Das dritte Rennwochenende der FIA World Touring Car Championship 2015 war kaum vorbei, da bereitete Lada seine Boliden für den nächsten Einsatz vor, denn das russische Team absolvierte auf dem Hungaroring einen Test. Beim Test war Rob Huff der einzige Einsatzfahrer des Teams. Neben dem Briten besetzten Jaap van Lagen und Nestor Girolami die Cockpits.

Im zweiten Rennen kollidierte Huff in Kurve 1 mit einem Citroen, Foto: WTCC
Im zweiten Rennen kollidierte Huff in Kurve 1 mit einem Citroen, Foto: WTCC

Für Huff endete der Test nach einem Unfall jedoch frühzeitig. Auf der Start/Ziel-Geraden versagte die Aufhängung des Vesta und der Bolide schlug mit ungefähr 180km/h in die Reifenstapel der ersten Kurve ein. Der Lada-Pilot wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, ist aber wohlauf.

"Es ist kein Spaß mit 180km/h in die Wand einzuschlagen, aber Huffy werdet ihr so schnell nicht los", scherzte er auf Twitter. Außer einigen Beulen und blauen Flecken hat der 34-Jährige jedoch keine Verletzungen davon getragen. Van Lagen und Girolami führten den Test mit Lada auch ohne Huff fort.

Warum testet Lada?

Ladas Ankündigung des Tests in Ungarn kam ähnlich überraschend wie James Thompsons Rennabsage für die Läufe fünf und sechs. Trotz der Aussage, er hätte schon länger Probleme gehabt, gibt es erste Gerüchte, dass der Brite das Team verlässt. Eine Alternative ist, dass Thompson nach seiner Kritik an der Nordschleife, wo das vierte Event der WTCC 2015 stattfinden wird, von einem erfahreneren Piloten ersetzt werden soll.

Welches Szenario nun der Wahrheit entspricht, können nur Lada und James Thompson enthüllen, die zu diesem Thema noch keine näheren Informationen ausgegeben haben. Zu erwarten ist jedoch, dass Thompson in Deutschland nicht am Start sein wird. Sein Cockpit würde dann Van Lagen übernehmen, der die Nordschleife besser kennt als der Brite.

Girolami scheint, wenn überhaupt, für eine langfristige Rolle in Frage zu kommen, denn der Argentinier ist zumindest in dieser Saison noch bei Peugeot unter Vertrag. Der amtierende TC2000-Meister wurde im Übrigen vom Serienchef Francois Ribeiro persönlich vorgeschlagen.