Am Fuße der traditionsreichen Nürburg gelegen, starteten die Nachwuchsfahrer des ADAC Formel Masters am vergangenen Wochenende in die Endphase ihrer Meisterschaft. Zahlreiche Zuschauer versammelten sich im Rahmen des ADAC GT Masters in der Eifel, um auch von den packenden Rennen der jungen Formelpiloten begeistert zu werden.

Mit dem zweiten Platz im Qualifikationstraining begann für den Neuhauser-Piloten Thomas Jäger das Rennwochenende äußerst vielversprechend. Hiermit unterstrich der Österreicher seine gute Performance des freien Trainings, in welchem er bereits auf den vordersten Positionen des Zeitentableaus vorzufinden war.

Zu Beginn des ersten Wertungslaufes gelang es Jäger seine zweite Position gegen seine Verfolger zu verteidigen. Erst in der finalen Rennphase verlor er seine aussichtsreiche Platzierung und fand sich plötzlich in einem erbitterten Kampf mit seinem Teamkollegen wieder. In der Mercedes-Arena unverschuldet kollidiert, musste Thomas Jäger das erste Rennen dann allerdings bereits vorzeitig aufgeben.

Im zweiten Rennen sollte es besser für den talentierten Gymnasiasten laufen. Am Start den zweiten Platz erfolgreich verteidigt, folgte über die restliche Distanz schließlich ein sicherer dritter Platz.

"Der dritte Platz ist eine kleine Wiedergutmachung für meinen Ausfall im ersten Rennen, allerdings bin ich ein wenig enttäuscht, dass ich Platz zwei nicht halten konnte. Aber ich konnte die Pace von Marvin Kirchhöfer und meinem Teamkollegen Gustav Malja auf gebrauchten Reifen nicht mitgehen. Im letzten Rennen heute Nachmittag starte ich vor Marvin und Gustav - bis dahin müssen wir die fehlenden Zehntel finden, damit ich diesmal auch vor ihnen ins Ziel komme."

Im dritten Rennen wurde den zahlreichen Zuschauern am Nürburgring ein hohes Maß an Motorsportkunst geboten. Zahlreiche Positionskämpfe und Überholmanöver zeichneten das letzte Rennen des Tages aus. Zu Beginn am Vorderrad getroffen worden, wurde Thomas Jäger zunächst bis auf den achten Platz zurückgeworfen. Schnell wieder den Rhythmus gefunden, löste er sich von seiner engen Verfolgergruppe und schob sich bis zum Fallen der Zielflagge bis auf die vierte Position vor. Eine nachträgliche Zeitstrafe warf den sympathischen Nachwuchsfahrer jedoch bis auf die achte Position zurück.

Mit 125 Meisterschaftspunkten reist Thomas Jäger auf Platz sechs liegend bereits in zwei Wochen zum Saisonfinale nach Hockenheim (28.-30.September).