Sébastien Loeb ist auf dem besten Weg seinen dritten Sieg in diesem Jahr zu feiern: Der Franzose baute am zweiten Tag der Korsika Rallye mit zwei Bestzeiten seinen Vorsprung auf Marcus Grönholm weiter aus. Dieser konnte das Tempo des Kronos-Piloten nicht mitgehen und verlor heute 19,8 Sekunden. In der Summe beträgt sein Rückstand 39,7 Sekunden.

In den verbleibenden 110 Kilometern kann Loeb die Sache ruhig angehen. Er hat die zwei Rallye-Tage dominiert. "Das war ein guter Tag für mich", sagte Loeb. "Ich wählte vier weiche Reifentypen für diese Rallye und musste sie einsetzen. Also entschied ich mich heute Morgen dafür. Aber am Nachmittag kehrte ich zu den harten Reifen zurück. Das war die richtige Wahl."

Grönholm war dagegen nicht gut auf die zweite Etappe zu sprechen. "Das war ein schlechter Tag", so der Ford-Pilot. "Ich habe heute nichts gegen Loeb machen können."

Im Kampf um Platz drei zog Alex Bengue den Kürzeren. Der Franzose beklagte sich erneut über ein schlechtes Setup und rutschte auf den fünften Platz ab. Sein Rückstand auf Platz drei beträgt 50 Sekunden. "Ich habe mich einmal gedreht und den Motor abgewürgt", so Bengue. "Das war ein sehr schlechter Tag. Die heutigen Prüfungen kamen dem Auto gar nicht entgegen."

Eine beeindruckende Leistung zeigte einmal mehr Dani Sordo. Der Spanier fuhr die zweitbeste Zeit auf der siebten Wertungsprüfung und war Schnellster auf der WP8. Dadurch schob er sich an Mikko Hirvonen vorbei. "Ich habe wirklich stark angegriffen", so Sordo. "Das war ein toller Kampf mit Hirvonen."

Dieser konnte dem Sordo-Express nichts entgegensetzen. "Ich habe alles gegeben, aber dennoch den dritten Platz verloren", so der Finne. "Ich konnte nicht schneller fahren. Der Kampf ist jedoch noch nicht vorbei und ich werde nicht locker lassen."

Seinen sechsten Platz konnte Xavier Pons behalten und liegt über eine Minute vor Manfred Stohl im OMV Peugeot. Den letzten Platz in den Punkten erarbeitete sich Stéphane Sarrazin.

Der Franzose wird sich morgen jedoch noch vor zwei Fahrern in Acht nehmen müssen: Gigi Galli liegt nur 14 Sekunden hinter Sarrazin und zwei Sekunden hinter dem Italiener lauert Jan Kopecky. Beide hoffen auf Punkte.

An seinen 40. Geburtstag kam Harri Rovanperä nicht wirklich nach vorne. Der Red Bull Skoda Pilot leistete sich einen größeren Ausrutscher und liegt hinter Petter Solberg auf Platz 12.

Dagegen schied Francois Duval nach einem Unfall aus. Ebenfalls nicht mehr dabei: Jari-Matti Latvala und Andreas Aigner.