Foren-Übersicht / Formel 1 / Allgemein

Ron Dennis

Das Formel 1 Forum - Gerüchte, Meinungen, Tests & Rennen.

Beitrag Mittwoch, 01. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Nachdem unter dem Schumacher/Williams-Titel eine Diskussion über Ron Dennis aufgekommen war, wäre es vielleicht interessant, diese hier weiterzuführen.

Es scheint ja in der Tat so zu sein, dass fast alle Dennis-Sympathisanten Schumacher nicht mögen und umgekehrt. Der Grund dafür leuchtet ein:
Während Ron Dennis schon immer hohe moralische Maßstäbe angesetzt hat und sich mit seinem Team für Fairness, Sportlichkeit und Menschlichkeit im Sport einsetzt, ist Michael Schumacher ein Mensch, dem die Quantität seiner Erfolge weit über die Qualität geht. So kommen auch die öffentlichen Streitigkeiten zustande.
Oftmals wird Ron Dennis unterstellt, sich von allen Gegnern verfolgt zu fühlen oder eine Ferrari-Phobie hat. Ich kann es nur nochmals wiederholen: Ron Dennis hat ausschließlich eine 'Ungerechtigkeits-Phobie' (die vielen anderen auch nicht schaden könnte). Es ist schließlich bekannt, dass sich Ron Dennis und Frank Williams sowie ihre Teams trotz aller Rivalitäten auf der Strecke gut verstehen - eben weil es zwischen diesen beiden Rennställen nie unfaire Aktionen oder Ähnliches gab. Ganz im Gegensatz zum Kampf McLaren-Ferrari.

Dann noch eine Bitte an die Dennis-Kritiker: Ihr könnt die unfairen Dinge, die Ron Dennis angeblich veranstaltet hat, ja einmal nennen. Das Beispiel mit den 15 Millionen an Minardi war jedenfalls schon ziemlich daneben gegangen.
[br]----------------[br]

Beitrag Mittwoch, 01. Januar 2003

Beiträge: 0
Ich persönlich habe nichts gegen Ron Dennis, (es gibt
nur einen den ich in der Formel 1 nicht leiden kann,
Villeneuve). Aber ich glaube schon, dass
er eine Ferrari-Phobie hat. (Ich hab gehört
sogar eine Italien-Phobie, aber das kann auch nur ein
dummes Gerücht sein).

Grundsätzlich hat Ron Dennis ein sportliches Verhältnis
zum Thema Team-Order. McLaren@Spa '99 fand ich besser
als Ferrari@A-Ring'02 (und '01) und das ist noch vorsichtig
formuliert. (Nebenbei war Mika damals nicht ziemlich
sauer und hat das auch durchblicken lassen, dass
keine Teamorder kam?). Ausserdem hat Ron das tollste
Motorhome (oder Comunication Center).

Ein heiliger ist Ron aber deswegen nicht. Er versucht genau
wie andere die Regel bis an die Grenze auszureizen. Z.B: die
Wunderbremse mit dem geheimisvollen dritten Pedal war
nicht deswegen so wunderbar weil sie besondert gut gebremst
hat sondern nebenbei noch eine Lenkunterstützung war, was
gegen die Regeln war. Nicht gefallen haben mir RDs (und DCs und
NHs) Kommertare über Bernoldie Monaco'00. RD lehnt Teamorder
ab und keiner seiner Fahrer muss dem anderen Platz machen (gut),
aber Fahrer andere Teams haben offenbar sehr wohl Platz
zu machen (schlecht).
Merkwürdig fand ich z.B. die Sache mit den "sehr hilfreichen"
McLaren Fahren die Frank Williams erwähnte, damals in Jerez '97.
Und, ich kann mich nur noch dunkel erinnern, gab es bei
der Untersuchung '94 bei der bei Benetton die (deaktivierte)
lauch controll Software gefunden wurde nicht etwas ähnliches
auch bei McLaren. Mir ist so als hätten sowohl Benetton
als auch McLAren eine Geldstrafe bekommen damals. Weiß das
noch jemand?[br]----------------[br]hat mir ßehr gut gefallen

Beitrag Mittwoch, 01. Januar 2003

Beiträge: 3095
@SLK

Das "Beispiel" mit den 15 Mios an Minardi ist eben nicht voll daneben gegangen! ER hat geklagt, basta!!! Hätte er ja sein lassen können, aber fällt Deiner Meinung nach wohl unter die Rubrik "Gerechtigkeitsfimmel" ;-)

Einem Ron Dennis darüberhinaus Unfairnes vorzuwerfen halte ich für absurd. Schliesslich ist er die Inkarnation der Fairness!

