Voller Schwung, mit riesiger Motivation und einer großen Portion Selbstbewusstsein geht es für Hyundai nach Australien. Mit dem ersten Sieg in der Rallye-WM reist der Neueinsteiger mit stolz geschwellter Brust nach Down Under. "Unser erster Sieg war natürlich ein Moment, den wir nie vergessen werden, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass wir die Rallye mit einem schweren Unfall im Shakedown begannen", erinnert sich Thierry Neuville voller Freude an seinen ersten WRC-Sieg.

Jetzt hießt es für den Belgier aber: Füße auf dem Boden lassen und auf Australien konzentrieren. 2013 vertagte der Vizeweltmeister die Titelentscheidung mit Platz zwei. "Wir hatten hier im letzten Jahr ein sehr gutes Ergebnis und ich kenne die Straßen jetzt recht gut", sagte der Hyundai-Pilot. Ziel sind gute Zeiten und auf jeden Fall die Rallye zu beenden. Kleiner Wehrmutstropfen: Neuville hatte vor der Rallye Australien keine Testmöglichkeit.

Volle Kraft voraus in Australien, Foto: Sutton
Volle Kraft voraus in Australien, Foto: Sutton

Home sweet Home

Anders als Lokalmatador Chris Atkinson. Der Australier saß zuletzt bei der Rallye Mexiko im Auto und bekam von Hyundai zwei Testtage in Frankreich, um sich wieder an das Fahrgefühl zu gewöhnen. "Mein Ziel für Australien ist, konsistent zu sein und beim Kampf um ein gutes Ergebnis dabei zu sein", erklärte Atkinson. "Ich unterschätze aber nicht die Schwierigkeit, nach sechs Monaten Abwesenheit das richtige Tempo aufzuweisen. Ich weiß, dass wir auch von den australischen Fans echt starke Unterstützung haben werden."

Der dritte im Bunde wird in Australien Haydon Paddon sein. 2011 gewann er dort die PWRC und geht als Neuseeländer zumindest mit etwas Heimatgefühlen an den Start. "Obwohl die Straßen ziemlich anders als bei uns in Neuseeland sind, haben wir dort in der Vergangenheit gute Erfolge erzielt", erinnerte sich Paddon. "Es ist für uns auch etwas Besonderes, da wir eine Menge Unterstützung von Neuseeländern haben, die rüberfliegen und mit Hyundai- und neuseeländischen Flaggen winken - daher hoffe ich, dass wir ihnen etwas geben, das sie bejubeln können." Wie Atkinson absolvierte der Neuseeländer Testfahrten in Frankreich.