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Ron Dennis

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Beitrag Montag, 06. Januar 2003

Beiträge: 9007
@SKL:
Ein richtig intelligenter Mensch reagiert aber vor der Kamera nicht so unbeholfen. Zumindest für mich ist das ein Indikator. Dass er sich wahrscheinlich wirklich die Leute um sich herum aussuchen darf, liegt an seiner Macht ihm Team, die andere Fahrer nicht haben und nie haben werden. Und das widerum liegt nicht an deren vermeintlicher 'Blödheit', sondern daran, dass in anderen Teams kein Nr.-1-Status gewährt wird, der den zweiten Fahrer benachteiligt.


Also, ich glaube, mann kann intelligent sein, und trotzdem in gewissen Punkten seine Schwächen haben. Wie z.B. Kamerainteraktion bzw. Medienarbeit. Ich glaube, niemand ist auf allen Gebieten des Lebens zu 100% fit. Selbst Einstein hat sich ´ne Fünfer auf einem Zeugnis geleistet und war hochintelligent! Wobei ich jetzt NICHT Einstein mit Schumacher gleichsetzten möchte - Gott bewahre! ;) Aber ich mir einfach nicht vorstellen, dass man das eine vom anderen ableiten sollte.

Im Bezug auf MS´s Glück ... hm, also Glück ist relativ ... (ich glaube, diese Diskussion hatten wir hier schon mal). Er hat sicherlich nicht auf der faulen Haut gelegen und gewartet, bis sich der Erfolg einstellt. Also - dass nenne ich dann pures Glück. Er wird sich schon seine Erfolge erarbeitet haben. Das dabei das "gewisse" Quentchen Glück, zur rechten Zeit mit den richtigen Leuten am rechten Ort zu sein, eine Rolle spielt, ist klar. Aber wenn man sich nur auf sein Glück verlässt ... sorry, damit kann man kein WM werden. Schon gar kein 5-facher. ;)[br]----------------[br]Euer Amazööööönchen!
Liebe Grüße
Amazone
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)

Beitrag Montag, 06. Januar 2003
SLK SLK

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@ Amazone

Also, ich glaube, mann kann intelligent sein, und trotzdem in gewissen Punkten seine Schwächen haben. Wie z.B. Kamerainteraktion bzw. Medienarbeit. Ich glaube, niemand ist auf allen Gebieten des Lebens zu 100% fit. Aber ich mir einfach nicht vorstellen, dass man das eine vom anderen ableiten sollte.

Für mich ist die Art und Weise, wie jemand in einer unerwarteten Situation reagiert, durchaus ein - wenn auch nicht wirklich zuverlässiger - Indikator für Intelligenz. Ob man nun vor der Kamera sympathisch oder unsymathisch wirkt, hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun - es kommt darauf an, wie er sich z.B. bei unerwarteten Fragen verhält.

Im Bezug auf MS´s Glück ... hm, also Glück ist relativ ... (ich glaube, diese Diskussion hatten wir hier schon mal). Er hat sicherlich nicht auf der faulen Haut gelegen und gewartet, bis sich der Erfolg einstellt. Also - dass nenne ich dann pures Glück. Er wird sich schon seine Erfolge erarbeitet haben. Das dabei das "gewisse" Quentchen Glück, zur rechten Zeit mit den richtigen Leuten am rechten Ort zu sein, eine Rolle spielt, ist klar. Aber wenn man sich nur auf sein Glück verlässt ... sorry, damit kann man kein WM werden. Schon gar kein 5-facher.