Vielleicht hat er ein paar Macken, aber die hat doch wohl jeder der in der F1 tätig ist, oder? Und je erfolgreicher, desto mehr Macken.....

Vielleicht kommt er ab und an auch arrogant daher, was vor allem die journalistische Zunft immer wieder am eigenen Leib erfahren darf, ich erinnere mich da an viele nette Interviews, als er auf eine Frage z.B. so antwortete: "Noch so eine Frage, und das Interview ist beendet!"
Da muss sich der Reporter aber zügeln, manche Fragen DARF man einfach nicht stellen ;-))

Besonders lustig sind seine Kommentare im Bezug auf Ferrari, die immer dann heftiger werden, je erfolgloser er selbst im Verhältnis zu Ferrari wird. Ohne seine bissigen Bemerkungen, die teilweise die Grenzen des britischen Humors neu definieren, würde mir persönlich was fehlen :-)

Er ist und bleibt ein Erfolgsmensch, und ich wünsche ihm alles Gute und dass er bald wieder mehr Erfolg haben wird! Wäre für uns alle besser!!!
Mit freundlichen Grüßen
Jotti

Beitrag Mittwoch, 01. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Jotti

Das "Beispiel" mit den 15 Mios an Minardi ist eben nicht voll daneben gegangen! ER hat geklagt, basta!!! Hätte er ja sein lassen können, aber fällt Deiner Meinung nach wohl unter die Rubrik "Gerechtigkeitsfimmel"

Wie gesagt, für mich ist es gerecht, wenn jedes Team seinen Anteil an den Prost-Geldern bekommt und nicht ein Team, das wie alle anderen auch selbst für seine Finanzen verantwortlich ist, künstlich am Leben erhalten wird. Im Übrigen haben nicht nur er, sondern genauso Frank Williams, Eddie Jordan und David Richards geklagt.

Vielleicht hat er ein paar Macken, aber die hat doch wohl jeder der in der F1 tätig ist, oder? Und je erfolgreicher, desto mehr Macken.....

Naja, manchmal kann er es wirklich mit seinem Perfektionismus übertreiben, wie zum Beispiel beim neuen Paragon, wo wirklich jedes Datail bis ins Letzte durchdacht ist. Andererseits ist das irgendwo bewundernswert, schließlich übersieht er trotzdem nicht das Wesentliche. Und auch sein 'Ronspeak' ist durchaus ein wenig skurril, auch wenn es wohl nicht so übertrieben ist wie auf der Seite, zu der irgendjemand einen Link eingefügt hatte. Allerdings ist das alles nichts Negatives.

Vielleicht kommt er ab und an auch arrogant daher, was vor allem die journalistische Zunft immer wieder am eigenen Leib erfahren darf, ich erinnere mich da an viele nette Interviews, als er auf eine Frage z.B. so antwortete: "Noch so eine Frage, und das Interview ist beendet!"
Da muss sich der Reporter aber zügeln, manche Fragen DARF man einfach nicht stellen ;-))

Stimmt, dein Zitat habe ich so ähnlich vor ein paar Wochen in einem Interview sogar zwei Mal gelesen... Andererseits kann ich es nachvollziehen, da mir selbst manchmal solche ähnlichen Dinge bei allzu aufdringlichen Verkäufern in Kleidungs- und Schuhgeschäften rausrutschen... Und bei der Menge an Journalisten, von denen man als F1-Teamchef verfolgt wird? Da finde ich das eher menschlich. Zumindest erscheinen mir seine Antworten ehrlicher als beispielsweise die Jean Todts.

Besonders lustig sind seine Kommentare im Bezug auf Ferrari, die immer dann heftiger werden, je erfolgloser er selbst im Verhältnis zu Ferrari wird. Ohne seine bissigen Bemerkungen, die teilweise die Grenzen des britischen Humors neu definieren, würde mir persönlich was fehlen :-)

Da hast du vollkommen Recht. Er ist keineswegs humorlos, wie ihm oft vorgeworfen wird, sondern er hat eben einen feinen britischen Humor, den ich persönlich sympathischer finde als irgendwelche Klamauk-Witze.

