Fünfte Rallye und dritter Sieg: Sébastien Loeb hat nach seinen Siegen in Mexiko und Spanien auch die Rallye Korsika gewonnen. Der Franzose hatte bereits am Freitag den Grundstein gelegt und gestern seinen Vorsprung auf Marcus Grönholm auf 39,7 Sekunden vergrößert. Heute ließ es der Kronos-Pilot behutsam angehen und kam mit 29,0 Sekunden Vorsprung ins Ziel.

"Das war wirklich ein guter Start in die Saison", sagte Loeb nach seinem dritten Saisonsieg. "Wir haben in der WM nun 11 Zähler Vorsprung. Das ist sehr gut, denn mehr als zehn Punkte bedeutet, dass ein Sieg zwischen uns liegt. Es ist wirklich toll hier zu gewinnen und ich bin richtig glücklich. Vor den Augen meiner Fans zu gewinnen ist ein großartiger Moment."

Marcus Grönholm beendete die Rallye damit auf dem zweiten Platz. Schon gestern Abend war klar, dass Loeb unter normalen Umständen nicht mehr einzuholen war. Also ging der Finne ebenfalls kein unnötiges Risiko ein. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, aber Seb fuhr ein wirklich starkes Wochenende", so Grönholm. "Wir waren nicht so gut wie in Spanien. Es war ein gutes Wochenende, aber kein perfektes."

Im Kampf um Platz drei zeigte Dani Sordo auch am dritten Tag eine Wahnsinnsleistung und gewann das Duell gegen Mikko Hirvonen. Auf der 10. Wertungsprüfung verzeichnete Sordo eine weitere Bestzeit. "Die Rallye verlief gut und es ist unglaublich auf zwei Asphaltrallyes zwei Mal auf dem Podest zu stehen", sagte Sordo. Der Spanier behauptet damit seinen dritten Platz in der Fahrer-WM.

Mikko Hirvonen hatte dabei noch Glück: Auf der letzten Wertungsprüfung befand sich der Finne auf der Jagd und kam von der Strecke ab. "Wir beschädigten die beiden hinteren Räder und hatten wirklich Glück", so Hirvonen.

Alex Bengue holte mit dem Peugeot 307 WRC erneut Punkte und ließ Xavier Pons problemlos hinter sich.

Den siebten Platz verteidigte Manfred Stohl, vor Stéphane Sarrazin, der als einziger Subaru-Fahrer Punkte für die Fahrerwertung holte. "Wir haben alles gegeben, aber es ging nicht schnell genug vorwärts", sagte der enttäuschte Sarrazin. Die Punkte verpassten Gigi Galli auf Platz neun, Jan Kopecky auf Rang zehn und Ex-Weltmeister Petter Solberg, der nur Elfter wurde.