Der Verlauf seiner Karriere war im Vergleich zu Frentzens Karriere sehr durch Glück geprägt.
Während Frentzen sich in der F3 ein falsches Team aussuchte, ins Hintertreffen geriet, und die Karriere so weit ins Stocken geriet, dass er zur Zeit, als Schumacher seinen ersten F1-Sieg feierte, für das väterliche Bestattungsunternehmen arbeiten musste, kam Schumacher durch einen glücklichen Zufall ins Jordan-Cockpit, wechselte zum Benetton-Team, das gerade auf dem Aufstieg war und profitierte bei seinen ersten beiden Titeln vom tragischen Tod Sennas. Frentzen kam erst 1994 mit fast schon 27 Jahren (viel zu spät!) in die F1. Als Schumacher nun zu Ferrari wechselte, hatte Frentzen ein Jahr später die Gelegenheit, in einem Topauto zu fahren - und bekanntlich war diese Gelegenheit leider die letzte. Seinen schweren Stand im Team hätte er mit dem sicher geglaubten Sieg im ersten Rennen für Williams erheblich verbessern können - doch er fiel aus, und dieses Pech sollte sich durch die ganze Saison hindurchziehen. Dies war seine erste und letzte WM-Chance - dass er das Potenzial hatte, diese zu nutzen, bewies er 1999 mit seiner grandiosen Jordan-Saison. Seit 2000 jedoch befindet sich Schumachers Glück auf dem Höhepunkt. Er gewinnt die ersten drei Rennen, Häkkinen startet mit zwei Nullrunden in die Saison, die ihn kräftig demotivieren, er holt auf, doch zum ungünstigsten Zeitpunkt - bei seiner Aufholjagd beim USA-GP fällt er aus, womit Schumachers Titel fast schon besiegelt war.
Während dessen wechselt Frentzen nach der völlig ungerechtfertigten und unverständlichen Jordan-Entlassung von einem Pleite-Team zum nächsten.
Eher glückliche Siege hagelt es auch weiterhin für Michael Schumacher - siehe Spanien 01, Frankreich 02 etc. Seit 21 Rennen fällt er nicht aus, während Frentzen im Arrows bei einer grandiosen Fahrt in Silverstone auf Podiumskurs ist - jedoch einen Motorschaden hat.
Ich glaube, dass ich das nun alles kurz, aber eindeutig wiedergegeben habe, und die Zusammenfassung zeigt wohl, wie eklatant der Unterschied ist.
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 06. Januar 2003

Beiträge: 4
@SLK:

Jeder merkt wohl in den Interviews - gerade nach nicht alltäglichen Situation wie Österreich oder Indy 02 - dass er sehr unbeholfen reagiert. Für mich bedeutet das zwar nicht, dass er ein dummer Mensch ist, aber auch kein sonderlich intelligenter.


Diese Argumentation ist (wie viele ander von Dir auch) ziemlich dünn und zeigt eigentlich nur, dass Du eine Form suchst Deinen MS Hass zu kompensieren.

Nach Deiner Argumentation ist Bill Gates auch kein sonderlich intelligenter Mensch.

Ich wünsche Dir einmal vor nur 5000 Leuten in einem Stadion zu stehen, wo Dein Gesicht in 4 x 6 m auf einer Grossbildleinwand zu sehen ist und Du musst die Nationalhymne singen (vorrausgesetzt Du bist kein geborener Sänger).

Und damit Du jetzt nicht wieder mit fadenscheinigen Argumenten kommst; es geht nicht um MS sondern um die Beurteilung einer Person, die in der Öffentlichkeit Dinge tun soll, die ihr widerstreben.

Zu Deinem Frenzenthema:

Ich weiss nicht, wer den Mist verzapft hat, aber Frenzen musste keineswegs aus finanziellen Problemen die Transporte machen.
Er stammt im Gegensatz zu anderen F1 Fahrern nicht aus sogenannten ärmlichen Verhältnissen. Wenn er gefahren ist, dann nur, weil sein Vater keinen Fahrer frei hatte und er in dem Moment Zeit hatte. Das ist in Familienunternehmen so. Egal was der Sohn macht.

Und bevor Du das wieder totargumentierst: Ich sitze gerade keine 5 km vom Elternhaus von HH Frenzen entfernt.

Komm doch bitte mal von Deiner Hassorgie runter und vergleiche bitte objektiv. Argumente fehlen Dir doch schon jetzt - wie willst Du das weiter steigern?

Beitrag Montag, 06. Januar 2003

Beiträge: 9007
Nana, WTerllinden, von Hass würde ich nicht gleich sprechen. Ich mag MS auch nicht (mehr) - aber respektiere dennoch seine Leistungen (ich unterstelle einfach mal, das tut SKL auch, oder?? ;)) und glaube einfach nicht an pures Glück. Er hatte halt das geschicktere Händchen und Frenzten nicht. Easy as a pie!

Keiner wird hier mit 100%iger Sicherheit sagen können, warum HHF Leichten durch die Gegend gefahren hat, der nicht dabei war. Aber es zeichnet ihn doch aus, DASS er es tat, oder?