[br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 01. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ vogtsophob

Aber ich glaube schon, dass er eine Ferrari-Phobie hat. (Ich hab gehört sogar eine Italien-Phobie, aber das kann auch nur ein
dummes Gerücht sein).

Wenn er eine 'Ungerechtigkeitsphobie' hat, resultiert daraus natürlich auch logischerweise eine besondere Abneigung gegenüber Ferrari, da er ja in den letzten Jahren mit seinem Team derjenige war, der von den Regeländerungen der FIA Schaden nahm. Zudem ist ihm wie schon gesagt der Stil, wie Ferrari Erfolge einfährt, unsympathisch. Die angebliche Italien-Phobie ist wohl eher wieder die Erfindung eines übereifrigen Dennis-Hassers, der vielleicht irgendwoher weiß, dass Ron Dennis das Land an sich, die Lebensweise (als Perfektionist ist ihm wohl auch die italienische (Nach-)Lässigkeit ziemlich fremd) nicht mag, was ich persönlich nachvollziehen kann. Jedenfalls ist diese Behauptung wieder ein typisches Beispiel dafür, wie in den Medien das Bild von Ron Dennis verzerrt wird.

Grundsätzlich hat Ron Dennis ein sportliches Verhältnis
zum Thema Team-Order. (Nebenbei war Mika damals nicht ziemlich
sauer und hat das auch durchblicken lassen, dass
keine Teamorder kam?).

Häkkinen war, so glaube ich, nach dem Spa-99-Rennen durchaus etwas sauer, aber wohl eher deswegen, weil Coulthard mit seinem Überholmanöver, das der Schlüssel zum Sieg war, am Start erneut eine Berührung verursachte, was ja bei einem richtig fairen Manöver nicht passieren sollte.

Ausserdem hat Ron das tollste Motorhome (oder Comunication Center).

Nicht nur das. Vor allem das neue Paragon ist einfach genial und definiert wohl einen neuen Grad der Perfektion und Detailliebe bei der Architektur.

Z.B: die Wunderbremse mit dem geheimisvollen dritten Pedal war nicht deswegen so wunderbar weil sie besondert gut gebremst hat sondern nebenbei noch eine Lenkunterstützung war, was gegen die Regeln war.

Jedenfalls war die Wunderbremse von der FIA als legal begutachtet worden, bis sie - zumindest den Gerüchten nach - auf die Forderung Ferraris hin verboten wurde. Die Wunderbremse war ein Resultat des zu wenig eindeutig formulierten Reglements, das Ron Dennis selbst immer wieder kritisiert.

Nicht gefallen haben mir RDs (und DCs und NHs) Kommertare über Bernoldie Monaco'00. RD lehnt Teamorder ab und keiner seiner Fahrer muss dem anderen Platz machen (gut), aber Fahrer andere Teams haben offenbar sehr wohl Platz zu machen (schlecht).

Naja, aber ich glaube auch, dass an diesem Wochenende die Nerven einfach blank lagen. Zuerst teilte ihm Häkkinen seine Rücktritts-/Babypausenpläne mit, dann Coulthards Pole, die Opfer einer wieder einmal defekten Launch Control wurde, dann Häkkinens dritter Ausfall in Folge... Das kann man auch noch in die Kategorie 'menschlicher Fehler' einordnen, denn ansonsten hat Dennis schließlich nichts gegen faire Positionskämpfe

Merkwürdig fand ich z.B. die Sache mit den "sehr hilfreichen"
McLaren Fahren die Frank Williams erwähnte, damals in Jerez '97.

Tut mir leid, da weiß ich jetzt nicht genau, was du meinst. Kannst du mir das näher erklären?

Und, ich kann mich nur noch dunkel erinnern, gab es bei der Untersuchung '94 bei der bei Benetton die (deaktivierte) lauch controll Software gefunden wurde nicht etwas ähnliches auch bei McLaren.

Da muss ich bei Gelegenheit mal meine Fachliteratur bemühen. Keine Ahnung, ob das stimmt.

[br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 01. Januar 2003

Beiträge: 4
@SLK

Na Simon, neues Forum, neues Glück ?

Vielleicht findest du ja hier mal Partner für deine Diskussionen !

