Das A1 Team Deutschland von Willi Weber erlebte einen Dezember nach Maß und peilt am 20. Januar beim fünften Lauf in Neuseeland die nächsten Erfolge im A1GP World Cup of Motorsport an. Zuletzt hatte die Mannschaft am 16. Dezember in Zhuhai in China mit Michael Ammermüller ihren ersten Saisonsieg und den zehnten Teamerfolg insgesamt gefeiert.

Zeitgleich wurde Nico Hülkenberg, der im Vorjahr das Team als Einsatzpilot zum Titel geführt hat, als Testfahrer in die Formel 1 berufen – eine schöne Bestätigung der Jugendförderung des Teams. Mit Christian Vietoris wird in Neuseeland wiederum jener 18 Jahre alte Nachwuchsfahrer zum Einsatz kommen, mit dem das Team die Saison 2007/2008 auch begonnen hat.

"Der Dezember war sicher unser Traum-Monat in der aktuellen Saison", resümiert Willi Weber. "Unser erster Saisonsieg durch Michael Ammermüller hat gezeigt, dass wir das Gewinnen nicht verlernt haben. Um unsere Kräfte optimal zu nutzen, haben wir im ersten Saisondrittel verkündet, dass wir künftig nicht mehr nur auf einen Fahrer setzen wollen. Michael hat sehr gut für uns gearbeitet, nun ist Christian Vietoris wieder an der Reihe. Ich erwarte von ihm, dass er unsere Erfolge mit Podiumsergebnissen fortführen kann."

Im Unterschied zu Ammermüller kennt Vietoris die Strecke von Taupo auf der Nordinsel Neuseelands bereits. "Dort habe ich in der vergangenen Saison mein Debüt im Team erlebt und durfte als Rookie eine Testsession absolvieren", erinnert sich der Rennfahrer aus Gönnersdorf in der Eifel. Für das A1 Team Deutschland wurde der Einsatz zu einem vollen Erfolg: Mit der Pole Position, Siegen in Sprint und Rennen sowie der schnellsten Rennrunde für den damaligen Einsatzpiloten Nico Hülkenberg begann für das Team vor Jahresfrist eine starke Serie, die am Ende zum Titelgewinn führte.

"Ich habe im Winter an meiner Fitness gearbeitet und in der rennfreien Zeit Kräfte getankt", berichtet Vietoris nach der Winterpause. "Zu Saisonbeginn hat das Tempo in den Trainings und im Qualifying oft schon gepasst, aber wir konnten es am Rennsonntag nicht umsetzen. Das will ich nun ändern und in Taupo aufs Podium fahren." Das Zeittraining wird besonders wichtig auf der etwas überarbeiteten, 3,5 Kilometer langen Strecke, die vor einem malerisch schönen Vulkan gelegen ist. "Es gab auf dem alten Kurs kaum Überholmöglichkeiten, weshalb die Startposition schon die halbe Miete ist. Auf diese Herausforderung freue ich mich schon", so Vietoris.