Nach den unerklärlichen Ausfällen von Zypern, konnte das Red Bull Skoda Team am Montag, bei einem aussertourlichen Testtag in der Türkei, Klarheit über die Ursachen der Probleme finden. Man hatte aus diesem Grund extra einen Motorspezialisten eingeflogen, der gemeinsam mit dem Team der Sache auf den Grund ging. Dabei konnte man feststellen, dass eindeutig Elektronikprobleme die Ursache waren und im Wege der Sensoren, falsche Daten an das Motorsteuergerät weiter gegeben haben. Beide Motoren wurden aber dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Diese Tatsache wurde heute auch beim Shakedown über 5,5 Kilometer, zehn Kilometer außerhalb von Kemer, bestätigt. Beide Fabia WRC liefen einwandfrei und lieferten dem Team und beiden Fahrern positive Resultate.

Harri Rovanperä konnte dabei ohne Risiko die achtbeste Zeit erzielen: "Ich bin sehr froh, dass wir durch die Aufarbeitung des Fehlers nun in diese Rallye gehen können. Damit ist mein Ziel klar, ich möchte unbedingt Fahrer und Markenpunkte erzielen."

Sehr zuversichtlich sieht auch Andreas Aigner seinen Einsatz: "Ich bin beim Shakedown nur zweimal gefahren, das hat mir gereicht um festzustellen, dass wir wieder sehr optimistisch an den Start gehen können. Einzig die Wettersituation, mit viel Regen, deutet auf eine unheimlich schwere Rallye hin."

Das Wetter forderte auch bereits die ersten Opfer. Am gestrigen Tag wütete in den Abendstunden ein Unwetter über Kemer. Im Servicepark wurden viele Zelte ganz einfach weggerissen, es entstand Millionenschaden. Auch das Red Bull Skoda Team blieb nicht verschont und beklagte den gänzlichen Verlust von zwei Servicezelten.

Armin Schwarz, neben Raimund Baumschlager einer der beiden Teamverantwortlichen, war heute bei der offiziellen FIA Pressekonferenz zu Gast: "Die Rallye selbst ist sehr schwer einzuschätzen. Das Wetter spielt zurzeit verrückt, damit ist jeder Ausgang möglich. In den drei Tagen kann sehr viel passieren, ich hoffe dass unser Team eine positive Rallye absolvieren kann.