Mikko Hirvonen und die Rallye Australien - das passt. 2006 holte der Finne Down Under seinen ersten Erfolg in der WRC. "Diese Rallye hält jedes Mal eine Menge erstaunliche Erinnerungen für mich bereit", zeigte sich der Finne voller Vorfreude. 2013 lag er - damals noch im Citroen - lange auf dem zweiten Platz, bis ihn auf der finalen Prüfung ein Reifenschaden zurückwarf.

Nach vielen Problemen in der bisherigen Saison - zuletzt wurde der erfahrene Finne in Deutschland von seinem jungen Teamkollegen Elfyn Evans geschlagen - heißt es nun in Australien alles auf Angriff. "Wir schauen in der kommenden Woche definitiv in Richtung Podest", gab sich Hirvonen kämpferisch. "Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht erreichen sollten. Ich kann es kaum erwarten, dorthin zurückzukehren und die Prüfungen erneut zu erleben."

2006, Foto: Sutton
2006, Foto: Sutton

Die wohl größte Sorge bereitet den vierfachen Vizeweltmeister das Wetter. "Wenn es regnet ist es unglaublich rutschig hier. Sollte es trocken sein, kann es sehr staubig werden", erinnerte Hirvonen. "Egal wie die Bedingungen werden, die große Herausforderung ist garantiert. Aber über allem steht der pure Vollgas-Fahrspaß."

Hilfe vom Teamkollegen

Im Gegensatz zu Hirvonen wird Evans erstmals den australischen Schotter unter die Räder nehmen. Nach seinem vierten Rang in Deutschland aber voller Selbstvertrauen. "Es wird eine Menge Teams geben, die etwas zu beweisen haben, aber wenn wir uns einfach auf uns selbst konzentrieren und Erfahrungen sammeln, dann kann es ein gutes Event werden", erklärte Evans.

2013 nahm der Ford-Pilot bereits an der National Capital Rally teil, erwartet in der WRC aber ein komplett anderes Event. Aktuell sieht sich der Rookie so viele Onboard- und Veranstaltervideos wie nur möglich an, einen eigenen Fahreindruck könnten diese aber nie ersetzen. "Daher werde ich mit Sicherheit mit Mikko sprechen. Er hat so viel Erfahrung bei dieser Veranstaltung und hatte hier auch schon einiges an Erfolg."