Thierry Neuville war der Herausforderer von Sebastien Ogier in Spanien. Prüfung für Prüfung verlangte der Belgier in seinem Hyundai dem Weltmeister alles ab und verkürzte den Abstand sogar auf 4,6 Sekunden. Nur eine Prüfung später war der Traum aber vorbei. Auf Terra Alta rutschte er in einer mittelschnellen Kurve von der Strecke, traf Etwas mit dem Auto und musste kurze Zeit später den Hinterreifen wechseln.

"Ich war etwas abgelenkt, habe den Aufschrieb nicht richtig gehört und war nicht vorsichtig genug, dadurch kam ich von der Strecke ab", schilderte der Belgier, der interessante Gründe für seine Ablenkung hatte. "Wir hatten eine kleine Fliege im Auto. Zudem bekam ich die Frontscheibe nicht richtig sauber, was die Sicht einschränkte. Das machte mich zu Beginn der Prüfung ein bisschen wütend und dadurch verlor ich die Konzentration."

Nun geht der Belgier am Samstag als Neunter des Klassements in die Rallye und muss versuchen, Schadenbegrenzung zu betreiben. "Unser Abstand zum fünften oder sechsten Platz ist in Ordnung", überlegte Neuville. "Allerdings ist es auf Asphalt immer schwierig, Zeit gutzumachen." Zu Mikko Hirvonen auf dem fünften Rang fehlen Neuville rund eineinhalb Minuten.