Eigentlich hätte man in der WTCC-Saison einen Durchmarsch von Seat erwarten können, doch nach dem Rennwochenende in Zolder liegen ein Chevrolet und ein BMW an der Spitze der Weltmeisterschaft. Yvan Muller führt die Gesamtwertung mit 21 Punkten deutlich an, dahinter hat es sich der dreifache Rennsieger Andy Priaulx auf Platz zwei gemütlich gemacht.

"Der Erfolg in Zolder fühlt sich wie ein Heimsieg an, denn mein Team kommt ja aus Belgien", freute sich Priaulx nach seinem Erfolg im zweiten Rennen. Doch gerade die Qualifying-Performance bereitet dem Briten noch Sorgen...

"Wir sind zwar noch im Rennen um die Meisterschaft, aber wir haben ein Auto, das momentan noch nicht vollkommen konkurrenzfähig ist", findet der BMW-Pilot. Dem mehrfachen Meister würde es viel mehr Spaß machen, auch mal im ersten Rennen ganz vorne zu stehen.

"Im Moment ist das zweite Rennen unsere einzige Chance - aber wenn das zur Meisterschaft reicht ist das auch okay." Priorität genießt allerdings das erste Rennen, daher würde Priaulx eine Sache auch nie tun: "Ich würde mich in Lauf eins nie auf Platz acht zurückfallen lassen, nur um dann die Pole für das zweite Rennen zu bekommen. Ich will Rennen eins gewinnen, aber so weit sind wir noch nicht."