Hayden Paddon (Hyundai i20)

Ergebnis: Ausgeschieden

Kleiner Fehler, große Wirkung: Paddons Hyundai brannte aus, Foto: wrc.com
Kleiner Fehler, große Wirkung: Paddons Hyundai brannte aus, Foto: wrc.com

Auf das glanzvolle Hoch mit dem ersten Sieg in Argentinien im vergangenen Monat folgte ein niederschmetterndes Tief. Ein Problem mit dem Differential brachte die Balance des i20 durcheinander, aber der Kiwi hielt den Zeitverlust in Grenzen und lag zum Mittagsservice am Freitag nur 20 Sekunden hinter dem führenden Kris Meeke. Dann traf Paddon bei der Wiederholung von Ponte de Lima ein großes Loch und rutschte rückwärts ins Unterholz. Es war kein großer Unfall, doch die Konsequenzen waren schwerwiegend, denn der Auspuff setzte die Vegetation in Brand und das Auto brannte innerhalb von Minuten aus.

Dani Sordo (Hyundai i20)

Ergebnis: Platz 4

Sordo verpasste erneut das Podest, Foto: Sutton
Sordo verpasste erneut das Podest, Foto: Sutton

Hyundais Mr. Konstant fuhr zum vierten Mal auf Platz vier, was einen relativ guten Start in die Saison des Spaniers darstellt. Er beendete den Freitag nach einer hervorragenden Fahrt hinter Meeke und Ogier als Dritter, fühlte sich am Samstag auf den rutschigeren Straßen jedoch weniger wohl und konnte Mikkelsen nicht auf Distanz halten. Mit Platz fünf in der Meisterschaft muss Sordo auf die Asphaltevents später im Jahr hoffen.

Sebastien Ogier (Volkswagen Polo R)

Ergebnis: Platz 3

Ogier musste einmal mehr den Straßenfeger spielen, Foto: Sutton
Ogier musste einmal mehr den Straßenfeger spielen, Foto: Sutton

Als Erster auf trockenen Schotterstraßen zu fahren, ist Ogier gewohnt. Das macht es zwar nicht einfacher, aber der Franzose war für alle bis auf Kris Meeke ein mehr als ernst zu nehmender Gegner. Das galt allerdings nur, bis sein Teamkollege Andreas Mikkelsen den Reset-Knopf in seinem Kopf drückte und eine Pace wiederentdeckte, die wir schon seit einer Weile nicht mehr gesehen haben. Ogier konnte ihn am Sonntag nicht aufhalten, verlässt Portugal aber mit einem angewachsenen Vorsprung in der Meisterschaft.

Eric Camilli (Ford Fiesta RS)

Ergebnis: Platz 5

Camilli fuhr das beste Ergebnis seiner noch jungen Karriere ein, Foto: Sutton
Camilli fuhr das beste Ergebnis seiner noch jungen Karriere ein, Foto: Sutton

Camilli strafte einige Leute Lügen, indem er mit einer sauberen Fahrt das beste Ergebnis seiner Karriere einfuhr. Sicherlich hat ihm die Ausfallquote geholfen, aber eine drittschnellste Zeit am Samstagvormittag hatte mit Glück sicherlich nichts zu tun. Der Franzose hatte im Rampenlicht einen schwierigen Start in die Saison. Aber ein solides Ergebnis in Argentinien gefolgt von einem fünften Platz in Portugal könnte der Ansporn sein, den er braucht, um seine Saison richtig in Gang zu bringen.

Mads Östberg (Ford Fiesta RS)

Ergebnis: Platz 7

Östberg plagten einmal mehr technische Probleme, Foto: Ford
Östberg plagten einmal mehr technische Probleme, Foto: Ford

Positiv ist, dass der Norweger Platz drei in der Gesamtwertung halten konnte. Negativ ist, dass es ansonsten nicht viel Grund zur Freude gab. Er verlor am Samstag aufgrund einer gebrochenen Antriebswelle und damit nur noch zwei angetriebenen Rädern mehrere Minuten. Auch das Problem beim Runterschalten, das sein Selbstvertrauen bereits seit mehreren Rallyes beeinträchtigt, suchte ihn wieder heim. Es ist schwierig, zu wissen, wo genau das Problem liegt, aber es ist etwas, das er und M-Sport schnell lösen müssen.

Henning Solberg (Ford Fiesta RS)

Ergebnis: Platz 27

Solberg rettete sein Auto vor den Flammen, Foto: Ford
Solberg rettete sein Auto vor den Flammen, Foto: Ford

Es war nicht Hennings bestes Wochenende. Er klopfte an die Tür zu den Top-10, ehe er am Freitag bei der zweiten Durchfahrt von Viana do Castelo abflog. Der heiße Auspuff seines Fiesta setzte das Unterholz am Heck des Autos in Brand und Solberg musste den oberen Teil seiner feuerfesten Unterwäsche verwenden, um das Feuer zu ersticken. Zum Glück für ihn waren die Flammen schnell gelöscht und zum Glück für uns alle musste er nur den oberen Teil seiner Unterwäsche nutzen! Er kehrte unter Rally2-Reglement zurück und beendete das Event.

Stephane Lefebvre (DS 3)

Ergebnis: Platz 36

Lefebvre wurde wie einigen anderen auch ein Stein zum Verhängnis, Foto: Sutton
Lefebvre wurde wie einigen anderen auch ein Stein zum Verhängnis, Foto: Sutton

Am Freitag erlaubte er sich keinen Fehler und beendete den Tag auf Platz sechs zwischen Thierry Neuville und Mads Östberg. All seine gute Arbeit wurde jedoch am Samstagmorgen zunichte gemacht, als er einen Stein touchierte und den DS 3 mit einer gebrochenen Aufhängung vorne rechts abstellte. Er kehrte am Sonntag unter Rally2 zurück, aber alle Chancen auf ein gutes Ergebnis waren dahin.