Nach dem Showstart im Fußballstadion von Buenos Aires am Donnerstagabend ist die erste richtige Etappe der Rallye Argentinien buchstäblich ins Wasser gefallen: Wegen des schlechten Wetters konnte eines der Transportflugzeuge nicht ins 700 Kilometer entfernte Cordoba fliegen.

Als Konsequenz wurden am Freitag zunächst fünf Prüfungen abgesagt; später sollten auch zwei weitere Prüfungen nicht stattfinden. Somit haben die Fahrer nur die bedeutungslose Zuschauerprüfung im Stadion von Cordoba bestritten.

Damit haben die Veranstalter mit dem Abstecher nach Buenos Aires deutlich daneben gegriffen: Die Prüfung fand nicht nur vor halbleeren Rängen statt, sondern wegen der anschließenden Probleme beim Transport wird die Rallye zur Farce. Da stellt sich die Frage, ob ein solcher organisatorischer Aufwand überhaupt einen Nutzen hat.

Gefahren wurde schließlich dennoch, wenn auch nur im Stadion von Cordoba. Dort war Mikko Hirvonen Schnellster. Er führt die Rallye mit 2,4 Sekunden vor Dani Sordo an. Weltmeister Sébastien Loeb liegt auf dem dritten Rang, eine Zehntelsekunde vor Marcus Grönholm.

Von den neun Wertungsprüfungen haben die Fahrer lediglich zwei Zuschauerprüfungen bestritten. Die erste Etappe hat somit kaum eine Relevanz. Am Samstag soll die Rallye dann richtig starten.