Beitrag Freitag, 03. Januar 2003

Beiträge: 277
Also, ich kenn ja den ersten Teil der Diskussion nicht, muß aber wirklich mal sagen, dass ich diese Diskussion (tschuldigung..) völlig albern finde.

Jean Todt, Ron Dennis, Frank Williams, Michael Gross, Stefan Effenberg, Dieter Bohlen, Mario Adorf u.v.a. haben 2 Dinge gemeinsam:

Sie haben einen eigenen Charakter und sind von einer Leidenschaft besessen, für die sie sehr hart arbeiten, oder gearbeitet haben und nur deshalb so erfolgreich sind oder waren.
Und nun mal wirklich: Wen interessiert eigentlich das Motorhome von McLaren? Die sollten lieber mal wieder ein sensationelles Auto bauen, deshalb mach ich nämlich den Fernseher an.

Und jetzt mal nicht so kleinlich bitte ;)[br]----------------[br]Back to the basics!
Aus unserer Reihe "Verbalkatastrophen mit Jacques Schulz"
GP Malaysia: "Das tut weher als Zahnschmerzen."

Beitrag Freitag, 03. Januar 2003

Beiträge: 9007
Nun sicherlich ist das nicht das Hauptaugenmerk, worauf Mercedes seine Augen richtigen sollte (gerade im Zeitalter der Regression) bzw. was wichtig ist. Aber ... nun, worüber lohnt es sich denn zu diskutieren, solange keiner genaues Insiderwissen hat? Solange bleibt alles Spekulation, die teils natürlich auch vielleicht "unnötig" ist. Aber doch immerhin unterhaltsam ist, oder nicht?[br]----------------[br]Euer Amazööööönchen!
Bild
Liebe Grüße
Amazone
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)

Beitrag Freitag, 03. Januar 2003

Beiträge: 0
Wieso, ist doch schick McLarens neues Motorhome. Wenn
schon bombastisch, dann aber auch richtig. Ausserdem
stehen das sogar Pappfiguren von DC, KR und AW drin.
Ey! Groß!

Also ich finden ja sowieso die Formel Eins ist vorallem 4 Dinge:
1. Sport
2. Geschäft
3. Technik
4. Seifenoper.

Ich interessiere mich von allen für 1 und 4 (gleichermaßen)
und zum Teil für 3. Ich würde nie Lindenstr. sehen,
aber der Seifenoperaspekt an der Formel eins ist für
mich jedenfalls _sehr_ wichtig. Und die Figur des Ron Dennis
in dieser Seiferober ist eine sehr wichtige.

Ich finde übrigens, um noch mehr von Thema abzukommen, Flavio
Briatore sollte, rein aus Seifenoperaspekten, erfolgreicher
sein. FB ist für mich die perfekte Verkörperung des "Bösen"
oder "the dark one". Diese Figur sollte eine größere Rolle
spielen als sie es zur Zeit tut. Hmm, ich sollte mal Bernie
anrufen in der Sache. :-)
[br]----------------[br]hat mir ßehr gut gefallen

Beitrag Freitag, 03. Januar 2003

Beiträge: 8060
...na, erkannt?

Bild[br]----------------[br]Bild
Alfalfa = Apple User.

Beitrag Freitag, 03. Januar 2003

Beiträge: 277
Klar!
Links Ron Dennis, rechts Flavio Briatore :))

Ein wäääääs???[br]----------------[br]Back to the basics!
Aus unserer Reihe "Verbalkatastrophen mit Jacques Schulz"
GP Malaysia: "Das tut weher als Zahnschmerzen."

