Am letzten Rallye-Wochenende des Jahres steht mit der Rallye Wales eine der ältesten Rallyes des WRC Kalenders an. Während der Service Park in diesem Jahr in Swansea aufgeschlagen wird, werden der Start und das Superspecial in Cardiff ausgetragen. Um das Millennium Stadium nutzen zu können, wurde die Rallye dafür bereits im März eine Woche nach hinten verlegt. 19 Wertungsprüfungen führen die die Piloten über 348,99 WP und eine Gesamtdistanz von 1248,44 Kilometer. Gleich 18 Etappen nutzen private Schotterwege, die im übrigen Jahr hauptsächlich von schweren LKWs und Maschinen zur Holzverarbeitung befahren werden. Die Pisten sind grundsätzlich eng, weisen jedoch immer wieder ausgesprochen schnelle Teilstücke auf.

Mit 6 Siegen ist Subaru in Wales das erfolgreichste Team der letzten zehn Jahre., Foto: Sutton
Mit 6 Siegen ist Subaru in Wales das erfolgreichste Team der letzten zehn Jahre., Foto: Sutton

Die Rallye Wales ist in gewisser Weise so etwas wie das Schotter-Pendant zur Rallye Deutschland. Die Außentemperaturen können stark variieren, und auch die Wertungsprüfungen warten mit den unterschiedlichsten, nur schwer berechenbaren Untergründen auf: Von kaltem Schlamm bis hin zu dichtem trockenen Schotter. Durch die späte Austragung in diesem Jahr dürfen zudem vereiste Abschnitte nicht ausgeschlossen werden. Auch Nebelbänke gehören zu den Schwierigkeiten, mit denen die Piloten bei der Rallye Wales immer wieder zu kämpfen haben.

In diesem Jahr wird zudem eine neue Streckenführung die Aufmerksamkeit der Piloten verlangen: Während am ersten Tag gleich sechs der acht Etappen komplett neu sein werden, wurden weitere sechs Etappen in ihrer Richtung umgedreht. Als weitere Herausforderung wird es am Freitag nur einen "Remote Service" geben, bei denen es den Teams nur gestattet sein wird, im WRC Fahrzeug mitgeführte Ersatzteile zu verwenden.