Und, wo wir gerade von dem "sprechen vor Millionen" sprechen, SKL:
HHF wirkt auch nicht immer 100%ig sicher in seiner Art vor der Kamera!!! Ebenso unglücklich präsentieren sich teilweise Heidfeld, Raikkönnen, Villeneuve etc. Sind die alle weniger intelligent?
Schließlich sind es Rennfahrer und keine Rennmoderatoren oder Schauspieler!! Das sollte man bei all dem Medienrummel nie vergessen - und außerdem, was Mutmaßungen angehen: Wir können doch immer nur das beurteilen, was uns die Medien zum Fraße vorwerfen und niemals den echten Menschen - sei es nun ein MS, HHF, NH etc. ....!!![br]----------------[br]Euer Amazööööönchen!
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Beitrag Montag, 06. Januar 2003
SLK SLK

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@ WTerlinden

Diese Argumentation ist (wie viele ander von Dir auch) ziemlich dünn und zeigt eigentlich nur, dass Du eine Form suchst Deinen MS Hass zu kompensieren.

Das sagt der Diplom-Psychologe? Ich glaube nicht, dass es dir zusteht, mir niedere Instinkte zu unterstellen.

Ich wünsche Dir einmal vor nur 5000 Leuten in einem Stadion zu stehen, wo Dein Gesicht in 4 x 6 m auf einer Grossbildleinwand zu sehen ist und Du musst die Nationalhymne singen (vorrausgesetzt Du bist kein geborener Sänger).

Der Vergleich ist sehr fragwürdig, weil es hier nicht um Nervosität oder Lampenfieber vor der Kamera, sondern um Schlagfertigkeit geht. Wer schnell und passend auf eine unerwartete und zudem sehr kritische Frage reagieren kann, kann schon nicht zu den Dümmeren gehören.

Ich weiss nicht, wer den Mist verzapft hat, aber Frenzen musste keineswegs aus finanziellen Problemen die Transporte machen.

Das habe ich auch nicht geschrieben. Lies genauer. Es bezog sich darauf, dass Frentzen meines Wissens um 1992 herum zeitweise noch nicht einmal ein Cockpit hatte und er deswegen im väterlichen Unternehmen half.

Er stammt im Gegensatz zu anderen F1 Fahrern nicht aus sogenannten ärmlichen Verhältnissen. Wenn er gefahren ist, dann nur, weil sein Vater keinen Fahrer frei hatte und er in dem Moment Zeit hatte. Das ist in Familienunternehmen so. Egal was der Sohn macht.

Habe ich Gegenteiliges behauptet?

Und bevor Du das wieder totargumentierst: Ich sitze gerade keine 5 km vom Elternhaus von HH Frenzen entfernt.

Das ist schön für dich, tut aber nichts zur Sache, da ich über Frentzen nichts Fehlerhaftes geschrieben habe.

Komm doch bitte mal von Deiner Hassorgie runter und vergleiche bitte objektiv. Argumente fehlen Dir doch schon jetzt - wie willst Du das weiter steigern?

Lies doch bitte genauer meine Texte durch, so dass du mir keine Fehler unterstellst, die ich nicht begangen habe. Dann kannst du dir auch überflüssige Verbesserungen, die keine sind, sparen.
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 06. Januar 2003
SLK SLK

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@ Amazone

Und, wo wir gerade von dem "sprechen vor Millionen" sprechen, SKL:
HHF wirkt auch nicht immer 100%ig sicher in seiner Art vor der Kamera!!! Ebenso unglücklich präsentieren sich teilweise Heidfeld, Raikkönnen, Villeneuve etc. Sind die alle weniger intelligent?

Wie gesagt, es geht ja nicht um Medientauglichkeit. Ein intelligenter und cleverer Mensch verrät sich durch gute und schlagfertige Antworten auf unerwartete und kritische Fragen.

Aber meinetwegen (das alles hat jetzt nichts mit dem Thema Intelligenz zu tun):
Frentzen jedoch würde ich schon als sehr schlagfertig bezeichnen, sein Humor ist eben Geschmackssache. Allerdings sind sie nach Schumacher-Einschlaf-Interviews ('Das wird sich noch herausstellen') meiner Meinung nach eine willkommene Abwechslung.
Heidfeld ist eben etwas schüchtern, gibt aber meiner Beobachtung nach vergleichsweise informative Antworten.
Interviews mit Villeneuve sieht man ja leider recht selten, ich könnte mich 2002 an kaum ein TV-Interview erinnern.
Räikkönens Verschlossenheit sollte man ihm nicht zum Vorwurf machen, so ist er eben - und wieso sollte er sich für die Journalisten ändern? Für mich macht ihn das nicht unsympathisch.
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 06. Januar 2003

Beiträge: 9007
Ja, wenn Du Raikkönen seine Eigenheiten zugestehst - warum dann nicht MS?

