürfen. Ans Steuer ließen sie viele F1-Junioren und Testfahrer. Nur sieben von 16 eingesetzten Fahrern waren Stammpiloten!

Die Bestzeit fuhr Nico Rosberg im Mercedes. Aber das ist eigentlich nebensächlich: Keiner weiß genau, mit welchen Programmen die einzelnen Teams unterwegs waren. Beim Testen wird vieles ausprobiert, neue Teile auf Herz und Nieren überprüft, Experimente angestellt und Daten gesammelt.

Dafür eigenen sich auch Test- und Nachwuchsfahrer. Neun davon waren in Barcelona im Einsatz. Welche davon könnten auch F1-Zukunft haben?

Mercedes-Junior bei Force India


Jolyon Palmer testet auch im ersten Freitagstraining immer wieder für Lotus. Er hofft auf ein Stammcockpit 2016. Seine Chancen dafür sind durchwachsen: Zwar wackeln bei Lotus sowohl Pastor Maldonado, als auch Romain Grosjean, aber für einen Platz bei Lotus bedarf es wohl auch ordentlich Geld. Bisher ist außer Grosjean auch noch kein Lotus-Testfahrer zum Stammpiloten befördert worden.

Pascal Wehrlein sollte eigentlich zwei Testtage bekommen, einen bei Force India (den er aber krankheitsbedingt absagen musste), einen bei Mercedes. Er platzierte sich als Dritter. Gerüchte machen die Runde, der Deutsche könnte 2016 bei Williams geparkt werden, die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber eher gering.

Raffaele Marciello ist derzeit Ferrari-Junior und durfte für Ferrari und Sauber ran. Den Sauber Ferrari versenkte er in den Reifenstapeln. Der Italiener könnte sich 2016 bei Sauber oder Haas einkaufen, aber auch hier bedarf es großer finanzieller Unterstützung seitens Ferrari. Und ob die kommt, ist eher fraglich, weil er auch in der GP2 zuletzt kaum überzeugen konnte.

Yelloly mit F1-Testdebüt


Pierre Gasly ist der nächste Junior aus dem Red-Bull-Kader. Er durfte erstmals für Red Bull einen F1-Renner lenken und zog sich dabei gut aus der Affäre. Derzeit hat Red Bull aber vier starke Fahrer an Bord, trotzdem sind Fahrerrochaden nicht ausgeschlossen, von denen auch Gasly profitieren könnte.

Alex Lynn ist Testfahrer bei Williams und hofft, ähnlich wie Nicolas Hülkenberg und Valtteri Bottas in den Jahren zuvor, sich dabei für einen Stammplatz zu empfehlen.

Sein F1-Testdebüt gab auch Nick Yelloly – für Force India! Der Brite testete schon mehrmals im Force-India-Simulator und fuhr in Barcelona auch für das Force-India-Partnerteam Hilmer GP2. Möglicherweise wird Yelloly bald als Force-India-Ersatzfahrer vorgestellt.

Esteban Ocon ist frisch im Mercedes-Kader und nachdem Pascal Wehrlein krankheitsbedingt ausfiel, sprang der Franzose bei Force India ein. Das zeigt, dass Mercedes sich den Einsatz der Junioren bei Force India was kosten lassen dürfte. Vielleicht kauft man sich für Wehrlein oder Ocon ja ein Stammcockpit 2016.

Esteban Gutiérrez durfte als Ferrari-Testfahrer und Ex-F1-Pilot für Ferrari fahren. Dem Mexikaner werden Verhandlungen mit dem neuen Haas-Rennstall nachgesagt.

Bei McLaren durfte schon wieder Langzeit-Testfahrer Oliver Turvey ran. Er hat keine Chancen auf einen F1-Stammplatz.