Beitrag Freitag, 03. Januar 2003

Beiträge: 8060
...da hat sich Flavio die letzten 33 Jahre aber gut gehalten...:))
Zuletzt geändert von Alfalfa am Freitag, 21. März 2003, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 04. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Flavio Briatore ist wohl in der Tat das genaue Gegenteil zu Ron Dennis.
Was ihn unsympathisch macht:
Warum handelt er nicht im Sinne des Teams? 2001 entließ er Fisichella zu Jordan, obwohl dieser bessere Arbeit leistete als Button, um den von ihn gemanagten Trulli zu verpflichten. 2002 leistet Button die bessere Arbeit als Trulli, zu BAR muss jedoch Button gehen, der durch den von Briatore gemanagten Alonso ersetzt wird. Da stellt sich doch die Frage: Wieso verpflichtet Renault einem Mann als Teamchef, dem die eigenen Managementverträge wichtiger sind als das Team?
Ähnliches wollen manche 2000 gesehen: Fisichella sei konsequent bevorzugt worden, indem er im Gegensatz zu Wurz immer das Qualifyingauto zur Verfügung gehabt habe. Wieso wurde Wurz daran gehindert, mehr Punkte zu holen?
Und: Zum Zeitpunkt des Traktionskontrollenverdachts bei Benetton 94 war er Teamchef.
Er gehört mit Peter Sauber zu den Teamchefs, die albernerweise Schumacher zum besten F1-Fahrer erklären und damit die eigenen Fahrer demotivieren und abwerten. Von Ron Dennis würde man so etwas nie hören.
Und zu allerletzt drängte er durch ständig neue Schlagzeilen sportlich und technisch interessierten F1-Fans seine albernen Affairen mit Naomi Campbell auf. Soviel zum Thema Disziplin.[br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003

Beiträge: 950
Und in der Tat ist das nicht Flavio Briatore sondern viel eher Ron Tauranac. :))

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003

Beiträge: 3095
@SLK

Was haben Jean Todt, Peter Sauber, Norbert Haug, Flavio Briatore, Eddie Jordan, Frank Williams, Paul Stoddard, David Richards ect. ect. gemeinsam?

Na, sie alle haben gesagt, dass M.S. der BESTE ist !!!

Hmm, bei so viel geballter F1-Intelligenz würde ich sagen, dass Du einen verdammt schlechten Standpunkt hast :-)))
Mit freundlichen Grüßen
Jotti

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Jotti

Was haben Jean Todt, Peter Sauber, Norbert Haug, Flavio Briatore, Eddie Jordan, Frank Williams, Paul Stoddard, David Richards ect. ect. gemeinsam?
Na, sie alle haben gesagt, dass M.S. der BESTE ist !!!
Hmm, bei so viel geballter F1-Intelligenz würde ich sagen, dass Du einen verdammt schlechten Standpunkt hast :-)))


Jean Todt: Dass er das behauptet, sollte nicht überraschen...
Peter Sauber: Will wohl seine Ferrari-Motoren behalten...
Norbert Haug: Von dem habe ich es noch nie gehört (auch wenn er kritischer gegenüber MS und Ferrari sein könnte), kannst du mir Entsprechendes zitieren?
Paul Stoddart: Es gibt wohl viele in der F1, die mehr Ahnung haben als er, schließlich befasst er sich erst seit seinem Minardi-Einstieg Anfang 01 mit der F1. Außerdem ist Minardi ein Ferrari sehr zugewandtes Team.
Briatore, Jordan, Williams, Richards: Da kann ich es absolut nicht nachvollziehen, weil diese mit solchen Aussagen ihre eigenen Fahrer schlecht machen und demotivieren - selbst wenn es wahr wäre.
Ich habe von den Herren, die diese Behauptung aufstellen, bislang nur wenig Argumente gehört - meist hört man nur oberflächliche Äußerungen wie: "Er ist der Kompletteste."
Ron Dennis hingegen hat sehr gute Argumente - und warum soll ausgerechnet der vielleicht beste und menschlichste Teamchef der Formel 1 so falsch liegen? Er steht mit seiner Meinung im Übrigen auch nicht alleine da, auch Craig Pollock und Johnny Herbert (u.a.) vertreten ähnliche Meinungen.
[br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003

Beiträge: 0
Ich finde nicht, das es eine alberne Äusserung wäre, MS als komplettesten F1 Fahrer zu nennen.
Er ist es auch meiner Meinung. Er kann ein Auto (fahrertechnisch) am besten weiterentwickeln, er ist auf jedem Terrain sauschnell, hat die meiste Erfahrung und die besten Leute um sich.

Also - komplett ........

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ BMW-V10

Ich finde nicht, das es eine alberne Äusserung wäre, MS als komplettesten F1 Fahrer zu nennen.
Er ist es auch meiner Meinung. Er kann ein Auto (fahrertechnisch) am besten weiterentwickeln, er ist auf jedem Terrain sauschnell, hat die meiste Erfahrung und die besten Leute um sich.
Also - komplett ........

