Toyota Gazoo Racing hat im Rahmen der Präsentation der Motorsportaktivitäten für 2016 auch die Lackierung des neuen WRC-Boliden vorgestellt. Der Yaris ist in die Toyota-typischen Farben Weiß, Schwarz und Rot gehüllt. Es handelt sich bei dem präsentierten Boliden jedoch um ein vorläufiges Modell, denn die ersten Testfahrten beginnen erst im März.

Details zum Comeback lieferte Toyota bei der Präsentation nicht. Es bestätigte lediglich, dass der Bolide unter der Leitung von Teamchef Tommi Mäkinen entwickelt wird und dass die Toyota Motorsport GmbH (TMG) in Köln für den 1,6-Liter-Turbomotor zuständig ist.

Auch für die jüngsten Gerüchte um eine Verpflichtung von Mikko Hirvonen als Testfahrer gab es keine Bestätigung. Der ehemalige WRC-Pilot hatte unlängst betont, dass ein Engagement zwar naheliegend wäre - er wohnt in der Nähe des Teamsitzes in Jyväskylä und kennt einige der Mitarbeiter -, er jedoch noch nichts unterschrieben habe.

Mäkinen hatte im Dezember angekündigt, dass Toyota mit zwei oder sogar drei Fahrzeugen an den Start gehen wird.

Loeb und Solberg sind für Toyota Optionen, Foto: Sutton
Loeb und Solberg sind für Toyota Optionen, Foto: Sutton

Verhandlungen mit Petter Solberg

Mäkinen hat laut Autosport jedoch noch einen anderen Namen auf dem Zettel: Petter Solberg. Im Januar führte er mit dem Weltmeister von 2003 Gespräche über verschiedene Pläne. "Er führt sein Rallycross-Team und bestreitet wieder die Meisterschaft, aber vielleicht ist etwas möglich", meinte Mäkinen und schloss einen Einsatz als Testfahrer nicht aus.

Solberg selbst gab sich zurückhaltend und betonte, interessante Optionen im Rallycross zu haben. "Aber vielleicht habe ich mit der WRC noch eine Rechnung offen", erklärte er. "Es ist interessant, mit Tommi zu sprechen und etwas von den großen Plänen zu hören, die Toyota hat."

Während zwischen Mäkinen und Solberg also bereits Gespräche stattgefunden haben, gab es noch keinen Kontakt mit Sebastien Loeb. Der Rekordchampion wäre aufgrund seiner großen Erfahrung und seines Speeds ein naheliegender Kandidat. Zudem zeigte er sich nach dem abrupten Aus bei Citroen enttäuscht, nicht über Starts in der WRC verhandeln zu können.

"Ich habe Sebastien bislang weder gesehen, noch mit ihm gesprochen", stellte Mäkinen klar. "Es gibt viele Gerüchte, aber bislang habe ich nichts unternommen. Wenn Sebastien interessiert wäre, etwas zu tun, dann würde ich natürlich mit ihm reden wollen."