Citroen geht mit vier Punkten Vorsprung auf Hyundai in die letzte Rallye der Saison. In Wales gilt es demnach, Platz zwei in der Herstellerwertung zu verteidigen. Bei diesem Vorhaben kann sich Citroen auf Mads Östberg verlassen, der bereits neun Mal in Wales an den Start gegangen ist. 2011 erreichte er mit Platz zwei sein bestes Ergebnis. Im vergangenen Jahr fuhr er im Citroen DS3 WRC auf Position drei.

Das Podium ist auch 2015 das erklärte Ziel Östbergs. "Ich denke, wir haben eine Chance, hier ein weiteres gutes Ergebnis einzufahren. Es ist wichtig, die Saison gut zu beenden, aber wir sollten uns nicht von unserem Hauptziel abbringen lassen. In Wales lautet das Ziel, Platz zwei in der Herstellerwertung zu verteidigen", betonte er. "Ich werde also pushen, mich aber auch auf den Job für das Team konzentrieren. Es wäre großartig, wie letztes Jahr aufs Podium zu fahren."

Kris Meeke genießt bei der Rallye Großbritannien Heimvorteil. Der Nordire bestritt in Wales einst seine allererste Rallye. Sieben Mal hat Meeke das WRC-Event nun schon absolviert. Sein bestes Ergebnis erzielte er 2011 mit Platz vier im Mini John Cooper Works. 2014 kam er für Citroen auf Rang sechs ins Ziel.

"Ich habe bei diesem Event nicht so viel Erfahrung wie die Fahrer, die hier in den letzten zehn Jahren an den Start gegangen sind", spielte er darauf an, dass er nur wenige Starts in einem WRC-Boliden vorweisen kann. "Wir wissen, was wir zu tun haben, wir müssen auf Platz zwei in der [Hersteller-]Meisterschaft ins Ziel kommen. Also müssen wir versuchen, vor unseren Rivalen ins Ziel zu kommen und, wenn möglich, aufs Podium fahren."

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Ob man nun Zweiter oder Dritter in der Herstellerwertung wird, mag erst einmal belanglos klingen. Für Citroen ist es das jedoch keineswegs. Zum einen wäre ein Sieg über Hyundai ein wenig wie David gegen Goliath, denn die Koreaner dürften mit deutlich größeren Ressourcen ausgestattet sein. Zum anderen geht es für Citroen auch um die Zukunft in der WRC. 2017 will der französische Automobilkonzern nur noch in einer Serie vertreten sein: WRC oder WTCC. Die Erfolge in Letzterer setzen das Rallyeteam stark unter Druck. Ein kleiner Erfolg kann da zumindest etwas Erleichterung bringen. (Annika Kläsener)