Und Schlagfertigkeit zeugt nicht unbedingt von Intelligens. Sie kann auch davon zeugen, Dinge zu verbergen die man eben nicht weiß bzw. sagen kann / will.

HHF´s Humor überigens finde ich weltklasse... :))[br]----------------[br]Euer Amazööööönchen!
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Beitrag Montag, 06. Januar 2003

Beiträge: 1681
Also Leute, gibt es auch mal einen Thread wo nicht über die Qualitäten eines gewissen Herrn Schumacher diskutiert wird?
Er ist fünfmal Weltmeister geworden- na und ? Deswegen muß´man nicht gleich einen Altar errichten und davor kniend in Ehrfurcht erstarren.Ein Clark,ein Senna,ein Lauda ja selbst ein Bellof( der meiner Meinung nach mehr Talent als MS hatte)hätten es schaffen können. Zu der Zeit als die genannten aktiv waren, wäre Schumacher nur einer unter vielen. Wenn man die Saisons '01 und '02 mal weglässt und sich dann die Statistik betrachtet (Siege pro Start etc.),dann wird das Bild geradegerückt.

Man sollte Schumacher für seine Leistungen respektieren (was jeder echte Formel1-Fan auch tut) doch ihn gleich für den Nabel der F1-Welt zu halten ist ein bischen engstirnig.
Liebe "Rotkäppchen", stellt euch vor:es gab die F1 auch schon vor Schumacher!!! Der Unterschied-es gab richtige Zieleinläufe (zB. Mansell/Senna in Jerez oder Gethin/Peterson in Monza) und nicht so ein Kaspertheater wie leztes Jahr.
Aber eigentlich geht's doch hier um Ron Dennis, oder?

[br]----------------[br]Gruß Micha

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Beitrag Montag, 06. Januar 2003

Beiträge: 9007
Genau DAS habe ich mich auch gerade gefragt - DANKE! :)[br]----------------[br]Euer Amazööööönchen!
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Beitrag Dienstag, 07. Januar 2003

Beiträge: 277
Nur noch eins, ganz schnell...

Ich bin KEIN Schumacher - Fan und mir geht der Wirbel um Schumacher wirklich auf den Sack.
Trotzdem sollte man immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Um auf diesen zurück zu kommen, würde es einigen Leuten sicher helfen, mal wieder ein paar Rennen aus den Jahren 91, 92, 93 anzuschauen. Denn jemanden, der so in die F1 einsteigt wie Schumacher, zu versuchen, mit allen Mitteln schlecht zu reden (schreiben), zeugt von einer ausgesprochen subjektiven Betrachtungsweise. Er ist eines dieser Ausnahmetalente die es ungefähr alle 10 Jahre mal gibt. Seine schlechten Seiten und Charakterfehler wurden hier ja alle schon mehrfach aufgezählt und das ist auch gut so. Aber bitte nicht den Boden unter den Füssen verlieren beim hetzen!

Um schnell noch die Kurve zum eigentlichen Thema zu bekommen. Über den Menschen Ron Dennis weiss ich ehrlich gesagt nicht viel, es interessiert mich aber auch nicht besonders. Als Teamchef habe ich grössten Respekt vor ihm. Er hat gegen Ende der 80er Jahre die F1 revolutioniert, weil er als erster erkannt hat, das perfektionierte Organisation der Schlüssel zum Erfolg ist.
Aber auch hier gilt: Nicht mit zweierlei Mass messen! Was Ferrari organisatorisch und entwicklungstechnisch in wenigen Jahren an Fortschritt gemacht hat, haben sie sich nicht ergaunert und auch nicht zusammengelogen, sondern sehr, sehr hart erarbeitet.

Das war zwar jetzt nicht sooooo schnell, aber... :))[br]----------------[br]Back to the basics!
Aus unserer Reihe "Verbalkatastrophen mit Jacques Schulz"
GP Malaysia: "Das tut weher als Zahnschmerzen."