Das Barcelona-Wochenklassement
1. Nico Rosberg (Mercedes) 1:24,374
2. Jolyon Palmer (Lotus Mercedes) 1:26,080
3. Pascal Wehrlein (Mercedes) 1:26,497
4. Marcus Ericsson (Sauber Ferrari) 1:26,624
5. Raffaele Marciello (Ferrari) 1:26,648
6. Pierre Gasly (Red Bull Renault) 1:26,683
7. Daniil Kvyat (Red Bull Renault) 1:26,904
8. Jenson Button (McLaren Honda) 1:26,927
9. Alex Lynn (Williams Mercedes) 1:26,967
10. Pastor Maldonado (Lotus Mercedes) 1:27,338
11. Nick Yelloly (Force India Mercedes) 1:27,396
12. Esteban Ocon (Force India Mercedes) 1:27,520
13. Felipe Massa (Williams Mercedes) 1:27,911
14. Esteban Gutiérrez (Ferrari) 1:27,930
15. Carlos Sainz jr. (Toro Rosso Renault) 1:27,997
16. Oliver Turvey (McLaren Honda) 1:28,542

Beitrag Dienstag, 07. Juli 2015

Beiträge: 45435
Es war der zweite und letzte In-Season-Test: In Spielberg wurde im Anschluss an den Österreich-GP zwei Tage lang getestet. Mit Marco Wittmann gab dabei auch ein Deutscher sein Testdebüt.

Bestzeit fuhr ein Fahrer, der für den Österreich-Test ursprünglich gar nicht eingeteilt war: Nico Rosberg. Lewis Hamilton sagte ab, offiziell aus medizinischen Gründen, inoffiziell, weil er keine Lust hatte. Die Antwort gab der Titelverteidiger seinen Kritikern in Silverstone – mit dem Sieg. Wie wichtig ist es ist, dass Stammfahrer diesen Test absolvieren, zeigt Ferrari: Mit Antonio Fuoco und Esteban Gutiérrez waren dort zwei Testfahrer unterwegs. Für Fuoco war es zudem der erste F1-Test.

Beide zahlten Lehrgeld und machten Fehler. Fuoco setzte den Ferrari sogar in den Reifenstapel. Ferrari, Mercedes, aber auch Toro Rosso standen in Spielberg auch im Auftrag von Reifenhersteller Pirelli. Die drei Teams testeten neue Reifenmischungen.

Bei Toro Rosso gab mit Marco Wittmann ein Deutscher seinen Einstand. Obschon er sich mit Rang vier ausgezeichnet geschlagen hat, sind seine Chancen auf ein baldiges F1-Debüt doch überschaubar: Wittmann bekam den Test geschenkt von BMW, als Lohn für den DTM-Titel 2014. Mehr steckt nicht dahinter.

Das Williams-Team testete Flügel vor den Hinterreifen, die laut Reglement verboten sind. Aber man wollte die Daten für Vergleichswerte. Nicht verboten sind die zwei Löcher in der Nase des Force-India-Rennwagens. Sie sollen die Luft unter das Fahrzeug leiten. Es ist Teil eines umfangreichen Updates, das in Silverstone die Rennpremiere feierte.

Klassement Spielbergtest

1. Nico Rosberg (Mercedes) 1:09,113
2. Esteban Gutiérrez (Ferrari) 1:09,931
3. Valtteri Bottas (Williams Mercedes) 1:10,029
4. Marco Wittmann (Toro Rosso Renault) 1:10,103
5. Pascal Wehrlein (Force India Mercedes) 1:10,253
6. Jolyon Palmer (Lotus Mercedes) 1:10,373
7. Fernando Alonso (McLaren Honda) 1:10,718
8. Daniel Ricciardo (Red Bull Renault) 1:10,757
9. Felipe Nasr (Sauber Ferrari) 1:10,922
10. Esteban Ocon (Force India Mercedes) 1:11,192
11. Max Verstappen (Toro Rosso Renault) 1:11,328
12. Antonio Fuoco (Ferrari) 1:11,331
13. Romain Grosjean (Lotus Renault) 1:11,509
14. Pierre Gasly (Red Bull Renault) 1:11,757
15. Raffaele Marciello (Sauber Ferrari) 1:11,826
16. Stoffel Vandoorne (McLaren Honda) 1:12,530
17. Susie Wolff (Williams Mercedes) 1:13,248

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