Mir erscheint das nicht komplett. Gehört es nicht auch zu einem 'kompletten' Fahrer (dieser Ausdruck ist ohnehin recht albern), das Grundgesetz des Sports, nämlich die Fairness, zu beachten? Damit lassen sich diverse Manöver auf der Strecke, die damit nicht unbedingt vereinbar scheinen, sowie der Nr.-1-Status wohl kaum vereinbaren.
Außerdem:
Was hat es mit der Qualität eines Fahrers zu tun, wie fähig die Leute sind, mit denen er im Team zusammen arbeitet? Tut mir leid, für mich ist das nicht nachvollziehbar.
Als den Fahrer, der am besten ein Auto weiterentwickeln kann, würde ich eher Frentzen bezeichnen.
[br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003

Beiträge: 0
Ja, auch Frentzen gehört zu den Top Auto Entwicklern unter den F1 Fahrern. Nur fehlts bei seinem Team immer am Budget und somit auch an den Top Leuten.

Es geht bei dem kompletten Fahrer Schumacher AUSSCHLIESSLICH um den Erfolg, den er zweifelsohne hat. Ob fair oder nicht (wenn du 1997 ansprichst), das spielt in dem Fall keine Rolle.

[br]----------------[br]Bild - Schugääääääääähnia - Schugääääääääähnia .....

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003

Beiträge: 9007
@SLK:

Also unterstellst Du MS eine gewisse Unintelligenz? Hm, ich glaube nicht, das man alles was er bis jetzt erreicht hat, auf mangelnden Intellekt zurückführen kann. Im Gegenteil. Sicherlich hat er Berater um sich (WW etc.) aber im Prinzip, muß man doch wohl einiges auf dem Kasten haben, um ein Team so zu um sich zu formen und ein Auto wie den F2001 bzw. F2002 zu entwickeln. Ob das jetzt alles gut und dem Sport zuträglich ist, bleibt dahingestellt. Aber an mangelnder Intelligenz liegts bestimmt nicht![br]----------------[br]Euer Amazööööönchen!
Bild
Liebe Grüße
Amazone
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Amazone

Also unterstellst Du MS eine gewisse Unintelligenz? Hm, ich glaube nicht, das man alles was er bis jetzt erreicht hat, auf mangelnden Intellekt zurückführen kann. Im Gegenteil. Sicherlich hat er Berater um sich (WW etc.) aber im Prinzip, muß man doch wohl einiges auf dem Kasten haben, um ein Team so zu um sich zu formen und ein Auto wie den F2001 bzw. F2002 zu entwickeln. Ob das jetzt alles gut und dem Sport zuträglich ist, bleibt dahingestellt. Aber an mangelnder Intelligenz liegts bestimmt nicht!

Jeder merkt wohl in den Interviews - gerade nach nicht alltäglichen Situation wie Österreich oder Indy 02 -, dass er sehr unbeholfen reagiert. Für mich bedeutet das zwar nicht, dass er ein dummer Mensch ist, aber auch kein sonderlich intelligenter.
Ich halte die Behauptung, dass er ein Team 'um sich geformt' hat, für übertrieben. Er arbeitete von Anfang an mit fähigen Leuten zusammen und das ist mit Sicherheit nicht nur sein Verdienst. Vielmehr wurde das Team um ihn geformt, um ihn als Nr.-1-Fahrer (was ich vom Nr.1-Status halte ist ja bekannt) zu etablieren.
Schumacher trägt nicht wesentlich mehr zur Entwicklung der Autos bei als jeder andere Fahrer auch. Wenn er besonders gut mit den Autos klarkommt, liegt es wohl daran, dass vielleicht hauptsächlich auf seine Wünsche eingegangen wird.
[br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ BMW-V10

Ja, auch Frentzen gehört zu den Top Auto Entwicklern unter den F1 Fahrern. Nur fehlts bei seinem Team immer am Budget und somit auch an den Top Leuten.
Es geht bei dem kompletten Fahrer Schumacher AUSSCHLIESSLICH um den Erfolg, den er zweifelsohne hat. Ob fair oder nicht (wenn du 1997 ansprichst), das spielt in dem Fall keine Rolle.