Beitrag Dienstag, 07. Januar 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ lotus49

Trotzdem sollte man immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Um auf diesen zurück zu kommen, würde es einigen Leuten sicher helfen, mal wieder ein paar Rennen aus den Jahren 91, 92, 93 anzuschauen. Denn jemanden, der so in die F1 einsteigt wie Schumacher,

Ich kenne allerdings auch nicht viele Fahrer, die so aus Zufall in die F1 gekommen sind... Zweifellos waren von 91-93 einige bemerkenswerte Leistungen dabei, doch die bot damals auch Mika Häkkinen (wenn nicht in noch höherem Maße).

Er ist eines dieser Ausnahmetalente die es ungefähr alle 10 Jahre mal gibt.

Die Zahl an sich ist schon unlogisch, und nebenbei würde ich Schumacher nicht zu diesen Ausnahmetalenten zählen.

Seine schlechten Seiten und Charakterfehler wurden hier ja alle schon mehrfach aufgezählt und das ist auch gut so.

Denn welches Ausnahmetalent braucht fragwürdige Manöver gegen die Gegner und einen Nr.-1-Status, also auch Teamorder?

Über den Menschen Ron Dennis weiss ich ehrlich gesagt nicht viel, es interessiert mich aber auch nicht besonders. Als Teamchef habe ich grössten Respekt vor ihm.

Auch menschlich scheint er eine Person zu sein, deren Tugenden und Philosophie, die er an sein Team weitergegeben hat, aller Ehren wert sind.

Er hat gegen Ende der 80er Jahre die F1 revolutioniert, weil er als erster erkannt hat, das perfektionierte Organisation der Schlüssel zum Erfolg ist.
Was Ferrari organisatorisch und entwicklungstechnisch in wenigen Jahren an Fortschritt gemacht hat, haben sie sich nicht ergaunert und auch nicht zusammengelogen, sondern sehr, sehr hart erarbeitet.

Falsch, du hast noch ein paar zusätzliche 'sehr' vor 'hart erarbeitet' vergessen...
Dass bei Ferrari ständig und von nahezu jedem betont wird, dass sie für dieses und jenes 'sehr, sehr, sehr (...) hart gearbeitet haben', ist doch ziemlich übertrieben und zeigt, wie Ferrari allgemein hochgejubelt wird. Fast alle anderen Teams arbeiten genauso hart wie Ferrari [oder bezogen auf die oft mit mehr Aufgaben belasteten Einzelperson (weil weniger Personal) sogar härter] - nur haben sie eben nicht die Mittel oder das Personal mit der entsprechenden Qualität, um aus der 'sehr, sehr, sehr harten Arbeit' gute Ergebnisse resultieren zu lassen.
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 05. Januar 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 08. Januar 2003

Beiträge: 8060
Zugestanden, Schumachers Debüt und der blitzartige Wechsel zu Benetton kamen mir damals (wie auch heute noch) spanisch vor. Aber wichtig ist nicht wie man zu den Chancen kommt und auch nicht wieviele man bekommt, sondern was man aus ihnen macht. Und da ist Schumacher einen Frentzen deutlich voraus. Immerhin war er 1997 im Doppelweltmeisterauto unterwegs - und hat nichts daraus gemacht. Er warf die Chance weg (und kommt mir jetzt wieder nicht damit, er wäre bei Williams nie wirklich ernst genommen worden).[br]----------------[br]Bild
Alfalfa = Apple User.

Beitrag Donnerstag, 09. Januar 2003
SLK SLK

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Frentzen warf 97 seine Chance bei Williams nicht einfach weg.
Natürlich hätte es sicher nicht geschadet, wenn die Ingenieure mehr auf ihn gehört hätten, aber entscheidend war auch das Pech, das ihn auch in jenem Jahr verfolgte. Das erste Rennen in Melbourne hätte er ohne den Ausfall gewonnen - was für ihn eine enorme Hilfe für die weitere Saison gewesen wäre.
Auch das spätere Rennen in Kanada (?) hätte er meiner Erinnerung nach gewonnen, wenn Schumacher ihn nicht einfach von der Strecke gedrängt hätte. Er war Villeneuve in etwa ebenbürtig, was sich auch 98 zeigte, als sie beide in etwa die gleiche Punktzahl erreichten (JV: 21, HHF: 17).

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