Trotz der Teilnahme von Sabine Schmitz und Jaap van Lagen am Rennwochenende der Tourenwagenweltmeisterschaft in Deutschland, gingen nur 17 Fahrer an den Start, denn neben Dusan Borkovic und James Thompson mussten auch Rickard Rydell und Mikhail Kozlovskiy auf die Teilnahme verzichten. Rydell erholt sich weiter von einer Schilddrüsenentzündung und Kozlovskiy musste seinen Lada an Rob Huff abtreten, dessen Bolide beim Test in Ungarn schwer beschädigt wurde.

Valente war der stärkste Verfolger von Lopez, Foto: Sönke Brederlow
Valente war der stärkste Verfolger von Lopez, Foto: Sönke Brederlow

Das erste Training begann für die Piloten erst einmal mit traditionellem Eifelwetter, denn Nebel verzögerte den Beginn der Session. Dieser lichtete sich erst, als Regen einsetzte, was die Fahrt auf dem legendären Asphaltband zu einer noch größeren Herausforderung machte. Das mussten die 17 Akteure auch sehr schnell feststellen.

Besonders die Citroen schienen ihre Probleme mit dem Wetter zu haben. So beschädigte sich Mehdi Bennani seinen Boliden bei einem Ausritt ins Gras gefolgt von einem leichten Mauerkontakt und Ma verließ gleich mehrfach die Strecke. Auch in den Zeiten der Citroen schlug sich die Nässe nieder. Sebastien Loeb hatte als schnellster Citroen-Pilot auf Platz acht bereits über zehn Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Jaap van Lagen.

Schmitz belegte im zweiten Training Platz 16, Foto: Sönke Brederlow
Schmitz belegte im zweiten Training Platz 16, Foto: Sönke Brederlow

Doch nicht nur van Lagen machte Lada alle Ehre bei den schwierigen Bedingungen. Mit 1,5 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen komplettierte Huff die Doppelspitze für das russische Team. Dort wird man vermutlich im Rennen auf Regen hoffen. Fünf Sekunden hinter der Spitze lagen Tom Chilton und Tiago Monteiro, die in ihren Boliden die jeweils schnellsten Zeiten setzten.

Das zweite Training, das wieder bei trockenen Bedingungen stattfand, wurde in der ersten Hälfte wieder von einer Citroen-Dominanz geprägt, die die ersten vier Positionen einnahmen. Dann schob sich jedoch Hugo Valente mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf die zweite Position. Auf diesem Platz blieb der Franzose auch, denn es fuhr niemand mehr schneller.

Jose-Maria Lopez fuhr mit 8:39.441 Minuten die Bestzeit des Trainings vor Valente und Loeb. Yvan Muller, Ma Qing Hua, Gabriele Tarquini, Rob Huff, Jaap van Lagen, Mehdi Bennani und Norbert Michelisz komplettierten die Top-Ten. Sabine Schmitz reihte sich 16 Sekunden hinter dem Spitzenreiter auf Rang 16 ein.