Andy Priaulx hat einmal mehr eine Pole-Position im zweiten Rennen nutzen können. In Zolder holte sich der BMW-Fahrer einen weiteren WTCC-Erfolg, nach einem engen Rennen siegte er mit 1,049 Sekunden Vorsprung auf Rob Huff und Tiago Monteiro.

Auch wenn Seat einen Fahrer auf das Podium brachte: Die Startphase verlief gar nicht nach dem Wunsch der Spanier. Jordi Gene, der das erste Rennen noch souverän gewann, konnte nach Problemen in der Einführungsrunde gar nicht starten. Norbert Michelisz, der von Startplatz zwei in das Rennen ging, erwischte einen richtig schlechten Start und fiel auf Platz acht zurück. Auch der Holländer Tom Coronel verlor viele Positionen.

Besser machte es Priaulx, der sich an die Spitze setzen konnte. Einen Vorsprung konnte sich der Brite allerdings nicht erarbeiten, es schien sogar, als wäre er deutlich langsamer als seine Verfolger. Nach drei Runden lagen die ersten zehn Fahrer schließlich noch innerhalb von zehn Sekunden.

Größter Verfolger von Priaulx war Huff, der den Rückstand auf seinen Landsmann ständig unter einer Sekunde halten konnte. Erst in der zweiten Rennhälfte setzte sich Priaulx in seinem BMW langsam von Chevrolet-Fahrer ab und fuhr den dritten Saisonsieg nach Hause.

Auch abseits des Podiums tat sich während der 13 Rennrunden nicht mehr sonderlich viel. Alain Menu kam eine halbe Sekunde hinter Monteiro auf die vierte Position, direkt dahinter folgte sein Teamkollege Yvan Muller. Gabriele Tarquini machte währenddessen das wahr, was er nach dem ersten Rennen versprochen hatte - als ihn Augusto Farfus in Kurve eins angriff, ließ er nicht genügend Raum und schickte den Brasilianer über die Randsteine hinweg in den Kies. Norbert Michelisz nutzte die Chance und beendete das Rennen vor Farfus als Siebter. Die Top-10 komplettierten Sergio Hernandez und Tom Coronel, nachdem Fredy Barth mit einem Problem zurückfiel.