Und was kann Frentzen dafür? Wenn man sich seine Leistungen im Arrows ansieht, hat er meiner Meinung nach 2002 eine größere Leistung vollbracht als Schumacher. Aber das ist Geschmackssache.
Ein kompletter Fahrer, dem es ausschließlich um den Erfolg geht, ist kein kompletter Fahrer. Ein kompletter Fahrer weiß, dass der Sport auf einem Grundsatz aufbaut, ohne den der Sport nicht möglich wäre: das sportlich-faire Verhalten. Und natürlich ist es falsch, dass du so tust, als hätte er gegen diesen Grundsatz nur 1997 verstoßen.
[br]----------------[br]

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003

Beiträge: 9007
@SLK:

Ich meinte jetzt nicht seine "Medienwirksamkeit". Die ist wirklich "unter aller Sau" (sorry). Na, ich glaube schon, daß er bei der Auswahl der Leute um ihn rum, einiges mitzureden hat und ein sehr guter Entwickler ist. Schließlich ist HHF auch nicht übel - und, hat ers geschafft? Er hatte auch mal "besser" Zeiten als es der F1 noch nicht "schlecht" (relativ gesehen) ging! [br]----------------[br]Euer Amazööööönchen!
Liebe Grüße
Amazone
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)

Beitrag Sonntag, 05. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Amazone

Ich meinte jetzt nicht seine "Medienwirksamkeit". Die ist wirklich "unter aller Sau" (sorry). Na, ich glaube schon, daß er bei der Auswahl der Leute um ihn rum, einiges mitzureden hat und ein sehr guter Entwickler ist.

Ein richtig intelligenter Mensch reagiert aber vor der Kamera nicht so unbeholfen. Zumindest für mich ist das ein Indikator. Dass er sich wahrscheinlich wirklich die Leute um sich herum aussuchen darf, liegt an seiner Macht ihm Team, die andere Fahrer nicht haben und nie haben werden. Und das wiederum liegt nicht an deren vermeintlicher 'Blödheit', sondern daran, dass in anderen Teams kein Nr.-1-Status gewährt wird, der den zweiten Fahrer benachteiligt.

Schließlich ist HHF auch nicht übel - und, hat ers geschafft? Er hatte auch mal "besser" Zeiten als es der F1 noch nicht "schlecht" (relativ gesehen) ging!

Wobei Frentzen in seiner Karriere auffallend oft geradezu vom Pech verfolgt schien, während bei Schumacher eher Gegenteiliges der Fall war. [br]----------------[br]
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag Montag, 06. Januar 2003

Beiträge: 0
Aaaaaaaaaaalso

Ich meine natürlich nicht, das Frentzen jetzt in irgendeiner Weise schlechter wäre als Schumi, das sag ich ja gar nicht. Schumi hatte eben das Quentchen Glück immer zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten am richtigen Ort zu sein. Gepaart mit seinem Talent, seinem Speed und seiner Gabe anscheinend mit dem Auto meistens alles richtig zu machen. Ich meine, Schumi jetzt nur Glück vorzuwerfen ist ja auch nicht richtig.

Es gibt mehr Leute in der Formel 1, die es meiner Meinung nach mit Schumi vom Speed her aufnehmen könnten. Aber das nur mit gleichwertigem Material.
Von der Erfahrung her können es nur wenige, zu den wenigen gehört zweifellos HHF, der eben nicht das Glück hatte ein Auto wie den Ferrari inklusive den Leuten mitentwickeln zu dürfen.
Irgenwo fehlts ja auch an Willi Webers - :D:D:D

Und noch was, lieber SLK: Wenn ICH über einen gewissen Kerpener Jungen SO spreche, dan mag das was heißen .... :D:D ;)

Also, und jetzt nur für dich (die anderen wissens nämlich schon):

Schumi gehört zweifelsohne zu den erfolgreichsten Fahrern aller Zeiten, das heißt für mich aber nicht, das ich kreischend in Ohnmacht falle, wenn er gewinnt. Ich respektiere seine Leistungen. Das komplette Ferrari Team wäre ohne Schumacher nur die Hälfte und Schumacher ohne seine Leute ebenfalls.
Was ich ebenfalls nicht mag, ist die Vergötterung desselben.
Meine Typen sind eher in Richtung Villeneuve, Montoya. Zu seiner aktiven Zeit war ich Hakkinen Fan. Der Finne hat Sachen durchgemacht, ist nach seinem Koma wieder zurückgekommen und Weltmeister geworden. Und zudem nie Größenwahnsinnig ......

Also, so long. Werde mich wieder ausklinken ....

Nächste

Zurück zu Allgemein