Jari-Matti Latvala war in Mexiko auf der Jagd nach Mikko Hirvonen von der Strecke abgekommen und musste das Rennen auf Platz drei liegend aufgeben. Nichtsdestotrotz verteidigten der Finne und Ford-Teamchef Malcolm Wilson im Nachhinein ihre Entscheidung, auf der längsten Etappe der Rallye Mexiko noch einmal voll anzugreifen.

Den Finnen anzuweisen, langsamer zu machen, kam für Wilson nicht in Frage. "Wir haben vor dem Start vereinbart, wie wir vorgehen wollen und Jari-Matti stets Hirvonens Zwischenzeiten durchgegeben, um an ihm dran zu bleiben", erzählte der Ford-Teamchef. Latvala hatte die Rallye zu Beginn angeführt, war jedoch aufgrund eines Aufhängungsdefekts am ersten und wegen eines Reifenschadens am zweiten Tag zurückgefallen. Zwischenzeitlich lag Latvala über eine Minute hinter Hirvonen zurück.

Am letzten Tag konnte er den Rückstand auf Hirvonen um sechzehn Sekunden verringern. Doch dann musste der Ford-Pilot auf Weisung der FIA vorzeitig aufgeben, weil sein Fiesta RS WRC einen heftigen Frontschaden erlitten hatte. Latvala hatte sich vom Crash von Evgeny Novikov ablenken lassen. "Wir haben ihm den genauen Abstand zu Novikovs Auto durchgegeben, das war ein Fehler", gestand Wilson.